Tach an alle Pumpen- und Brunnenprofis,
hab da ein kleines Problem. Haben uns ein Häuschen auf dem Dorf gekauft und festgestellt, das wir einen Brunnen auf dem Grundstück haben. Laut Vorbesitzer ist dieser 32m tief, hat einen 2m Kiesdfilter und wurde mit einer Gartenpumpe betrieben. Ich bin nun auf der Suche nach einer geigneten Pumpe, Tiefbrunnenpumpe geht scheinbar nicht, da das Saugrohr höchstens 1 1/2 Zoll stark ist (Schätzwert: wie ein standartmäßiges Hausanschlussrohr). Er meinte, eine 3-stufige Kreiselpumpe würde ganz gut gehen, aber sie sollte schon recht gute Leistunghaben. Ein Rückschlagventil scheint er auch noch eingebaut zu haben. Die Pumpe soll der Gartenbewässerung dienen, obschon wir Stadtwasser anliegen haben (wär ja auch schade um den ungenutzten Brunnen...). Muss ich bei der Wiederinbetriebnahme auf etwas achten, der Brunnen wurde die letzten 2-3 Jahre nicht mehr genutzt?
Ein schönes WE und reichlich Antworten wünscht
Schubi
Richtíge Brunnenpumpe
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Hallo schubi
Ich würde erst mal das Rückschlagventil abbauen und von oben Wasser ins Rohr gießen, um zu sehen wie schnell es abläuft und eventuell einen Wasserschlach anschließen und Gegenspülen.
Läuft das Wasser gut weg, dann Rückschlag wieder anbauen und ein möglichst kleines Hauswasserwerk (Motor 600 - 800 Watt) anschließen.
Größer nicht, sonst könntest du den Brunnen überlasten.Gruß Bohne
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In sämtlichen Foren lese ich, dass eine Saughöhe von über 7m kritisch ist und ein kleines HWW soll das schaffen? Ich bin nicht besonders sicher in diesem Fachbereich, wie geht das??? Trotzdem Danke für den Tip mit der Inbetriebnahme.
Bin erst wieder Montag im Forum, bis denn...
Schubi -
Hallo schubi
ZitatIn sämtlichen Foren lese ich, dass eine Saughöhe von über 7m kritisch ist und ein kleines HWW soll das schaffen?
Entscheidend, für die Saughöhe, ist nicht wie tief das Rohr im Boden steckt sondern die Höhe des Wasserstands im Rohr.
Der Vorbesitzer muß das Wasser auch irgendwie hoch bekommen haben.
Deswegen bin ich jetzt mal davon ausgegangen daß der Grundwasseranfang sich in diesen Bereich bewegen wird.
Eine möglichst kleine Pumpe, nur um den Brunnen nicht zu überlasten, damit du auch noch lange was von dem Brunnen hast.Gruß Bohne
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schubi lese dich doch mal richtig durch.
wir haben hier ein Brunnen Wiki ( noch nicht fertig, wird immer weiter ergänzt ).https://www.brunnenbau-forum.de/grundwissen/16…es-wassers.html
Da ist so ein Beitrag für dich: https://www.brunnenbau-forum.de/1604-grundwiss…es-wassers.html -
Morgen Fellnase,
der Artikel ist sehr gut geschrieben, könnte glatt auseinem Lehrbuch stammen. Hab jetzt auch begriffen, warum der Vorbesitzer mit einer relativ kleinen Pumpe Wasser bekommen hat. Klar, eine 30m Bohrung bedeutet ja nicht, dass das Wasser in dieser Tiefe steht. Der Grundwasserspiegel steht trotz Tagebaunähe bei etwa 4m. Was wieder mal beweist: "Man lernt nie aus"!!!! Danke für die Tipps und einen fröhliches Pumpen....:-)
Schubi -
Zitat
könnte glatt auseinem Lehrbuch stammen
Ein paar Fachbegriffe und Fremdwörter hinterlassen einen schlauen Eindruck.
Wenn es geholfen hat ist der Zweck erfüllt.