Probleme mit Presscontrol und Telab Tiefenbrunnenpumpe - TG5-50

  • Guten Morgen Zusammen,


    ich möchte gerne den Ventilverteiler in Betrieb nehmen/anbauen. Habt ihr einen Tipp, wie ich ihn am besten Aufbau. Die PE 32 Ltg. die ankommen sind ja sehr unflexibel und müssen mehr oder weniger alle zusammen, aufgefächert angeschlossen werden. Den "langen Strang" hätte ich mit Magnetventilen und PE-Fittingen komplett vormontiert und dann angebracht.

    Oder habt ihr noch einen Tipp?

    Muss ich die Kunstoff/Kunststoff Verbindungen auch eindichten? Ich hatte mir Folgendes gemerkt:

    Metall/Kunststoff -- Teflon

    Metall/Metall -- Hanf



    Gruß
    Jan

  • Muss ich die Kunstoff/Kunststoff Verbindungen auch eindichten?

    Die Kunststofffittinge für PE Rohre werden nicht eingedichtet.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ich dichte alles mit Hanf und Fermit. Da Druckverbindung, absolut unkritisch.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Hallo Zusammen,

    heute habe ich den Ventilverteiler soweit zusammengestellt. Leider ist der linke Teil etwas nach oben gerutscht. Ich hoffe, das bekomme ich noch optimiert.


    Die Leitungen sind unfassbar starr, habt ihr noch einen Tipp für mich, wie ich Sie einfacher angeschlossen bekomme?


    Des Weiteren habe ich natürlich noch nicht alle Kreise angeschlossen (siehe Bild im Anhang). Gibt es eine Möglichkeit, da mir der Elektriker noch mit einem Netzteil eine Logik für KNX baut, die Magnetventile vorerst manuell zu schalten?

    Wenn ich ganz links die Pipeline aufmache geht es, sonst spritzt es aus allen Ventilen. Leider habe ich an einem Ventil und am Filter eine Unrichtigkeit...:/.


    Es liegen übrigens 7 bar an.


    Vielen lieben Dank vorab und ein schönes Wochenende.

  • habt ihr noch einen Tipp für mich, wie ich Sie einfacher angeschlossen bekomme?

    Vor dem Verlegen in die Sonne legen oder mit Heisswasser füllen.

    Bei kurzen Strecken (Anschlüsse) Heissluftfön verwenden.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Okay, dann werde ich es mal mit dem Fön versuchen. Ist doch ziemlich starr alles. Dann noch schön alles an der wand befestigen, damit nicht zu viel Zug auf den Verteiler omg.


    Vielen Dank🤗

  • Fön?

    Kannst Du probieren, berichte mal.

    Falls sich nichts tut, denk dran, dass ich von einem Heissluftfön sprach.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Soooo, hier ein kurzes Update. Also selbstverständlich habe ich eine Heißluftföhn benutzt, keinen normalen Föhn, oder was meintest du? :D


    Es funktioniert etwas, aber ist immer noch so semi gut. Ich werde es aber hinbekommen indem ich kurze Zwischenstücke direkt unter die Magnetventile packe. Sieht nicht so toll aus, aber erfüllt seinen Zweck. Meint ihr ich müsste nochmal Schellen unterhalb der Magnetventile machen um die ganze Verteilung noch etwas mehr zu sichern.



    Nun nochmal zum Druck: Ich bin wirklich völlig unbedarft...

    Die Regner sollen ja am besten mit 2,8 bar laufen. Nun liegen am Verteiler 7,0 bar an. Das ist für mein Gefühl viel zu viel, wie eingangs auch schon von dir kg49 treffend beschrieben. Kann es zu Problemen bei der Beregnung kommen? Gibt es die Möglichkeit, bzw. sollte ich den Druck reduzieren.

    Ich habe im Garten bis zu den Kreisen schon weite Wege 30-50 m. Dazu kommen dann immer noch die Leitungslängen der einzelnen Kreise, meistens auch um die 40-50 m. Ich möchte nur alles richtig machen...


    Liebe Grüße und einen schönen ersten Mai!

  • Ich möchte nur alles richtig machen...

    Dann solltest Du mal ausrechnen, was tatsächlich bei den Regnern an Druck ankommt.

    Ggf. Druckminderer einbauen bzw. Drehzahl der Pumpe steuern.

    Man kann sogar bei zuviel Druck einen Teil des geförderten Wassers in den Brunnen zurück leiten oder den Ausgang drosseln. Das funktioniert aber nur bei konstanter Förderung.

    Ich kann dazu nicht allzu viel sagen, da ich den Standpunkt vertrete, dass man vorher(!) eine Anlage ab Pumpe durchrechnen soll. Das gibt dann so gut wie keine Probleme bzw. diese sind vorher durch die Rechnung bekannt und deren Lösung kann eingeplant werden.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Okay, das stimmt sicherlich. Leider habe ich gehofft, dass ich hier vom Fachhandel besser beraten werde. Dass ich jetzt eine überdimensionierte Pumpe habe, wusste ich nicht. Wie schaue ich denn am besten was bei den Regnern ankommt? Ich weiß ja was ich an Leitung verlegt habe. So kann ich zumindest schauen, wie viel Druckverlust ich innerhalb der Leitung habe. Wird aber auf jeden Fall immer noch zu viel sein.


    Gibt es hierzu ein How to?


    Ich habe alles in 1 Zoll verlegt.

  • Gibt es hierzu ein How to?

    Du musst den Arbeitspunkt Deiner Anlage berechnen und schauen, wo dieser auf der Pumpenkennlinie liegt.

    Dazu verwendet man:

    Druckverlust Online-Rechner

    und kann nach folgender Anleitung vorgehen:

    Pumpenstärke an Arbeitspunkt der Anlage anpassen


    Wählt man ohne nähere Kenntnisse oder mit einer schlechten Beratung eine Pumpe aus, so gibt es für deren Stärke drei Möglichkeiten:


    Zu stark,

    zu schwach,

    zufällig genau richtig.


    Um dem Zufall auf die Sprünge zu helfen und um eine optimale Auswahl treffen zu können, muss man zwei Werte bestimmen (Arbeitspunkt):

    • Die maximale Wassermenge, die die vorhandene oder geplante Anlage pro Zeiteinheit verbraucht (benötigt).
    • Den erforderlichen Wasserdruck, der am Pumpenausgang bei dieser Wassermenge anliegen muss.

    Am einfachsten ist dabei die Bestimmung der Wassermenge.

    Jeder renommierte Sprinklerhersteller gibt den Druck und die Wassermenge an, die für die Beregnung einer Fläche erforderlich ist. Bei unbekannten Verbrauchern kann man die Wassermenge mit Hilfe des Hausnetzes und einem Durchflussmesser (Wasseruhr) bestimmen oder auf Erfahrungswerte zurückgreifen (Eimerfüllmethode). Allerdings ist die Anschaffung einer Wasseruhr sowieso auch für später sehr nützlich.

    Unter Beachtung des Gleichzeitigkeitsfaktors erhält man nun eine bestimmte Wassermenge, z.B. 1800 L/h bzw. 1,8 m³/h.


    Die Bestimmung des erforderlichen Pumpendrucks ist etwas aufwändiger. Hier müssen drei verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:

    • Druckverluste durch Höhenunterschiede
    • Druckverluste durch Wasserströmung
    • Betriebsdruck des Gerätes

    Die Druckverluste durch Höhenunterschiede bestimmt man durch den Höhenunterschied zwischen Grundwasserspiegel und dem höchsten Wasserentnahmepunkt (Die Tiefe, in der eine Tiefbrunnenpumpe hängt, spielt keine Rolle!).

    Beispiel: Grundwasserspiegel im Betrieb bei – 8m, höchster Entnahmepunkt + 13m, bezogen auf die Höhe des Brunnenkopfes bzw. dem Standort einer Saugpumpe. Daraus ergibt sich ein Höhenunterschied von 21m, was einem Druckverlust von 2,1 Bar entspricht.


    Druckverluste durch Wasserströmung bestimmen sich aus dem Querschnitt und Länge des Steig- (Ansaug-) rohres der Pumpe sowie aus Querschnitt und Länge der Verteilerleitungen.

    Die Berechnung ist so komplex, dass man diese nicht selbst durchführt, sondern auf Tabellen oder Berechnungprogramme zurückgreift. Z.B. www.druckverlust.de/onlinerechner .

    Hierbei muss nur beachtet werden, dass grundsätzlich der Innendurchmesser des Rohres eingegeben werden muss. Gerade bei PE Rohren führt das immer wieder zu Missverständnissen. PE 40 hat halt 32mm Innendurchmesser.

    Hat man Leitungen mit verschiedenen Durchmessern, so müssen diese einzeln berechnet und die Einzeldruckverluste am Schluss addiert werden.

    Zu den Druckverlusten der Leitungen kommen dann noch Druckverluste von Rückflussventilen, Wasseruhr, Filter, Presscontrol, Schieber, Hähne etc. hinzu. Hier kommt es auf Anzahl und Querschnitt an. Meistens kommt man mit einer Pauschalannahme von 0,5 – 1,5 Bar aus.


    Der erforderliche Betriebsdruck des Gerätes (Sprenger etc.) steht im Datenblatt oder kann beim Hersteller angefragt werden.


    Diese Drücke von der Höhendifferenz, dem Strömungswiderstand und dem Betriebsdruck des angeschlossenen Gerätes werden addiert, z. B. erhält man 5,7 Bar.


    Kürzt man

    den Druck der Höhendifferenz mit PH

    den Druck des Strömungswiderstandes mit PS

    den Betriebsdruck eines Gerätes mit PB

    und den Druck des Arbeitspunktes mit PA

    ab, so gilt folgender einfacher Zusammenhang:


    PH + Ps + PB = PA


    Mit der im Beispiel angenommenen max. erforderlichen Wassermenge von 1,8m³/h erhält man jetzt den Arbeitspunkt der gesuchten Anlage: 5,7 Bar / 1800L.


    Für diesen berechneten Arbeitspunkt ist jede Pumpe geeignet, deren Pumpenkennlinie genau durch diesen Punkt läuft.

    Man muss also bei Pumpen, die man aussuchen oder vergleichen will, die Pumpenkennlinien anschauen, ob sie (in etwa) durch diesen Punkt laufen.


    Oft geben Pumpenhersteller bei ihren Pumpenkennlinien einen Bereich an, in dem die Pumpe einen guten Wirkungsgrad hat. Dieser Bereich wird häufig durch zwei senkrechte Striche in der Pumpenkennlinie gekennzeichnet. Man sollte Pumpen bevorzugen, bei denen der berechnete Arbeitspunkt innerhalb dieses Bereiches liegt.


    Ein ganz wichtiger Punkt, der häufig vernachlässig wird:

    Zuletzt darf man nicht vergessen zu überprüfen, dass der Brunnen überhaupt in der Lage ist, die berechnete Wassermenge zu liefern.


    Wenn das alles nicht passt, muss der Output der Pumpe geregelt werden.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Aijaijai, zu viel Input für einen Laien...;).


    Ich habe nun erstmal die Längen der Kreise ermittelt.

    Kreis oben 80 m (Leitung ohne Regner bis Anschlusspunkt 5 m)


    Kreis Garten oben 75 m (Leitung ohne Regner bis Anschlusspunkt 35 m)


    Greis Garten unten 105 m (Leitung ohne Regner bis Anschlusspunkt 35 m)


    Garten vorne 90 m (Leitung ohne Regner bis Anschlusspunkt 18 m)



    "Die maximale Wassermenge, die die vorhandene oder geplante Anlage pro Zeiteinheit verbraucht (benötigt).":

    Wie kann ich das machen ohne teure Wasseruhr und wo muss ich es messen? An jedem einzelnen Kreis wäre es etwas müßig und ich müsste die Leitungen wieder freilegen. Eimermethode in der Garage würde glaube ich die Garage fluten^^.


    Der Brunnenbauer sagte zu mir der Brunnen fördere angeblich bis zu 6 m³/h... . Er hat aber schon viel behauptet...;).


    Ohne diesen Wert ist es hanebüchen Behauptungen aufzustellen oder? Bei 6 m3/h habe ich schon mehrere Bar Druckverlust bei dem längsten Kreis. Hoffentlich/eigentlich müsste die Pumpe dann schon stärker sein, so mein laienhaftes Gefühl...;).

  • ohne teure Wasseruhr

    ? ? ?

    Kostet keine 10€ gebraucht in der Bucht, max. 20. Muss ja nicht geeicht sein.


    wo muss ich es messen?

    In der Ausgangsleitung der Pumpe, hinter dem Filter, vor oder hinter dem Druckmesser.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Oh, okay. Hatte nur gesehen, dass die bis 10 m3 sehr teuer wurden...

    In der Ausgangsleitung der Pumpe, hinter dem Filter, vor oder hinter dem Druckmesser.

    Okay, das bedeutet Ventilverteiler nochmal komplett auseinander oder? Dann den Schlauch direkt in den Garten und messen?

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