Hallo Brunnengemeinde…. Nachdem ich nun reichlich mitgelesen habe möchte ich mich mal kurz vorstellen, ein „Hallo“ in die Runde werfen und meine aktuelle Brunnensituation erläutern.
Ich heiße Michael und komme aus dem Raum Idstein (PLZ 65510)
Im letzten Jahr habe ich mich mit der Vorstellung einen eigenen Brunnen zu haben das erste Mal auseinandergesetzt, da ich auch bei meiner Verwandtschaft im Spreewald schon öfter damit Kontakt hatte. Also begann ich letztes Jahr damit jemanden zu suchen, der mir einen Brunnen bohrt. Genau da fing mein Problem an. …..
Keine Firma war bereit den Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen ( da es in unserer Umgebung keine Brunnenbauer gibt) um mir bei meinem Vorhaben zu helfen, zudem lagen mir utopisch gigantische Angebote über einen Brunnen vor. Da redete man schnell von 4stelligen Summen. Also war mein Entschluss gefasst.
Ein eigenen Brunnen wird gebohrt.
Aus der Nachbarschaft hatte ich dann auch noch Informationen über einen bestehenden Brunnen, der schon seit den 90er Jahren in Betrieb ist. Schnell habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt und das nötige Equipment angeschafft.
Zu meinem Situation: Ich habe jetzt 7 Wochen mit einem Drillpartner Bohrer (Set mit 17m Gestänge) und rückziehbarem Schlitten ein 150mm Loch gebohrt.
- Aktuelle Bohrtiefe beträgt 14,5m ohne Stützrohr
- Heute habe ich mit meinem selbstgebauten Wasserstandsmesser die Tiefe bis zur Grundwasserschicht gemessen. Das Wasser steht bei 11,8m ab Bohrbeginn von oben runter gemessen (wenn man das so schreibt??)
- Der Boden besteht bei uns ausschließlich aus Lehm
Auf meinem Weg bis zur 14,5m Marke habe ich unzählige Steine gefördert und mit meinem Fallmeißel (alte Heuwagenachse mit der Flex modifiziert) zur Seite geschoben und Lehmschichten in allen Farben überwunden. Eine richtige Kiesschicht konnte ich nie feststellen, obwohl es mal bei 12m eine Schicht mit dunklen kleinen Steinen gab. Aktuell habe ich somit eine Wassersäule mit 2,7m stehen.
Heute war dann allerdings erst mal Ende, da ich innerhalb eines Tages fast 40cm Rückstand (Zusetzung) erst wieder aufarbeiten musste. Zudem setzt sich das Bohrloch immer wieder mit Lem-Matsch zu, das ich die 15m Marke nicht erreichen kann.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich jetzt am besten weitermachen kann.
Vor allem welche Filterversion und Filterlänge Ihr verwenden würdet.
Vielen Dank schon mal vorab. Ich freue mich über alle Antworten.
Gruß
Michael