Hallo,
wir haben vor 3 Tagen begonnen unseren Schachtbrunnen zu graben….
Wir benutzten dafür 1,5m Durchmesser Beton-Schachtringe Höhe 50cm, die untersten 4 Ringe sind gelocht.
Der Brunnen ist etwas schief geworden aber im Großen und Ganzen hats sehr gut funktioniert.
Wie sind wie folgt vorgegangen:
-Rutengeher nach besten Standort am Grundstück gehen lassen. Er zeigte uns eine passende stelle und pendelte dann die Vorhersage aus: das wir bei 4,50 auf Wasser treffen.
-Ein Loch mit einem Durchmesser von 1,60m und ca 1,40m Tiefe ausgehoben und die ersten drei Schachtringe mit dem Frontlader vom Traktor hinabgelassen.
-Danach im Brunnenring sich weiter ringsum eingegraben und sobald der oberste Ring wieder bündig mit dem Erdreich war den nächsten drauf gelegt.
- Ab dem 4-5. Brunnenring bemerkten wir dass wir trotz aller Aufmerksamkeit etwas schief geworden sind (eine Seite ist ca 6-7cm tiefer als die Gegenüberliegende)
-Trotz aller Bemühungen ist diese leichte Neigung bis jetzt so geblieben.
-Beim Ausheben waren folgende Erdschichten: Humus, dann ca 2m sehr feste Lehmschicht, danach nur noch Sand.
- Bei einer Tiefe von 4,40m kam die erste kleine Pfütze!
- Kurze Zeit später grub ich wie gewohnt weiter, habe eine Tauchpumpe gegen das immer mehr werdende Wasser gehabt, aber trotzdem hab ich die meiste Zeit viel Unterwasser gegraben (evtl war Pumpe zu schwach, war nur eine kleine Gardena-Pumpe)
Nun bin ich bei 5m Tiefe! Nach einer Nacht steht ca 1m Wasser im Brunnen, aber ich will mindestens noch 60cm tiefer damit ich den Konus auf die Schachtringe setzen kann.
-Besorge mir dafür aber eine stärkere Pumpe :o)
NUN meine Frage:
Unser EFH wird in ca 3m Entfernung zum Brunnen errichtet, jetzt habe ich Angst ob sich nicht das umgebende Erdreich mit der Zeit absinkt (da der Sand beim Graben ja auch von dein Seiten und z.T. von den Löchern wieder reingelaufen ist)
Hat jemand von euch Erfahrung diesbezüglich? Das Haus wird auf Streifenfundamenten gegründet. Ich hab nun Angst dass sich in ein paar Jahren plötzlich die Erde um 3m neben den Brunnen absenkt und das Haus uns kippt….
Um eure Einschätzung wäre ich wirklich sehr sehr dankbar.
LG
Gefahr das umgebendes Erdreich einbricht?
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Wenn Du die Schachtringe ordentlich hinterfüllst und der Brunnen sandfrei(!) betrieben wird, sehe ich keine Probleme. Sollte der Brunnen Sand fördern, habe ich ernsthafte Bedenken.
Gruss
kg49 -
Hallo KG49
danke für deine Antwort. Verstehe ich richtig: wenn ich nun soweit weitergrabe bis ich auf ne Kiesschicht komme bzw so dass kein Sand mehr reinddrückt dann grabe ich neben dem Brunnen ringsum nochmal alles auf bis ich unterhalb der Lehmschicht bin (denn diese wird ja vorerst nicht so schnell nachrücken), dann fülle ich dort den abgesackten Sand mit Kies auf.
Ist das so richtig verstanden?
Hab dabei nur ein bisschen Angst das wenn ich neben dem Brunnen diese feste Lehmschicht abtrage, das mir der Brunnen dann noch schiefer wieder...LG