Hallo an evt. Fachleute,
ich habe einen Brunnen (20 mtr.) gebohrt. Es soll Gartenberegnung und zwei WC angeschloßen werden. Nehme ich als Steuerung einPresskotroll oder zur Schonung der Pumpe besser einen Druckkessel oder Wasserspeicher mit 150 Liter Volumen?
Für einen Tipp vorab schon mal schönen Dank
Wasserspeicher????
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Hallo
Es kommt drauf an,was für eine Pumpe wolltest Du nehmen ? Ist dein Brunnenloch 20 meter tief oder ist es der Grundwasserspiegel.Hast Du an deiner Toilete einen Druckspüler oder mit Wasserkasten ?
Gruß Rammbrunnen :wink: -
Hallo,
ich wollte eine Grundfos SQ 3-40 nehmen. Der Brunnen ist 20 mtr. tief, Wasser habe ich bei 8,50 mtr. An den Toiletten sind Spülkästen eingerichtet.
Gruß
Serdna -
Die SQ 3-40 als Beregnungspaket enthält schon den Presscontrol und ich würde sie auch damit betreiben und keinen Kessel dazu nehmen, da Du sonst bei Deiner Beregnung und dazu dient die Anlage bei Dir vornehmlich, keinen gleichmäßigen Lauf der Sprenger haben wirst, da sich beim Kessel erst der Druck des gespeicherten Wassers abbaut, eh die Pumpe wieder anläuft und so läuft sie durch, immer mit Höchstdruck.
Was nicht schädlich für die Pumpe ist. Eine Pumpe sollte nach Möglichkeit nur 10-12 Schaltvorgänge in der Stunde haben, das schont sie am meisten, oder eben mal ein paar Stunden durchlaufen.mfg Thieme
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Hallo zusammen,
besten Dank für die Tipps -
Hallo serdna,
Dein Presscontrolschalter (falls schon vorhanden) sollte sinnvollerweise zusammen mit einem kleinen Druckkessel betrieben werden.
Der Presscontroll ist ein sogenannter Fließdruckschalter. Bei einer Entnahmemenge von über 36 -50 Liter/ Stunde hält er die Brunnenpumpe im Dauerlauf (Fließschalterfuktion, z.B. bei Regnerbetrieb).
Sinkt der Druck in Deinem Leitungssysthem auf 1,5 bar (atü) ab, schaltet der Presscontroll die Pumpe mindestens 10 Sekunden lang ein. (Druckschalterfunktion).
Mal angenommen Dein Spülkastenventil oder ein Gartenwasserhahn tropft, würde Deine Brunnenpumpe alle paar Minuten anlaufen um den Druckverlust in der Leitung auszugleichen. Ein kleiner Druckkessel kann diese Tropfleckage überbrücken, die Pumpe hat eine stark verringerte Schalthäufigkeit und somit längere Lebensdauer.mfg hasso
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Hallo Hasso,
nun weiß ich gar nicht mehr weiter. Ich wollte nach dem Tip von "Thieme" auf den Kessel verzichten und nur mit einem Presscontrollschalter arbeiten. Auf der anderen Seite glaube ich auch die Pumpe beim Einstz eines Kessels zu schonen. Wie groß sollte den der Kessel sein?
Bitte nochmals um Antworten.
Gruß
Serdna -
Hallo serdna,
den kleinen Druckkessel (ein Membranspeichergefäß) nennt man in der offiziellen Nomenklatura (Handelsbezeichnung) Membrandruckbehälter. Bei Grundfos wird ein Behälter mit 18 Liter Volumen (Nutzinhalt ca. 8 Liter)
angeboten. Der würde nach meiner Auffassung genügen. Ein 150 Liter Druckkessel wäre z.B. in der Landwirtschaft bei Viehtränkezwecken angezeigt. Dauernd trinkt eines der Stalltiere aus den Tränkbecken ein paar maulvoll Wasser, da käme man mit 8 Liter Nutzvolumen nicht weit. Die Pumpe müßte alle paar Minuten anlaufen, was der Lebensdauer der Pumpe nicht gerade zuträglich wäre. Bei Dir wäre nur ein Volumenverlust durch eine evtl. Tropfleckage zu überbrücken, d.h. ein minimaler Wasserverlust im Größenbereich von 1 - 5 Liter/ Stunde.
Übrigens hat Thieme recht, wenn ein klassischer großer Druckkessel mit einem (Nur-)Druckschalter betrieben wird, schwankt dein Leitungsdruck immer zwischen dem Einschaltdruck und dem Ausschaltdruck bei Gartenregnerbetrieb hin und her, Deine Regner würden stets mit unterschiedlicher Wurfweite arbeiten.
Gruß hassoÄh, schwitz,:oops: kleine Verbesserung:
Ein 18 Liter Membrandruckkessel hat einen Nutzwasserinhalt von 13 Litern
statt wie oben geschrieben 8 Liter!
Gruß hasso -
Hallo Hasso,
besten Dank für den Tipp. Ich werde dann so einen Druckkessel installieren.
Ich denke das wird die beste Lösung sein.
Gruß
Serdna -
Hallo Serdna,
mach so wie es hasso meinte, ist völlig o.k. und macht Sinn bei eingehender Betrachtung, kannst Dir auch einen Kessel von einem typischen Hauswasserwek mit 20L ransetzen und einfach nur mittels T-Stück in den Kreislauf einschleifen. Gibt bei e-bay für'n Appel und nen Ei. Aber immer drauf achten das der Kessel mit Luft vorgepreßt ist, sonst bringts nichts, aber dazu ist auch ein Ventil dran.
mfg -
Hallo zusammen,
ich muß leider nochmal nachhaken. Ist es sinnvoll einen Filter (Rückspül) vor die Einspeisung in das Leitungsnetz zu setzen? Als Schmutz-Schutz für die
Schwimmerschalter in den Spülkästen bzw. für die Dichtungen an den Gartenhähnen. Wenn Ja, welchen Typ?
Gruß
Serdna -
Hallo serdna,
ja das ist sinnvoll da du ja im Brunnen wahrscheinlich auch einen Sandeintrag haben wirst, diese Sandkörner würden dann nach einiger Zeit die Düsen deiner Gartenbewässerungsgeräte verstopfen.
Soweit ich weiß gibts es auch entkeimende Rückspülfilter welche sich für die WC´s eignen, da hier wenn das Wasser recht lange in den Leitungen "steht" sich eventuell Keime bilden könnten was durch den Filter vermieden werden soll.
Gruß