Moin moin erstmal ausm platten Norden.
Neben anderen Projekten möchte ich schonmal damit anfangen einen Bohrbrunnen zu planen, der einfache Grund:
Es muss endlich mal was Ordentliches her.
Zur Situation:
Ich wohne hier auf unserem alten Bauernhof, Grundstück mit 2 Häusern und mehreren anderen Gebäuden.
Das Gelände mit Haus und Garten ist ca 1ha(10000m²) groß. Auch wenn hier guter Moor und Mutterboden vorhanden ist muss mal was bewässert werden wenn auch lange nicht so viel wie das auf Sandboden der Fall ist.
In den alten Ställen haben wir noch 2 pe-Rohrbrunnen. (2m Filterstrecke, 1 1/4" pe-Rohr kennt man ja...)
Der Eine steht in einem Gebäude was gerade umgebaut wird, ... noch son Projekt...
Der Zweite wurde 20 Jahre nicht genutzt(kein Vieh mehr).
Diesen habe ich im Frühling mal wieder angeschlossen und siehe da es kam Wasser, allerdings recht rostiges... und bei 1,2 m³ Förderung in der Stunde mit einer 450W Einhell Billigpumpe die noch im Schuppen stand kommt Luft mit, macht also kein Spaß.
Der erste Brunnen bringt bestimmt nicht viel mehr, auch wenn der dauerhaft genutzt wurde, allerdings mit Kolbenpumpe und Windkessel, also konnte man den (möglichen) Lufteintrag nicht beobachten.
GW-Stand ist bei ca 3m.
Der erste GW-Körper soll bei uns 75-100m dick sein.
Ich hab mich auch schon seit ein paar Wochen fleißig ins Wiki und Forum eingelesen, außerdem habe ich mir die Karten der LEBG(Niedersachsen) angesehen und eine nicht ganz einfache Konstillation entdeckt.
So soll dort wo jetzt die Brunnen sind nur ein Grundwassergeringleiter sein, dort wo das neue Haus steht aber ein Grundwasserporenleiter mit Guten Entnahmebediungen.
hier mal ein Überblick über das Ganze:
Bohrung 1:
hier ist zu sehen das ab ca 6,50m der schluffige Feinsand weg ist und gröberer Sand kommt, das deckt sich mit den Erfahrungen bei uns und in der Nachbarschaft.
Unsere Brunnen liefern gar keinen Feinsand mit, der vom Nachbarn schon etwas, allerdings hört seine Filterstrecke auch schon bei 7 oder 8 Metern auf da beim spülen mit einer Lanze wohl etwas im Weg war.
Bei manchen andernen Bohrprofilen hier in der nahen Umgebung wird der Sand ab 5-8 Meter auch als klieselig beschrieben.
Bohrung 2:
Bohrung 2 ist für einen Feuerwehrbrunnen erstellt worden die Bohrungen bei Nr. 3 wahrscheinlich auch.
Bohrung 3:
Bohrung 4:
Bohrung 4 ist für Erdwärmezwecke erstellt worden, hier ist der Sand leider nicht näher beschrieben allerdings zeigt es das die Sandschicht sehr tief runter geht.
Was sagen denn die Experten zu den vorhandenen Bohrprofilen, bezüglich SW des Filters?
Sonnst hab ich mir jetzt durch das Studieren des Forums den Plan gemacht mit 4 1/2" oder 5" eine 4-5m Filterstecke(0,3mm) mit Sumpfroht möglichst Tief abzuteufen um auch ca 6 m Wassersäule über der Filterstrecke zu bekommen (macht Gesamt 3mGW+6mRohr+5mFilter+1mRohr = ca 15m) um verrockung durch Trichterbildung vorzubeugen, (der Nachbar kriegt mit seinem noch recht neuen Brunnen(Pe-Rohr 2m Filter...) auch halbwegs klares bzw nicht braunes Wasser nach oben)
Brunnen unten abdichten und gut.
Falls dann noch Feinsand vorhanden wär würde ich einfach so lange Pumpen bis nichts mehr kommt, hier versackt sowieso immer alles wegen dem Moor...
Achja das Bohren bis zum Grundwasser ist kein Problem, darin sind wir hier geübt, da alle Bauwerke auf Ständerfundamenten stehen. Bohrer ist auch vorhanden.
Ich würde halt gern direkt abteufen um nicht mit Schutzrohr arbeiten zu müssen.
Hier wieder die Frage an euch:
Lassen die Bodenverhältnisse das zu ?
Zum beschwehren der Glattwandrohre hätte ich hier unseren Radlader stehen mit dem man vorsichtig Druck ausüben könnte.
Brunnenstube kann mit Minibagger gebaut werden, steht auch zur Verfügung
Zur Länge der Filterstrecke:
Erstmal soll das schon ein leistungsfähiger Brunnen werdern der auch keinen Schaden nimmt wenn man mal 5m³ in der Stunde abnimmt, außdem schadet es ja auch nicht bei geringer Wasserentnahme.
Was denkt ihr über diesen Plan? Umsetzbar und gut durchdacht oder gibt es noch etwas zu verbessern, wenn ihr Vorschläge habt immer her damit
m.f.g. Tryps