Hallo liebe Brunnenbauergemeinde,
zunächst möchte ich mich gerne kurz vorstellen, meine Name ist Stefan, ich wohne in der Nähe von Dortmund, bin 32 Jahre alt.
Seit 2 Tagen habe ich nun einen Bohrbrunnen im Garten bestehend aus:
Gebohrt wurde bis zunächst bis zur Mergelschicht. Diese began in 10m Tiefe. Bis zur Mergelschicht wurde dann ein feuerverzinktes Stahlrohr 2" 3mm stark eingetrieben. Aufgrund von Fließsand war dies sehr schwierig und das Rohr musste gestückelt und immer wieder geschweißt werden. Spülen- schlagen-schweißen.
Anschließend wurde durch das Standrohr/ Stahlrohr weiter gebohrt. Weil beim bohren immer wieder nur sehr dünne weichere Schichten (die vermutlich wasserführend wären) gefunden wurden, ging man auf Nummer sicher und hat bis auf 25m gebohrt.
Der Mergel war ausgesprochen hart und konnte nur 1,5m pro Stunde gebohrt werden. Ton Sand, oder Kies gab es nicht.. nur Mergel.
Das Stahlrohr sollte nun das Bohrloch ausreichend und 100%ig dicht gegen "Einrieselungen" oberhalb der Mergelschicht abdichten. In der Mergelschicht selbst soll sich wohl nicht smehr bewegen bzw. riesel, so dass das BBohrlich in dieser schicht nicht weiter geschützt, oder präpariert werden muss.
Ein erster Test mit der Pumpe zeigt 500-1000l/h konnten ohne Probleme konstant gepumpt werden. Erst als die Pumpe mit 2500l/h einmal voll aufgedreht wurde, lief das Loch leer, die Pumpe wurde gedrosselt und konnte ohne weiteres gleich wieder weiter pumpen weil genug Wasser nachlief. Es wurde auch relativ zügig ziemlich klar.
Nun habe ich meine Pumpe angeschlossen. 10m 1" Saugschlauch in das Stahlroh, also bis kurz vor das Ende vom Stahlrohr und los gings_ Pumpe läuft konstant mit ca. 1000-1200l/h.
Frage: Um die Brunnenöeistung nach den gegebenen Umständen zu maximieren und die Wasserqualität zu optimieren. Wie sollte ich beim "Klarpumpen" vorgehen.
Wenn ich mit 1000l/h Stunde pumpe ist das Wasser eigentlich schon recht klar. Gebe ich dann aber kurzzeitig voll Stoff und sauge quasi das Rohr einmal wieder leer. Kommt anschließend wieder milchiges vom Mergelstaub getrübtes Wasser.
Meine Überlegungen:
Umso mehr Staub zwischen den Gesteinen ausgespült wird, um so mehr und schneller kann Wasser in das Bohrloch nach fließen.
Pumpe ich nur schwach saugt der Schlauch nur das Wasser aus der unmittelbaren ""Nähe" zum Schlauch an und spült nur die Gesteine in der Nähe.
Wenn ich dann mal voll aufdrehe sauge ich ja heftiger und spüle somit evtl auch die etwas tiefer liegenden Gesteinsschichten und erhöhe somit evtl. die Förderleistung???
Ich möchte vorwegnehmen, dass ich keine zusätzlichen Filtermaterialien ins Bohrloch kippen möchte, kein Kies, kein Ton, keine geschlitzten Rohre. Ich mag die Idee so simple wie möglich... Standrohr und nackter Schlauch ohne Alles im Bohrloch sehr gut. (Rückschlagventil sitzt gleich in der Pumpe und funktioniert, Wasser kommt sofort) Es geht tatsächlich eher darum wie am effektivsten klarpumpe mit meiner Saugpumpe.
Danke für die geduldigen Leser die es bis hier hin geschafft haben und für die hoffentlich konstruktiven Beiträge.
Stefan