Hallo an alle Diskutanten hier.
Bei uns hat das Rammen dieses Jahr im Frühling auch ohne Bohren geklappt. Erst nicht aber dann wunderbar. Denn:
Ich hatte mir zunächst einen Bohrer besorgt, aber die Schufterei war mir nach 20 Minuten schon zu dumm.
Dann hab ich einen Vorschlaghammer und zwei Gewinde vernichtet.
Den Hammer hab ich abgebrochen, weil ich mal mit dem Holz auf die Schlagspitze getroffen hatte. Die Gewinde sind nach 2 oder 3 nicht genauen Treffern bereits vollständig verrutscht. Sprich, die Gewindestege sind abgerissen. Die Schlagspitze konnte ich dann nur noch mit der Flex entfernen. Da ich ein Schweißgerät besitze hab ich dann alle Verbindungen geschweißt. Klingt gut aber rostet potentiell schneller.
Weiter ging es mit dem dicksten Bosch Abruchhammer vom Boels Verleihdienst in Augsburg. Optimistisch wie ich war, hab ich nur den 2 Stunden zu 43€ Verleitarif gewählt. Der Hammer hat 75 Joule Einschlagenergie pro Schlag und ist nix für Memmen; Den auf einer Trittleiter alleine auf dem Rohr zu Fixieren ist ein echter Kraftakt und nicht ganz ungefährlich. Aber dann gings abwärts. Wo das Rohr vorher trotz vieler Vorschlag-Hammerschläge nur millimeterweise pro Minute sackte konnte man hier alle 10 sek eine Stufe von der Leiter heruntersteigen. Wozu hab ich einen Vorschlaghammer gekauft und vernichtet, der genau so teuer war wie der Verleih, dachte ich nur.
Aber auch der Abbruchhammer hat die Gewinde der Rohre geschrottet. Also wieder Schweißen. (WIG, ist zwar blöd, weil man neben dem ganzen Geraffel auch die Argon-Gasflasche zum Brunnen schleppen muss.)
Ja und nach 30 Minuten waren alle meine gekauften Rohre (= 6m) verschwunden (und verschweißt). Kurz noch einen Besenstil an einer Schnur heruntergelassen und der schwamm dann bei ca. 3m.
Pumpe drauf, Wasser rein, pumpen und fast alles gut. Es kommen bei Handarbeit gut und gern über 1L pro Sekunde. Mehr als aus dem Wasserhahn(Fastdoppeltsoviel).
Boschhammer zurückbringen und Brunnenfeiern.
Wie sich aber beim Anschließen einer E-Pumpe vor 2 Wochen heraus gestellt hat, ist der Brunnen irgendwo undicht. Wahrscheinlich wegen meiner tollen Schweißnähte zieht er irgendwo oberhalb des GWs etwas Luft. (Hatte ich schon in einem anderen Thread von berichtet). Dem begegnen wir jetzt mit einer Benzinpumpe die trotzdem 2-3L/sek hochsaugt. Am Gartenschlauch "spratzt" es jedoch wegen der Luftblasen recht fies und nun suche ich nach einer verhältnismäßigen Lösung, den Brunnen innen abzudichten. (Siehe Thread Brunnen abdichten).
Gruß aus Augsburg, Stadteil Herrenbach.