Zisterne + Filter + Sand= Druck, aber kein Durchfluss

  • Hallo Zusammen,


    mir viel leider kein passenderer Titel ein, aber er beschreibt das Problem sehr gut. Da ihr euch auch außerhalb von Brunnen sehr gut mit der Technik etc. auskennt, hoffe ich, das ihr mir hier auch weiterhelfen könnt.


    Ich befülle meine Zisterne durch einen Brunnen (falls notwendig). Der Brunnen hat einen beruhigten Zulauf und die Pumpe in der Zisterne hat ein schwimmendes Sieb. Somit sollte eigentlich wenig Sand gepumpt werden.


    Das Wasser aus der Zisterne verwende ich für die Gartenbewässerung. Vor den Magnetventilen hängt ein Druckminderer inkl. Manometer und Filter. Müsste ein Honeywell D06F sein. Ich hatte jetzt die ganze Zeit das Problem, dass wenn ich ein Ventil nach dem Druckminderer gesperrt habe, der Druck bei 6bar lag. Öffne ich das Ventil, so fällt der Druck am Druckminderer auf 0, es kommt aber kaum Wasser. Ich habe ewig nach dem Fehler gesucht, den Filter gespült und dann wurde es kurz besser. Ich habe dann den Filter komplett ausgebaut, ordentlich mit der Gartenschlauchpistole abgespült (es war eine ganz feine Sandschicht drauf) und den Filter eingesetzt. Danach war der Durchfluss wie erwartet, aber auch nur sehr kurze Zeit. Gefühlt keine Minute und das Wasser fließt ganz wenig.


    Ich weiß jetzt nicht, ob der Filter vom Druckminderer für meinen Einsatzzweck zu fein ist und ich ihn einfach aus dem Behälter unten im Druckminderer Rausnehmen soll. Ich habe in der Zisterne einen Filterkorb, aber der Filter im Druckminderer ist schon sehr fein.


    Was denkt ihr?

  • Vor den Magnetventilen hängt ein Druckminderer inkl. Manometer und Filter.

    Sand und Druckminderer vertragen sich nicht.

    Wozu den Druckminderer? Sinnvoller wäre eine Pumpe, die genau den erforderlichen Druck liefert. Ggf. mit Kugelhahn einstellen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ja, wieso ich den Druckminderer installiert habe, weiß ich auch nicht mehr... Vermutlich war das mal in einer Anleitung. Die Magnetventile können bis zu 10bar und die RainBird Sprenkler sind Druckregulierend.


    Könnte ich das Sieb im Filter einfach weglassen? Der Sand ist gefühlt auch eher Staub, so fein wie er ist.

  • Muss man ausprobieren, ob der Druckregler mit dem Feinsand klarkommt.

    Gruss

    kg49

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    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Also es scheint deutlich besser zu sein, wenn ich den Filter aus rausnehme, aber gefühlt müsste da auch mehr Druck gehen. Die Regner gehen zwar hoch, aber nur so halbherzig und teilweise erst, wenn ich sie leicht anziehe.


    Entweder liegt es am Druckminderer, wobei der voll offen ist, oder das Problem ist wo anders.

  • Da würde ein Druckmanometer, einmal vor und einmal hinter dem Druckminderer angeschlossen viel aussagen.

    Gruss

    kg49

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    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Danke für den Tipp! Der Druck nach dem Druckminderer ist wieder total abgefallen und ich vermute, es liegt am Sand. Ich kann mir aber nicht ganz erklären, woher der Sand kommt. Ich habe eine Pulsar Dry 50/80 und eine schwimmende Entnahme montiert. Ich muss diese mal prüfen, denn es scheint, der ich finde es schon recht viel Sand, der sich im Filtergehäuse abgesetzt hat.


    Ich habe den Druckminderer installiert, da die Pumpe bis zu ~7,8bar produzieren kann. Die Magnetventile könne zwar bis 10bar, aber die Gehäuse der Regner (Rain Bird RD 1800)

    scheinbar nur bis 6,9bar zu gehen.


    Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich den Druck am besten reduziere. Ich könnte den Druckminderer entfernen, was mir auch die Installation etwas vereinfacht und am Magnetventil den Durchfluss und somit den Druck regulieren. Da das Magnetventil aber keinen Manometer hat, müsste ich es wohl erst komplett zudrehen und dann langsam aufmachen.


    Gibt es eine bessere Lösung? Gibt es einen Druckminderer, der mit Sand klar kommt?

  • Gibt es einen Druckminderer, der mit Sand klar kommt?

    Mir nicht bekannt.

    Insgesamt sind das die Folgen, wenn die Pumpenleistung nicht nach dem Bedarf berechnet wird.

    Es soll Möglichkeiten geben, die Drehzahl der Pumpe zu steuern, Nicht nur bei dreiphasigen Pumpen, sondern auch bei einphasigen.

    Da hab ich aber nur mal kurz davon gelesen und keinerlei praktische Erfahrung.

    Gruss

    kg49

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    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ich habe eine Pulsar Dry 50/80


    ich finde es ist schon recht viel Sand, der sich im Filtergehäuse abgesetzt hat.

    lt Bedienungsanweisung Zitat:


    - Gepumpte Flüssigkeit: sauber, frei von Festkörpern oder schleifenden Partikeln, nicht aggressiv.
    - Max. Sandgehalt im Wasser: 50 g pro m3/h


    Kannst Du das nicht so umbauen, dass der Sand garnicht erst in die Pumpe kommt ( und dann in den Druckminderer, unabhängig davon, ob der für den mangelnden Druck verantwortlich ist)

  • Ich war ein paar Tage nicht da und habe jetzt etwas getestet...


    Nachdem ich die Pumpe angeschaltet habe, kam noch etwas braunes Wasser und danach eigentlich relativ klar. Nach einer Nacht kommt auch direkt klares Wasser. Vielleicht waren die Leitungen noch dreckig und daher hat es den Filter direkt zu gemacht.


    Was den Sand angeht habe ich mal einen Liter genommen und unten am Glas hat sich etwas Sand abgesetzt. In meinen Augen recht wenig, aber ob das 50g/m³ ist?


    Ich schau mal, ob ich den Druckminderer wieder installiere, oder ist der Sandgehalt zu hoch? Ich kann an den Magnetventilen den Durchfluss und somit Druck auch regulieren.

  • 1m³ = 1000L. Jetzt stell Dir mal die tausendfache Menge Sand vor.

    Oder gewichtsmässig: 50g : 1000 = 0,05g . Wenn Du eine Feinwaage hast, kannst Du ja mal die geförderte Menge Sand wiegen.

    Ganz abgesehen davon: sowas misst man nicht mi 1L aus, sondern mindestens in einem 100L Betonkübel um Ungleichmässigkeiten bei der Förderung auszugleichen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


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