Hallo zusammen,
ich habe schon eine Weile mitgelesen, habe nun meine ersten praktischen Erfahrungen gesammelt und leider noch nicht am Ziel.
Vielen Dank zunächst für die vielen theortischen Infos die ich bereits sammeln durfte. Praktisch steht man hier häufig von individuellen Herausforderungen - wie auch ich aktuell
Vorinformation:
Gebohrt wird für ein dn150 (165mm) Rohr mit 7,5mm Wandstärke, leider kein Glattwand. Plan war ohne Vorwissen des Untergrundes (lediglich Wasser laut Bodengutachten ab ca 3m, sehr sandige gegend):
- 3-4m bis Wasser kommt.
- 3-4m Wassersäule darüber
- 2m Filterrohre (0,3mm)
- Schneidschuh+0,5m Sumpf
Wir haben von oben real ca.
- Knapp 2m Lehm
- 0,5m Sand
- 2,5m Lehm mit ca 20cm Steinschicht dazwischen.
- Wasserpegel ist bereits ab ca 1,8m.
Ab hier eher Lehm/Sand gemisch. Vielleicht 2. Wasserführende Schicht, aber kann ich nicht beurteilen, da ja schon lange Wasser steht.
Tiefer unbekannt, geht aber voraussichtlich mit Lehm mit etwas Sand weiter.
wir stehen vor folgendem Problem:
Ich habe versucht, direkt die Rohre rein zu klopfen, da der Sand sonst abgesackt ist. Ab 2,6m geht nichts mehr (ca. Höhe 0,2m Steinschicht)
Wir haben die Rohre mit ca 500kg belastet, geht nicht mehr weiter. Nach oben bringen wir sie auch nicht (sogar mit ca 800kg Zugkraft).
Habe (zu spät) gelesen, dass sich der Lehm vermutlich etwas ausgedehnt hat und man das Rohr am besten noch nicht rein steckt. Problem war allerdings, dass der Sand bei ca 2m sonst von der Seite reingespült wurde.
Da ich die Rohre nicht kaputt machen möchte (zum Glück haben wir die mit 7,5mm Wandstärke genommen...), ist unsere Idee nun, direkt daneben 2 weitere Löcher zu bohren und somit das Rohr zu "lösen".
Frage(n) 1: ist das eine gute Idee oder gibt's da ne Alternative? Wenn OK: Wie setze ich die Löcher? In einer Reihe oder nebeneinander? Womit bzw wie verschließe ich diese Bohrungen danach?
Außerdem dann die 2. Frage:
Wie mache ich hier weiter? Mein Gedanke: dn200 Rohr mit 2m aussen Rum, damit der Sand nicht weiter runter rutscht ( groß genug gebohrt und bis auf Lehmtiefe ein einfaches kg Rohr gestoßen?) ab da rutscht nichts von der Seite rein, wir können also mit dem großen 190er Bohrer weiter durch das kg Rohr Bohren und das dn150 rein schieben.
Oder hört der Sand auf zu runtschen? Zum Zeitpunkt, als wir das Rohr reingeschlagen haben, dachten wir es ist tiefer Sand - leider nicht
Alternative Frage 3:
Ist es möglich, die Wasserschicht bei knapp 2m zu nutzen, die Brunnenpumpe auf z.b. 6m zu senken und die geschlitzten Rohre bei 2-3m tiefe zu setzen, oder wird das vermutlich nichts? Wie gesagt ist bis auf diese 0,5m bei ca 2m tiefe sonst fast alles Lehm bzw Stein. Hier wird nur sehr wenig Wasser fliesen oder?
D.h.
- 2m Rohre bis Wasser kommt
- 2m Filter
- 2-3m Rohre in der die Pumpe hängt
- 0,7m Sumpf
Evtl ein Problem hier: Aktuell ist der Grundwasserspiegel auch sehr erholt, so viel Regen gab es die vergangenen 10 Jahre nicht... Wird das im Sommer trotzdem so sein mit diesem Oberflächenwasser bei 2m im Sand?
In meinem Kopf sammeln sich viele Fragezeichen... Ich hoffe, ihr könnt mir hier helfen
Vielen Dank und freundliche Grüße
Faddl