Hallo liebe Gemeinde,
ich habe per Zufall ein Brunnenbohr-Unternehmen gefunden, welches für einen doch recht guten Kurs eine Brunnenbohrung durchführt und ein DN115 Brunnenrohr einsetzt. Dabei ist das einzige Manko, dass auf meine Nachfrage bzgl. der Schlitzweite Pauschal mit 0,5mm geantwortet wurde. Daher gehe ich davon aus, dass die Firma sich nie großartig mit Feinsand etc. beschäftigt hat. Allerdings ist im Angebot auch beschrieben, dass eine Filterkiesschüttung erfolgt.
Wenn ich nun am Tag der Bohrung genügend Zeit hätte den Feinsandgehalt / Korngröße selber mit eurer Hilfe zu bestimmen wäre ja alles ideal. Allerdings ist ja dann die Situation so, dass die Firma bei erreichen der Tiefen von ca. 10-14m das Rohr innerhalb des Bohrgestänges einsetzen will und damit den Auftrag abschließt.
Meine Idee war zuerst, dass man einfach ein Arbeitsrohr einsetzt, sodass ich in Ruhe die Bestimmung vornehmen kann, allerdings würde ich dann von der Rohrdimension erhebliche Einbußen hinnehmen.
Wie könnte ich in der Situation möglichst schnell den Feinsandgehalt / Korngröße bestimmen und / oder für alle Fälle gewappnet sein, sodass ich in jedem Fall keinen bedeutenden Feinsandeintrag oder ein Zusetzen der Filterschlitze befürchten muss.
Derzeit habe ich Bodenproben von ca. 5,5-6m Tiefe. Ließe sich daraus schon etwas ableiten, wie die Situation weiter unten aussieht? So wie ich es verstanden habe, zählt immer die tatsächliche Situation im Bereich der Filterstrecke, die ich ja auch keinesfalls mit bekannten Schichtenverzeichnissen einschätzen kann.
Macht es Sinn (abgesehen von der Wirtschaftlichkeit) einfach grundsätzlich Feinsandfilter / Filterstrümpfe für die vorgesehene Filterstrecke zu kaufen und diese dann einzusetzen ohne den wirklichen Feinsandanteil bestimmt zu haben?
(Kurze Randinfo: das Angebot liegt bei 60 Euro + MwSt. / m inkl. Rohrtour mit Bodenkappe.
Zusatzfrage: ist es grundsätzlich empfehlenswert ein Sumpfrohr vorzusehen, sofern genügend Wassersäule zur Verfügung steht?
Danke im Voraus für eure Einschätzung.