Hallo
Für meinen Brunnen suche ich eine geeignete Tauchdruckpumpe und das Zubehör.
Schachtbrunnen 1m DM, 7m GW bei 4m, demnach 3m Wasserstand
Im Brunnen befindet sich ein Solekorb aus 90m 32 Pe Schlauch Innendurchmesser ca 85 cm
Der Brunnen ist ca. 20m vom Technikschacht des Pools in dem auch die Verteilung für die Gartenbewässerung ist, entfernt. Weitere 25 m sind es bis zum Keller des Hauses von wo aus die Brauchwasserverteilung für das 3-geschossige Haus.
Der Brunnen soll das Wohnhaus mit Brauchwasser (Toilettenspülung und was halt noch erlaubt ist) versorgen und den Garten mit ca. 600m2 bewässern werden. Für den Garten hat Pipelife einen Bedarf von 2,1m3/h und 3,3bar errechnet. Die Auswahl der Pumpe stellt kein Problem dar(trotzdem gerne eine Empfehlung), es wird eine relativ schwache reichen, weil ich das große Volumen (Garten) nur in 4-5m Höhe brauche und die große Höhe 15m nur bei relativ geringem Volumen brauche.
Ein Problem für mich ist die Gestaltung des Gesamtsystems wegen der großen Entfernungen und dem Frostschutz:
1) 220/400 V Ich möchte eine Vorschaltbox im Schacht wegen der Feuchtigkeit vermeiden. Da der Kondensator ein „Verschleißteil“ ist auch kein Modell mit eingebautem Kondensator verwenden. Also gleich eine 400v Pumpe oder kann man eine an sich 220er nach entfernen der Vorschaltbox 3phasig mit 380V betreiben? Im Technikraum des Pool wird es eine Feuchte geschützte E-Verteilung geben wo auch der Motorschutz Platz hätte.
2) „Klassisch“ müsste ein Ausdehnungsgefäß und Druckschalter her, wegen Frostsicherheit beides aber 45m entfernt im Keller sein. Ginge das auch im Pool- Technikschacht oder ist der nicht frostsicher genug – außerdem wird es dort immer Feucht sein.
3) Zu alternativen Gestaltungen (Konstantdruck, elekronische Steuerungen, Druck- und Durchflussteuerungen habe ich keine Ahnung
In etwa was für eine Pumpe und welche Anordnung der anderen Komponenten würdet Ihr mir empfehlen?
Danke für die Hilfe
Ps Elektrisch bin ich geschickt und traue mir zu abgeschnitten Leitungen wieder richtig und wasserdicht zusammenzufügen.
mfg
Bitte um Hilfe bei einem Gesamtsystems für Bewässerung und Brauchwasserversorgung
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Hallo
Es wäre schön wenn du einmal ein paar Fotos machen könntest.
Mit deiner Beschreibung über den Solekorb mit 85cm Durchmesser kann ich wirklich nichts anfangen. -
Hi, danke für Dein Interesse, hier sind die Bilder.
ABER: Der Kollektor ist nicht mein Problem, sondern die Pumpe, der Windkessel die Langen Leitungen - siehe oben. Der Kollektor und die Soleleitungen sind davon völlig unabhängig.
Danke walter -
Das mit den Bildern geht jetzt hoffentlich.
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Hallo
Mal einen Versuch starten.
Wegen dem Schachtbrunnen musst du beim Einsatz einer Tiefbrunnenpumpe dies in ein Rohr setzen damit sie durch die Strömung des Wassers gekühlt wird.
Einsetzen kannst du jede Pumpe.
Sie darf nur kein RV mehr haben, also wenn in der Pumpe ein RV ( Rückschlagventil) eingebaut ist muss es entfernt werden.
In der gleichen Srärke wie der Pumpenanschluss die Steigleitung wählen, mindestens bei der Länge 40mm Ø.
Leitung min. 80 cm tief im Erdreich verlegen, direkt ins Haus. Vielleicht in einem KG Rohr. Ist Besser wenn man noch was einfädeln muss.
Im Haus dann ein RV an die Steigleitung montieren. Unmittelbar danach einen Ausgleichsbehälter, Membranbehälter sind da die einfachste Lösung, mit 100 Liter, oder wenn es nicht reicht 200 Liter, auch 2 mal 100 Liter, nur als Beispiel.
Auf diese Art ist nur der Druckbereich im Keller, nicht auf der Leitung zum Brunnen und umgekehrt. Die Leitung läuft nicht leer wegen dem verbauten RV.
Hat die Pumpe Lichtstromanschluss ( 230V) sollte sie einen externen Kondensator haben, dieser ist dann auch im Keller mit seiner Schaltbox.
Die Leitung ist ja verlängerbar.
Alles andere sind die üblichen Installationen.
Keine experimente mit Schächten unterwegs, alles in den Keller, nur die Pumpe in den Brunnen.
Vielleicht hilft dir das. -
Moin Walter,
warum hast du in deinem Schachtbrunnen einen solchen Solekorb installiert?
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Hi, der Solekorb erfüllt die Funktion eines Erdkolletors. Ich hätte im Erdreich 300 bis 500m Leitung verlegen müssen. Den besseren Wärmeübergang von Wasser statt Erde nutze ich hier und das Grundwasser überträgt die Bodentemperatur. Der Korb hat nur 90m Leitung, weitere 2x40m liegen auf dem Weg zum Haus im Erdreich.
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Hi Fellnase, danke.
- Danke für den Hinweis auf das RV ! Das hatte ich gar nicht bedacht.
- Die Kühlung scheint mir kein Problem zu sein wenn ich statt einer Tiefbrunnenpumpe eine Tauchdruckpumpe (zb. T.I.P. Pumpen - Zisternenpumpe EJ 6 Plus zur Bewässerung ) verwende - stimmt das ?
- Das mit den Schächten unterwegs ist mir eben das Problem. Der Pool (mit Technikschacht) ist genau in Mitte zwischen Brunnen und Keller (Skizze). Wenn nun alles im Keller ist, müßte ich mit einer zusätzlichen Leitung 30m zurück zum Bewässerugnsverteiler im Poolschacht. Der wird 180cm tief, müßte demnach auch weitgehend frostsicher sein- oder lieg ich da falsch?
- Ein Motor mit Vorschaltbox ist ja nur ein Drehstrommotor, der mit Hilfe des Kodensators an 220V anschließbar wird (der Kondensator macht quasi die 3. Phase) –den müßte ich demnach doch gleich an den Drehstrom anschließen können ?? Abhängig ob er innen einen Stern oder ein Dreieck hat ? (Anschlußschema)
Nun ich hoffe ich bin nicht zu kompliziert, danke vorerst für die raschen Antworten.
LG Walter -
Hallo
ZitatDie Kühlung scheint mir kein Problem zu sein wenn ich statt einer Tiefbrunnenpumpe eine Tauchdruckpumpe (zb. T.I.P. Pumpen - Zisternenpumpe EJ 6 Plus zur Bewässerung ) verwende - stimmt das ?
Stimmt.
ZitatDas mit den Schächten unterwegs ist mir eben das Problem. Der Pool (mit Technikschacht) ist genau in Mitte zwischen Brunnen und Keller (Skizze). Wenn nun alles im Keller ist, müßte ich mit einer zusätzlichen Leitung 30m zurück zum Bewässerugnsverteiler im Poolschacht. Der wird 180cm tief, müßte demnach auch weitgehend frostsicher sein- oder lieg ich da falsch?
Frostsicher bestimmt.
Wie du es machst muss dir überlassen werden.
Selbst würde ich es so machen wie oben vorgeschlagen.
Mehrere Gründe, direkt im Keller alle Installationen, bessere Wartung, einfaches überwachen und Fehlerbehebung, ..........ZitatEin Motor mit Vorschaltbox ist ja nur ein Drehstrommotor, der mit Hilfe des Kodensators an 220V anschließbar wird (der Kondensator macht quasi die 3. Phase) –den müßte ich demnach doch gleich an den Drehstrom anschließen können ?? Abhängig ob er innen einen Stern oder ein Dreieck hat ? (Anschlußschema)
Im Prinzip schon, nur mit den Wicklungen haut das nicht hin. Diese Motoren haben nur eine Hauptwicklung und eine Nebenwicklung die mit dem Kondensator in Reihe geschaltet ist. Somit fehlen dir dann 2 Hauptwicklungen bei den Motoren. ( 400V drauf und der Motor nimmt seinen Hut und geht auf nimmer wiedersehen.)
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Wow!
Das nenn´ ich kompetent UND rasch!
Danke -
Ich fasse zusammen:
1. vom Brunnen (Pumpe ohne alles) direkt die ganzen 45m in den Keller.
2. dort Ausgleichsgefäß, Druckschalter, Vorschaltbox, Rv ->
Leitung 1 ins Haus,
Leitung 2 (absperrbar und entleerbar, 20m zurück zum Pool und Bewässerungsverteiler
und letzte Fragen:- Pumpenkabel wird zu kurz sein: Abschneiden und im Schachtbrunnen mit längerem Kabel versehen oder mit Giesharz vergossen in der Erde verbuddeln.
- Außer dem klassischen Druckschalter könnte eine elektronische Druckregelung Sinn machen, erspart man sich dann das Ausgleichsgefäß?
Danke -
Hallo
Das Kabel wie auch die Wasserleitung durch ein Leerrohr ziehen, nicht verbuddeln, dann kommt man ja nimmer ran.
Würde zum verlängern im Schacht eine verschraubbare Verteilerdose verwenden, Kabel Ein- und Ausgänge mit PG Verschraubungen realisieren.
Dose vielleicht von Hensel (Mi-Leergehäuse - HENSEL) einsetzen.Mit dem Druck ist das so eine Sache. Lese dir mal den Beitrag durch: https://www.brunnenbau-forum.de/brunnenbau-wik…rohrpumpen.html
Kleine Druckgefäße, 3 Liter, 8 Liter, ist Spielerei. Die Pumpe läuft dauernd wenn nur ein Schluck Wasser gebraucht wird. Elektronische Schalter bringen durch ihre Bauart die Pumpe immer dazu die maximale Leistung erbringen zu müssen bis die Elektronik schaltet.
Ein Kessel mit 50 bis 200 Liter ist für so eine Anlage angezeigt.
Auch daran denken das die Leitungen nicht zu dünn verlegt werden, es soll ja auch noch was ankommen. 40, oder auch 50 mm PE Rohr sind eine gute Lösung.
RV und Druckkessel sollen sehr dicht zusammen installiert werden, dabei auch auf Qualität beim RV achten.
Vom Brunnen bis in den Keller wirst du ca. 1,5 bis 2 Bar Druck verlieren, daher auch darauf achten das die Pumpe genug Leistung hat. -
Hi Fellnase, danke.
Langsam wird die Sach fertig- Kabel, Leerrohr, Dose mach´ich wie du sagst.
- Druck: Ich rechne nach: Wenn ich Beispielsweise die EJ6 verwende, dann hat die max. 9 bar. Für den Garten hat Pipelife einen Bedarf von 2,1m3/h und 3,3bar errechnet. Förderhöhe 5m=0,5 Verluste rechne ich gleich 100% (Druckanschluß Pumpe= 31mm, ich nehm ein PE Rohr mit 32 –allerdings außen) wegen der langen Leitung. = 8bar mal 0,6 = 5 bar hier ist also ausreichend Reserve zu den geforderten 3,3 bar. Wenn ich sie mit dem mechanischen Druckschalter dann bei 3,3 einschalte und bei 5 abschalte, habe ich genug Wasserreserve im Ausgleichsbehälter, dass sie nicht zu oft aus/ein schaltet. Ab 4 bar sinkt die Förderleistung bald unter die geforderten 2,1m3/h, sie wird also wärend der Bewässerung durchlaufen (weniger Schaltzyklen) und nur bei der Brauchwasserentnahme ein/aus schalten.
- Der Druckstoß beim Einschalten macht mir noch Sorgen: Die Wassersäule im Rohr steht ja und muß erst beschleunigt werden. Nach meiner Rechnung hat das Rohr ca. 0,7l je Meter Inhalt (ein 40er Rohr hat fast doppelt so viel), das sind bei 60 m 42 Liter die in Bewegung gesetzt werden müssen. Bei 4 bar bringt die Pumpe 2,6 m3/h das sind 0,7l/sec also genau soviel wie in einem Meter Rohr ist. 1 m/sec ist 3,6 km/h. Die Beschleunigung von 40 kg auf 4kmh (fussgängergeschw.) scheint mir nicht dramatisch, kommt mir aber langsam vor – hab´ich einen Rechenfehler?
Danke -
Hallo
32 mm ist für mich zu dünn.
Die tech. Daten der EJ6 sind:Motor: 1.400 Watt Max. Förderhöhe: 55 m Max. Fördermenge: 6.000 l/h Max. Druck: 5,5 bar Hydraulikstufen: -- Max. Korngröße: 2 mm Pumpengehäuse: Edelstahl Max. Temp. Flüssigkeit: 35 ºC Max. Eintauchtiefe: 20 m Brunnendurchmesser min.: 36 cm Druckanschluss: IG 30,93 mm (1") Anschlusskabel: 20 m Kabelausführung: H07RN-F Verpackungsmaße (cm): 21 x 21 x 60 Gewicht (brutto): 12,5 kg Artikel-Nummer: 30156 Stimmt nicht so ganz mit deinen Daten überein, oder bin ich in die falsche Spalte gerutscht?
Lege die Leitung in 40 mm, vertraue mir einfach.
Deine Berechnungen sind nicht so generell passend. Deine Leitung liegt zum Teil eben, hat vielleicht gefällte und Steigungen.
Berechenbar ist der Teil im Brunnen.
Sonst denke ich bist du auf dem richtigen Weg. -
Hi, hast recht,
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51/4 Zoll ist 40mm – mach ich.
Habe schlampig gerechnet – so ist´s besser.
[TABLE='width: 400']PE
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[/td][td]l 50 m
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[/TABLE]
Bei der Pumpe hat mich die Tabelle irritiert weil sie ganz unten 50m statt 5 Meter angeben.
Jedenfalls gehört eine bessere Pumpe her. Z.B. aus der Serie:
Ebara IDROGO: Ebara IDROGO M 40/08 - Ebara IDROGO M 40/08 A - Ebara I
da gibt’s gleich mehrere passende.
Die 80/20 ist die Stärkste. Die 2,1m3/h entsprechen 35l/min somit machts bei den (hoffentlich richtig) errechneten 5 bar die 40/15 oder 40/12 auch. Die Preise sind so nah ,dass das nur eine geringe Rolle spielt.
Das M steht für 220V ohne M sind ie für Drehstrom was mir sympathischer ist.
Das A steht für mit und ohne Schwimmerschalter.
Ein letztes Bauchweh ist noch: mit oder ohne Schwimmerschalter – wäre ja schade wenn sie trockenläuft und ich habe keine Erfahrung wie schnell in dem neuen Brunnen das Wasser nachläuft.
Mit oder Ohne??
Danke -