Hallo zusammen,
ich lese schon seit einigen Wochen hier im Forum interessante Beiträge mit und habe mich nun auch angemeldet.
Momentan plane ich einen Bohrbrunnen zur Wasserversorgung meines Gartens und bin mir bei der Auslegung der Pumpe nicht ganz sicher. Habe neben der Recherche hier im Forum einiges zur Auslegung gelesen und bin auf 2 mögliche Varianten gekommen. Die Auslegung von mir beruht allerdings zum Teil auf Annahmen, da der Brunnen zwar bestellt aber noch nicht gebohrt ist, und ist daher eher überschlägig.
Ersteinmal zur Ausgangslage:
Die Daten zum zukünftigen Brunnen stehen unten. ( Wenn Angaben fehlen reiche ich die gern kurzfristig nach )
Genutzt werden soll der Brunnen zur Gartenbewässerung ( gut 650m² Fläche) mit automatischer Bewässerungsanlage und zur Wasserentnahme für sonstiges Gartenbrauchwasser (Blumen gießen, Pool befüllen...)
Da die Rasenfläche aus rechteckigen Teilflächen besteht würde ich gern versenkbare Rechteckregner nutzen die aber relativ viel Wasser und Druck brauchen. Kreisregner sind in der Planung aufwändiger.
Insgesammt 3-4 Bewässerungsstränge, der am weitesten entfernte Regner steht etwa 65m vom Brunnen entfernt.
Das Rohrsystem zur Bewässerung soll aus 32er PE-Rohren aufgebaut werden wegen dem geringeren Wiederstand.
Die Ergiebigkeit des Brunnens ist noch unbekannt. Laut Brunnenbauer sollte aber genug nachfließen, da in den Grundwasserleiter gebohrt wird. (Andere Projekte von ihm in der Nähe und ähnlichem Aufbau bringen 7m³ und mehr)
Mit den mir zur Verfügung stehenden Daten habe ich nun folgendes Berechnet :
Wasserverbrauch eines Regners : ca. 1,0 m³/h bei 4 bar
Anzahl der Regner pro Strang : 3
=> Wasserverbrauch pro Strang : ~ 3,0 m³/h bei 4 bar am letzten Regner
Berechnung mit Grundfos-Literatur :
Länge des längsten Stranges : ~ 65m bei 32er PE-Rohr
Verlusthöhe von 32er Rohr / 100m bei 3,0m³/h = 11m
-> Verlusthöhe des Leitungssystems mit Bögen, T-Stücken, ... = ~12m
=> Förderhöhe der Pumpe : 4bar x 10,2 + 12m + X (Wasserstand im Brunnen unbekannt)
Das ergibt also eine Förderhöhe von rund 55m zuzüglich der Senkrechtförderung
Laut Brunnenbohrer wird sich der Wasserstand bei angeschalteter Pumpe bei etwa 12-15m unter Geländekante einpegeln.
Damit ergibt sich überschlägig eine Förderhöhe von etwa 70m mit einer Förderleistung von 3m³/h
Pumpenauswahl:
Grundfos SQE 3-65 oder
Grundfos SQE 5-70
Beide arbeiten bei diesen Bedingungen nahe am optimalen Wirkungsgrad.
Die 3-65 ist etwas billiger zu haben hat dann aber kaum noch reserven.
Die 5-70 ist etwas teurer, hat aber noch reserven, bzw. kann ich Kosten und Aufwand sparen, da ich evtl einen oder 2 Regner mehr pro Strang planen kann und damit die Verlegung wegen weniger Kreisen nicht so aufwändig ist.
Nach diesem ganzen langen Posting und den Informationen hier nun abschließend meine Frage :
Habe ich mich da bei der Auslegung irgendwo vertan und liege voll daneben oder passt das so einigermaßen?
Die Pumpen sind ja nicht so ganz billig und wäre mir vorher gern einigermaßen sicher, mit welcher ich planen kann/muss.
Welche Pumpe würdet ihr aus Erfahrung empfehlen? Kann auch anderer Hersteller sein, habe aber nur 230V zur Verfügung.
Ich werde mich bemühen fehlende Informationen kurzfristig nachzureichen, falls was fehlt.
Vielen Dank für eure Mithilfe und viele Grüße aus Sachsen Anhalt,
Wasserburg