Hallo zusammen,
ich habe jetzt einige Zeit als stiller Mitleser das Forum studiert, leider aber keine wirklich weiterbringenden Informationen zu meinem Problem erhalten.
Worum geht es?
Mein Vater hat in meinem Elternhaus eine alte Klärgrube vor über 35 Jahren zur Zisterne umgerüstet. Hierbei handelt es sich um eine 2-Kammer Klärgrube mit mindestens 6 Kubikmeter Fassungsvermögen. Genau kann ich es nicht sagen, die Zisterne ist komplett voll und ich habe keine Bauunterlagen.
Leider hat er zu Lebzeiten sein Wissen nicht weitergegeben und kann das jetzt natürlich nicht mehr. Man hätte ja noch Zeit gehabt... also seid gnädig mit mir, ich kann nur darlegen, was ich sehe und mir zusammenreime.
Das Problem
Natürlich musste die Pumpe beginnend im Frühjahr letztes Jahr sofort Probleme machen. Der Druckschalter war defekt, die elektrischen Kontakte klebten. Von Elektrik versteh ich schon mal etwas mehr als von Wasser Problem kurzzeitig behoben, alles soweit in Ordnung.
Nach einer Zeit dann wieder Probleme, schon wieder sponn der Druckschalter. Nun allerdings war das Problem, dass der Ausschaltdruck nicht mehr ganz erreicht werden konnte. Ich reinigte erstmal den Vorfilter in der Saugleitung. Anmerkung hierzu: da war Rost drin und zwar nicht wenig, keine Ahnung wo der her kam, die Saugleitung ist aus so einem sehr starren schwarzen Kunststoffrohr, geschätzt 1"oder sogar 1 1/4". Also ich meine keine Rost-Brocken, sondern niedergeschlagener ganz feiner Rost.
Nach der Reinigung wieder alles fein erstmal.
Dann urplötzlich stoppte die Pumpe irgendwann. Nach erneutem einschalten schaffte sie urplötzlich nur noch 2 Bar (vorher 4,5) und bei geöffnetem Hahn plätschern nur noch 1 Bar raus.
So ist der Stand jetzt, Pumpe schafft nur noch irgendwas zwischen 1 und 2 Bar. Ab und zu, nicht immer, kommt ein Mini Luftstoß, in der Regel aber konstanter Wasserstrahl mit sehr wenig Druck.
Was habe ich bisher versucht?
Nochmal Filter gereinigt und auf Dichtheit bzw. korrekten Sitz geprüft. Kein Effekt.
Die Anschlussstellen geprüft, sind weierhin dicht. Falls wichtig: die sind mit Hanf und irgendeiner schmierigen Paste abgedichtet.
An der Pumpe habe ich die Entlüftungsschraube geöffnet und es kommt sofort Wasser, also keine Luft in der Pumpe.
Den Druckbehälter habe ich beklopft, hört sich auf der Membranseite hohl an und an der Wasser Seite dumpf.
Da ich keinerlei Ahnung davon habe, wollte ich eben mal nachfragen, ob jemand Tipps hat. Einen Brunnenbauer gibt es hier leider weit und breit nicht und die normalen Spengler wollen da mangels Erfahrung nicht dran werkeln.
Das einzige, was ich noch übrig hätte wäre in die Zisterne zu schauen. Allerdings ist die randvoll gewesen und ich kann sie auch aktuell aufgrund des vielen Regens nicht abpumpen, die Dachrinne füttert sie sofort wieder. Mit einem langen Stab hab ich mal am Boden gekratzt, fühlt sich nicht schlammig oder sandig an, ich konnte auch keinen Dreck nach oben holen. Wasser ist auch super klar und riecht nicht. Ich bin mir auch sehr sicher, dass in den letzten 10 Jahren mindestens einmal mittels abpumpen und hinabsteigen gereinigt wurde.
Anderer Kandidat wäre die Pumpe (Hauswasserwerk), die ist schon etwas älter.
Marke: Elektra Beckum
Modell: HV 1300/20
Ausgleichsgefäß: Airfix D12, 12 Liter
Kann die eventuell plötzlich müde geworden sein oder einen internen Defekt haben und den Druck nicht mehr schaffen?
Ich hoffe, ich habe alle nötigen Infos irgendwie reingequetscht und freue mich auf Ideen.