Ich habe kein zweites Manometer
Ist auch nicht erforderlich, das Manometer sitzt an der richtigen Stelle. Das Foto ist recht aussagekräftig.
Was die Wasserförderung angeht, musst Du entweder eine Wasseruhr einbauen (lassen) oder Dir was einfallen lassen, wie Du die Wassermenge am Sprenger bestimmen kannst.
Ohne diese Angabe kann ich Dir keine Lösung Deines Problems vorschlagen.
Wir brauchen den Arbeitspunkt Deiner Pumpe im realistischen Betrieb.
Damit Du Dir darunter was unter der Pumpenkennlinie und dem Arbeitspunkt etwas vorstellen kannst, hier noch mal was zum Lesen:
Pumpenkennlinie
Betrachtet man Pumpen im Baumarkt oder online im Netz, so fällt einem auf, dass sich auf dem Typenschild oder bei den technischen Angaben zwei Werte befinden, die anscheinend die Eigenschaften der Pumpe beschreiben: Eine Druckangabe und eine Wassermengenangabe.
Z.B. kann man lesen 5 Bar / 3000L/h
Da 10m Wassersäule einen Druck von ca. 1 Bar hat, werden die Drücke häufig auch in Höhenangaben angegeben, d.h. es kann auch stehen: 50m / 3000L/h.
Man könnte jetzt annehmen, dass die genannten Daten die Eigenschaften der Pumpe beschreiben, also 3000L/h bei einem Druck von 5 Bar gefördert werden. Ein folgenschwerer Irrtum!
Es ist leicht einzusehen, dass eine Pumpe ihren höchsten Druck hat, wenn der Pumpenausgang verschlossen ist, also die Fördermenge 0L/h beträgt.
Genauso ist es nachvollziehbar, dass die höchste Wassermenge gefördert wird, wenn der Pumpenausgang offen ist, also kein Schlauch angeschlossen ist. Ist der Ausgang offen, kann dort kein Druck aufgebaut werden, also liegen dort 0 Bar an.
Diese zwei Zustände nennt man auch Betriebspunkte. Sie entsprechen kaum dem praktischen Betrieb.
Aber genau diese zwei Betriebspunkte werden bei Pumpen angegeben, also die maximal mögliche Fördermenge und der maximal auftretende Druck. Beide können nie zusammen auftreten!
Zwischen beiden Betriebspunkten sind unendlich viele Kombinationen möglich.
Man kann sich das so vorstellen, als ob die Pumpe aus dem Eingangsbeispiel (50m/3000L) in einem Teich neben einem 60m hohen Turm stehen würde.
Lässt man die Pumpe frei laufen, so fördert sie 3000L/h, ihr Druck beträgt 0 Bar.
Schliesst man sie an einen langen Schlauch an, den man langsam am Turm hinaufzieht, so hat sie bei 10m einen Druck von 1 Bar, bei 30m von 3 Bar, bei 50m von 5 Bar und bei 60m immer noch 5 Bar. Das Wasser, das durch den Schlauch fliesst, wird immer weniger, je höher der Schlauch gezogen wird. Ab 50m fliesst überhaupt kein Wasser mehr aus dem Schlauch heraus.
Zu jeder Schlauchhöhe gehört also ein anderer Druck und eine andere Fördermenge.
Das sind die verschiedenen Betriebspunkte einer Pumpe. Sie werden entweder in einer Tabelle oder mit einer Kurve dargestellt. Diese Kurve nennt man Pumpenkennlinie, bei der man zu jedem Pumpendruck die dazugehörende Fördermenge bzw. zu jeder Fördermenge den dazugehörenden Pumpendruck ablesen kann.
Wir müssen also, um bei diesem Bilde zu bleiben, herausfinden, wieviel Wasser aus dem Schlauch kommt, wenn er am Turm ein Stück hochgezogen wurde.
Die Höhe des Schlauches haben wir durch die Druckmessung.
Erst wenn Druck und Wassermenge bekannt sind, kann man in der abgebildeten Pumpenkennlinie nachschauen, ob alles o.k. ist.
Gruss
kg49