Hallo an alle Brunnenbauer,
dies ist heute mein erster Beitrag in diesem Forum, nachdem ich das vergangene Jahr schon viel recherchieren und lernen konnte....dafür erstmal herzlichen Dank an euch alle!
Mein Name ist Christoph und ich habe folgendes Problem/Projekt vor der Brust:
Eckdaten:
- Hauskauf vergangenes Jahr, Brunnen vom Vorbesitzer vorhanden
- Recht eigenwillige Brunnen-Konstruktion (s. Bild); Mit meinem bisherigen Wissen würde ich es als Schachtbrunnen beschreiben, der im Boden wohl mit einem Bohrbrunnen vertieft wurde
- Hier hängt eine Grundfos SQ-255
Problem:
- Brunnen liefert ca. 20min brauchbaren Druck
- Dann läuft es nur noch sehr spärlich, sprich das Wasser läuft im Brunnen wohl zu langsam nach und/oder die Wassersäule reicht (mittlerweile?) nicht mehr aus
Erweitertes Problem:
- Keine Details über den nicht sichtbaren Aufbau des Brunnens bekannt
- Runterklettern ist auch keine wirkliche Option
- Eckdaten
Ort: Region Schwielowsee bei Potsdam
Grundwasser: ab ca. 5,50Meter, hier decken sich die Angaben des Bodengutachtens mit dem Bild im Schachtbrunnen
- Erdreich: Durchgehend sehr feiner Sand und da kommt laut Bodengutachten erstmal lange lange auch nix anderes mehr
- Bewässert werden am Ende 1700qm Grundstück. Also ein bisschen Wasser müsste es schon sein.
- Es wäre mein erster Brunnen!
Lösungsansatz nach bisheriger Recherche:
- Neuen Bohrbrunnen von oben im Schacht ansetzen
- Warum?
1. Brunnen wiederbeleben scheint wohl meistens vergebene Liebesmühe zu sein
2. Ich hab Bock auf das Projekt
3. Man spart sich die ersten ca. 6 Meter und könnte dann - meiner Theorie nach - direkt mit der Kiespumpe loslegen??
Meine Fragen an EUCH:
1. Teilt ihr meine Meinung, dass das Neubohren vermutlich das Beste ist? Oder würdet ihr zunächst was anderes versuchen?
2. Ich vermute ich benötige eine Filterkiesschüttung aufgrund des erwarteten Feinsandanteils (Bodengutachten such ich raus). Demnach müsste ich wohl ein Arbeitsrohr runterjagen? Hätte hier DN150 genommen. Den Brunnen hätte ich final aufgrund der vorhandenen Pumpe auf DN100 dimensioniert.
3. Wie würdet ihr die Strecke aufbauen bei GW ab 5,50?
Ich hoffe ich hab erstmal nix vergessen und das Projekt erweckt euer Interesse!
Freue mich auf eure Rückmeldung und Tipps.
VG Christoph