Hi,
Gärtnereinen gibt es hier in der Nähe nicht, aber Kiesgruben und reihenweise alte Brunnen im Bereich des alten Ortkernes (ca. 10 Höhenmeter tiefer mit 5m Grundwasserspiegel).
Gruß Aki
Hi,
Gärtnereinen gibt es hier in der Nähe nicht, aber Kiesgruben und reihenweise alte Brunnen im Bereich des alten Ortkernes (ca. 10 Höhenmeter tiefer mit 5m Grundwasserspiegel).
Gruß Aki
Hi,
habe in den letzten 2 Wochen nicht gebohrt. Gestern und heute zusammen 5 Durchgänge mit ca. 15 cm tiefengewinn. Was mich aktuell wundert. Im Loch ist unten Wasser. Ich bin davon ausgegangen, das es Oberflächenwasser ist, welches wärend der Regenfälle sich im loch gesammelt hat. Was mich jetzt etwas wunder, ist, das der Wasserspiegel gleich bleibt obwohl ich ein paar cm tiefer bin. Die Wassermenge müsste ja abnehmen, da ich ja mit dem Ton auch Wasser nach oben fördere, wenn auch nur minimal. Ausgemessen habe ich das mit einer Taschenlampe an einr Schnur. Vor meiner Bohrung versank diese nur ca. 2cm im Wasser, jetzt nach den 5 Durchgängen fast komplett. Mich würde eigentlich Wundern, wenn ich auf Wasser wäre, da ich immer noch Ton fördere.
Was meinen die erfahrenen Bohrer hier, ist das ein Zeichen der Hoffnung oder nur ene Fehlmessung?
Gruß Aki
Hi,
nachdem ich meine Brunnenbaustelle ausgewintert habe, will ich auch den Thread auswintern.
Das erste erfreuliche, das Loch steht nach wie vor wie eine eins! kein Einsturz, kein zusammenfallen und das ohne Mantelrohr!
Sachstand ist wie im September. Tiefe ist bei ungefähr 8,5m. Interessant ist das das Wasser im Loch anscheind leicht gestiegen ist laut meinen groben Messtechniken. Im Herbst waren es ca. 20cm jetzt sind es grob 50cm.
Ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen ist?
Einerseits könnte sich im Winter noch mehr Oberflächenwasser gesammelt haben und da es eventuell nicht versickern kann der Anstieg des Wasserspiegels im Loch. Aber dafür ist es mir ein bischen wenig!
Andererseits könnte ich auch auf Grundwasser gestossen sein(Hoffnung?!?!), dessen Pegel im Winter ja auch meist höher liegt wie im Sommer/Spätsommer.
Heute Abend werde ich vermutlich erstmals wieder den Bohrer herablassen und mich durch den betonharten Ton quälen.
Ich werde berichten!
Gruß Aki
Moin,
mal wieder einen Zwischenbericht und auch mal ein paar Bilder.
Mit Geduld und Kraft bin ich mittlerweile bei 8,8m, wobei ich sagen muss, das das bei mir immer neben her Läuft, nach dem Motto morgens zum Frühsport ein Bohrdurchgang und Abends nochmal ein bis zwei.
Pro Bohrung erreiche ich immer nur wenige cm Tiefengang weil der Ton doch sehr zäh ist.
Mal die ganzen Daten:
Aktuelle Bohrtiefe 8,8m (unter Grasnarbe)
Wasserstand 8m (unter Grasnarbe)
Auf den Bildern ist zum einen mein Bohrgut zu sehen.
Das zweite zeigt die Bohrstelle. Der Bock mit der Leiter ist nur ein Hilfsmittel um mit der Handwinde den Bohrer hochzuziehen.
Wie geht’s weiter:
Mein Bohrgestänge ist 10m und das war auch mein erklärtes Ziel, das ich Minimum bis 10 Meter gehe. Solange die Tonschicht anhält wird das mir aber wohl noch ein paar Tage das Fitnessstudio ersparen .
Was ich gerne mal zu Testzwecken gemacht hätte, wäre das Wasser im Schacht so gut es geht abzupumpen. Damit wäre zu erkennen ob es doch Oberflächenwasser ist oder ob da mitten in der Tonschicht doch eine „Wasserader“ ist. Die Frage ist wie?
Bei der Lehmbrühe eine normale Tauchpumpe ist wohl nicht besonders gut für die Pumpe.
Von Feuerwehrseite kenne ich das Prinzip der Wasserstrahlpumpe, was für eine solche Situation eigentlich recht praktisch wäre, nur sind die bei der Feuerwehr verwendeten Wasserstrahlpumpen eher 3 Nummern zu groß.
Hat jemand eine andere Idee?
Gruß Aki
Hi,
nochmal ein Update:
Ich hatte die letzten Tage zwar keine Zeit zu bohren, habe aber einen "Bojentest" gemacht.
Ich habe eine 2L Platik Milchflasche an einem Seil und 8 M Kabelrohr als Führungshilfe, das sich nichts verkeilt und zum runterdrücken, ins Loch abgelassen und damit rund 10 Liter Wasser gehoben. Danach habe ich die Boje auf dem Wasser so schwimmen lassen und durch das Kabelrohr hatte ich oben eine schöne Anzeige wie das Wasser wieder steigt.
Es ist gestiegen, das ist die gute Nachricht und das ohne Regen oder sonstiges. Die schlechte Nachricht ist, das es gut 10h dauert bis ich wieder beil alten Level war. Naja 1L pro Stunde sind jetzt nicht der Brüller. Jetzt werde ich erstmal die 10m versuchen zu erreichen und dann sehe ich mal weiter. Trotz Wasser gehts weiter mit dem Bohrer, da die Tonschicht wohl nicht zu plunschen ist!
Gruß Aki
Da brauchst du keinen Pumpversuch machen. Du musst durch die Lehmschicht durch. Lehm leitet Wasser nur sehr gering, und ist ein GW Hemmer. Daher auch der 1 Liter /h.
Gruß
PM
Hi,
mal wieder ein Update.
Motiviert durch wieder aktiveres lesen hier und da bei meinem anderes "Großprojekt" im Garten der erste Bauabschnitt abgeschlossen ist, habe ich wieder mal gebohrt.
Beim ersten Durchgang lag der Bohrer bei ca. 8,5m auf weichem Lehm auf. Hat mich auch nicht gewundert, da das Bohrloch ja nun fast 1 Monat untätig da stand.
In den weichen Lehm ließ sich der Bohrer leicht eindrehen und mithilfe von etwas Technik auch trotz Vakuumsog herausziehen. Der Bohrer war ca. zu 3/4 voll. Da ganze ca. 3mal und dann war ich wieder auf meiner extrem zähen Tonschicht, in der es nur im mm-Gang vorwärts geht. Immerhin habe ich mich mittlerweile auf 9m herunter gearbeitet. Der Ton ist jetzt bräunlich und scheint mit etwas Sand versetzt zu sein.
Jetzt zu meinem Problem:
Unterbreche ich die Bohrung sammelt sich immer wieder weicher Ton im Bohrloch. Bei kurzen Pausen sind das nur ein paar cm, über Nacht dann aber schon ca. 30cm. Da ich sonst kaum Material fördere, ist die Menge recht überschaubar, also noch keine halbe Schubkarre voll.
Es ist aber offensichtlich so, dass ich anfange einen kleinen Hohlraum zu produzieren. Ergo muss ich wohl darüber nachdenken Gegenmaßnahmen einzuleiten. Diese kann ja eigentlich nur ein Rohr sein oder?
Dementsprechend stehe ich jetzt vor der Entscheidung Stützrohr oder Brunnenrohr direkt.
Da der Bodenaufbau vollkommen unbekannt ist, würde ich gerne zur Variante Stützrohr gehen um später über Filterstreckenlänge und Lage endscheiden zu können.
Da ich (noch) in sehr zähem Ton arbeite, würde ich im Rohr bohren müssen, also mit einem etwas kleineren Durchmesser und vermutlich mit hohen Lasten arbeiten müssen.
Daher und wegen des späteren Ziehens käme ja nur Brunnenrohr in Frage. Also müsste ich dann zunächst ein größeres Brunnenrohr (DN150 oder DN 175 min. 13m)) erwerben, damit arbeiten und später es wieder verkaufen. Dazu endsprechend einen passenden Bohrer und Plunscher. Bis jetzt habe ich für die Aktion noch nicht viel Geld ausgegeben, aber das würde deutliche Kosten verursachen, deswegen denke ich etwas genauer darüber nach.
Wenn ich in der Bucht oder anderweitig mich umschaue, bekommt man ja Bohrer und auch Plunscher relativ gut wieder verkauft, aber irgendwie finde ich keinen Markt für gebrauchte Brunnenrohre. Schaue ich das falsch?
Ein Leihen von Gerätschaften scheidet eigentlich aus, da ich zu sporadisch an dem Projekt arbeite.
Bleiben mir also folgende Möglichkeiten:
1. Geld in die Hand nehmen mit dem Risiko des Wiederverkaufs
2. Weiterbohren ohne Stützrohr nach Möglichkeit ohne größere Pausen, in der Hoffnung das das Loch nicht zu groß wird (da ich sehr auf Sicherheit bedacht bin, ein eher auszuschließende Option)
3. Ein anderes Bohrverfahren verwenden (Spülbohren, geht das besser in Ton?)), was aber a. auch größere Kosten verursacht und b. ich nicht selbst machen kann
4. aufgeben
Was meinen die Experten?
Gruß Aki
Hi Aki66,
Du hast schon Tiefe erreicht - ich würde investieren.
Du brauchst ein Stützrohr, einen breiteren Bohrer und mehr Bohrgestänge - so dass Du insgesamt 15 Meter per Bohrung erreichen kannst.
Das Stützrohr würde ich aus KG-Rohr erstellen und gleich abschreiben - also ohne Rettungsseile und so weiter. Das behindert eh nur und kostet nicht sooo viel falls alles in die Hose geht. Und wenn es klappt ist es Dir schnuppe vor lauter Glück.
Nehme das KG-Rohr möglichst groß im Querschnitt, so dass auch Dein aktueller Bohrer durchpasst zum weiterbohren - der große Querschnitt verhindert auch ein Festhängen des kleineren Bohrers unten am Stützrohr.
Mit dem neuen großen Bohrer erweiterst Du das ganze Bohrloch zu allererst, so dass Du das dicke KG reinstellen kannst.
Wenn man was erreichen will muss man investieren. Habe ich im Frühling eine Speckrolle am Bauch muss ich Salat futtern und viel rennen.
Zum Erfolg gehört das richtige Rohr und gutes Werkzeug. Es sei denn, Dein Wasser steht schon in ein paar Metern Tiefe. Davon träumen wir alle. Um das Veräußern sorge Dich, wenn es soweit ist.
Es ist Sand im Ton und die Farbe ändert sich, etwas Wasser ist im Loch und die Wände stürzen ein - eigentlich ein gutes Zeichen. Wahrscheinlich brauchst Du bald einen Plunscher... ist aber noch zu früh zum Bestellen. Erst mal stützen und weiter bohren.
Alles Gute, fattelhavre.
Hi,
erstmal danke fattelhavre für Deine Antwort.
Zum Thema KG Rohr verstehe ich aber eine Sache nicht:
Wenn ich ein KG Rohr als Stützrohr einbringe und dann aber belasse kann ja nur das Wasser von unten rein. Ergo müsste ich das Rohr in irgendeiner weise perforieren. Da dannnoch ein echter Filter kommt ist die Schlitzbreite ja nicht so wichtig, aber die stabilität macht mir schon sorgen. Wie machst Du das?
Außerdem fände ich es gar nicht schön, wenn ich im Falle des scheiterns dann ein senkrechtes KG Rohr bis 15m tief im Boden verschüttet ist, von dem in Jahren niemand mehr weis.
Gruß Aki