Hallo liebes Forum,
ich bin der Marcos und stehe vor folgendem Problem.
Wir haben ein kleines Haus hoch im Norden Meck-Poms und wurden bisher von dem Nachbarschaftlichen Brunnen komplett mit Wasser versorgt (ist Aussenbereich und nicht an eine zentrale Wasserleitung anzuschliessen). Der Brunnen liegt in einer Art Kellergewölbe auf dem Grundstück des Nachbarns, ca. 2 m tief und hat dort in dem "Keller" auch einen Membrangefäß und eine alte Filteranlage. Nun wollen wir uns aber Selbständig machen, da wir kein Brunnenrecht haben. Wir haben das Wasser testen lassen und tatsächlich sehr gute werte bekommen, deshalb trauen wir uns nun auch an einen eigenen Brunnen heran.
Nun kommt eine Reihe an Fragen:
1: Ein seriöses Angebot liegt nun von einem Brunnenbauer aus der Gegend vor, einen Bohrbrunnen DN 80 zu bohren.
Frage wäre, ob die 80mm denn ausreichen oder für einen kleinen Aufschlag doch auf 100 zu gehen?
2: Die Tätigkeit des Brunnenbauers endet aber nun beim Aufsetzen des Kopfes. Wie geht es also weiter für uns?
Da das Haus nicht unterkellert ist, würden wir am liebsten das Wasserwerk mit an den Brunnen legen. So wie ich es verstanden habe, kann man dann durch ein Tiefbauunternehmen Brunnenringe setzen lassen.
Frage: ist die Reihenfolge richtig? Erst Bohren, dann die Brunnenringe setzen lassen?
3.Frage: Wie tief müssen wir die Brunnenringe setzen lassen? Ca. 2m tief und ca. 1,5m Durchmesser, damit man auch noch etwas darin unterbekommt? Aber selbst dann ist die Anlage ja nicht automatisch frostsicher, da es ja quasi nicht unter dem Boden liegt sondern nur oben durch einen Deckel geschützt ist?
Andererseits ist der Brunnen beim Nachbarn auch bei -20 Grad (ja, da oben wird es bitter kalt) nicht zugefroren gewesen.
4. Muss der Bohrkopf dann nicht auch - anstatt bis an die Erdoberfläche zu reichen - nicht auch in 2m tiefe Enden?
5. Jeh nachdem wie Frage 3 beantwortet wird, muss ich mir ja unter Umständen einen Raum im Haus suchen, wo ich Membranbehälter und Filter unterbringen kann. Kann ich dann überall einfach an die Leitung gehen und die alte Zuleitung einfach abdrehen? Mein Installateur hat dringend davon abgeraten, da dann die alte Zuleitung qausi stehendes Wasser hat und sich dort sehr schnell bakterien bilden könnten?
6. Frage: Gibt es denn niemanden, der auch so etwas komplett durchkonzipiert und einen berät? Weder mein Sanitärmann noch die Brunnenbauer, mit denen ich gesprochen habe bieten irgendwie komplett lösungen an. Der eine macht nur Leitungen im Haus, der andere bohrt halt nur den Brunnen.....
Wäre ganz toll, wenn jemand aus dem Forum helfen kann und sich vielleicht auch uns ein wenig beratend annimmt. Gerne auch gegen Aufwandsentschädigung, denn ich habe langsam das Gefühl, da kann man auch viele Fehler einbauen, die man später nicht mehr oder nur sehr teuer wegbekommt...
Vielen Dank,
Marcos