Hallo meine Lieben,
mein erster Post in Eurem schönen Forum und gleich ein riesen Hilferuf!
Aus Gründen des Anstands will ich mich aber erstmal kurz vorstellen, bevor ich von meinem(n) Problem(en) berichte.
Ich heiße Sebastian, bin 23 Jahre jung und komme aus der Nähe von Speyer.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne mit altem Hifi-Kram (Bandmaschinen und Grundig-Geräte aus dem 70igern und 80igern haben es mir im besonderen angetan) und mit Autos (Hier sind es die Audis und VWs dieser Zeit).
Mit Brunnenbau, Bewässerung oder Garten hatte ich bisher ziemlich wenig am Hut, meine Mutter aber umso mehr. Vor zwei Wochen kam dann der Hilferuf, dass mal wieder die Pumpe streikt. Was macht man natürlich als guter Sohn? Man fährt hin und schaut sich das mal "kurz" an.
Aus kurz wurde dann ein kompletter Samstag um die Pumpe zu reinigen, den Druckschalter zu zerlegen, verrottete Kabel zu ersetzen und beim Zusammenbauen noch eine Verschraubung abzureißen. Nach dem die dann ersetzt war, ging die ganze Geschichte wieder und das bis gestern.
Eben habe ich mir das nochmal angeschaut und es sind wieder die gleichen Symptome wie das letzte mal. Der Druckschalter springt auf Fehler und nichts geht mehr.
Aber erstmal zum Brunnen selbst. Der Brunnen wurde vor ca 10 Jahren von einer Firma gebohrt, die es heute nicht mehr gibt. Nach kurzem lesen im Forum glaube ich auch zu wissen warum es die nicht mehr gibt.
Hier mal ein Foto vom "Werk" dieser Firma.
Wie man sieht ist da nicht mal was um das Rohr betoniert, geschweige denn richtiges Brunnenrohr in die Erde getrieben oder ein Brunnenkopf aufgesetzt.
Hinzu kommt noch, dass sie beim Bohren eine Eisenschicht getroffen haben und das Wasser "leicht" eisenhaltig ist. Ich weis nicht warum meine Eltern das damals akzeptiert haben, ich hätte es aus heutiger Sicht sicher nicht und die "Experten an einer anderen Stelle neu bohren lassen. Nun gut, ist wie es ist.
Ein Bohrplan ist natürlich auch nicht vorhanden!
In dem Loch da unten hängt eine Tiefbrunnenpumpe von Ebara. Genauer Typ weis ich leider nicht mehr und kann ich euch erst nennen, wenn ich das Ding da wieder rausziehe. Wenn ich Zeit finde Morgen!
Das Problem dabei ist nämlich, dass das jedes Mal eine riesen Sauerrei ist, weil wirklich überall von diesem Eisenzeug hängt! Diesmal wird es wohl nicht so schlimm sein, da ich sie ja kürzlich erst versucht habe sauber zu machen, trotzdem wird es sicher reichen um mich wieder gründlichst einzusauen
Die Pumpe selbst hängt ziemlich hoch, ich würde behaupten nur ca 3,5 tief. Wie Tief der Brunnen ist weis natürlich keiner und auch sonst weiß keiner Details über den Aufbau. Tiefe könnte ich ja noch rausfinden, der Rest bleibt aber wohl im Dunkeln.
Oben sitzt übrigens eine "Presscontrol", auch von Ebara.
Soviel zum Ist-Zustand.
Was ich jetzt mal auf die Schnelle versucht habe war die Pumpe ohne die "Presscontrol" laufen zu lassen. Also Hahn aus dem ersten Bild aufgedreht und Strom auf die Pumpe gegeben. Ganz leicht hats aus dem Hahn getröpfelt.
Als Laie schließe ich jetzt mal den Druckschalter als Fehlerquelle aus und tippe auf die Pumpe. Übrigens schon die 2. in den 10 Jahren, aber eigentlich auch kein Wunder bei dem Dreck den das Ding da pumpen muss.
Was ist jetzt also zu tun, dass Mutti wieder (am besten Vorgestern) bewässern kann und nicht Unsummen dafür ausgeben muss?
Als Laie ohne Ahnung der Materie, aber technisch nicht ganz auf den Kopf gefallen, hätte ich jetzt das komplette Konzept geändert. Weg von der Tiefbrunnenpumpe und hin zum Hauswasserwerk, immerhin ist das Wasser ja nicht wirklich tief (Steht vielleicht bei 2 Meter).
Plan wäre jetzt also erstmal das etwas großzügiger auszugraben, dann sauber mit Beton auszugießen und ein Fundament für das Hauswasserwerk zu schaffen.
Anschließend einen Saugschlauch in das Rohr zu stecken und den auf die gleiche Höhe zu hängen wie die Pumpe jetzt. Dann noch ein Häusen drüber und gut.
Hätte für mich den Vorteil dass es billig ist, die Pumpe im Fall einer Wartung oben steht und nur der Saugschlauch selbst im "Dreck" hängt.
Was sagt ihr dazu Durchführbar oder völlig daneben, mein Plan und gleich einen neuen Brunnen bohren? Wie sieht das eigentlich aus mit dem Betriebsdruck bei so einem Hauswasserwerk? Ist es damit weiterhin möglich zwei Beregner gleichzeitig zu nutzen?
Langer Text, viele Fragen. Ich Danke schonmal vielmals für das lesen und würde mich natürlich über Antworten und Tips freuen.
Gruß Sebastian