Moin,
ich werde nächste Woche mit meinem Brunnenbau beginnen.
Lage vor Ort:
30cm Mutterboden, dann bis mindestens 6 Meter (tiefere Bohrungen wurden bisher nicht durchgeführt) Mittel bis feinsandig... es ist stark davon auszugehen, dass auch in den tieferen Lagen der Sand dominieren wird...
Grundwasser steht ca 1 bis 1,5 Meter unter der Geländeoberkante an.
Ich habe mich deshalb für folgende Variante entschieden:
bis zum Wasser graben, dann 5m langes KG-Rohr DN250 mit Hilfe von Kiesbüchse rein in den Boden. Mit "Arbeitsgrube" endet das KG-Rohr dann bei ca 6m unterhalb der Geländeoberkante.
Da kommt dann rein (von unten nach oben) 0,5m Sumpfrohr mit Bodenkappe, 2m Filter 0,3mm, 4,5m Brunnenrohr, Verschlusskappe.
Zwischen Filteroberkante und Grundwasserspiegel habe ich dann ca 2-2,5m.
Jetzt meine eigentlich Frage: Was haue ich in den Zwischenraum Brunnenrohr -> KG-Rohr am Besten für Kies als Filter rein? Es gilt einen ca 6cm dicken Filter zu kredenzen...
Vielen Dank schon mal...
Was für Kies als geschütteten Filter verwenden?
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Hallo
Ich darf mal höflich auf den Beitrag aufmerksam machen:
https://www.brunnenbau-forum.de/brunnenbau-wik…brunnenbau.htmlIch ziehe mich aus dem Beitrag zurück.
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Jetzt meine eigentlich Frage: Was haue ich in den Zwischenraum Brunnenrohr -> KG-Rohr am Besten für Kies als Filter rein?
Im Fall von KG-Rohr würde ich an Deiner Stelle Beton nehmen! -
Im Fall von KG-Rohr würde ich an Deiner Stelle Beton nehmen!
Den oben genannten Beitrag kenne ich und bin mir durchaus bewusst, dass ein KG Rohr nicht als Brunnenrohr geeignet ist. Ich setze es ja auch nur als Stützrohr ein, da ich bei den Bodenverhältnissen nicht direkt abteufen kann. Bei einer Tiefe von "nur" 5m und der Verwendung von nur einem durchgängigen KG-Rohr habe ich mich halt trotzdem für dessen Verwendung entschieden.
Wenn sich die Profis unter den genannten Umständen nicht zu meiner Frage äußern möchte, akzeptiere ich dies. Da hier jedoch ein nicht unbeachtlicher Anteil an Usern anscheinend mit einfachen Hausmitteln (sprich oftmals nicht Profi-gerechten Werkzeugen, selbst gebastelte Dreibeine etc.) versuchen ihre ersten Brunnen zu bauen, sollte man ernst gemeinten Fragen auch mit ernstgemeinten Beiträgen beantworten oder es eben wie Fellnase vorziehen sich zu enthalten...
DANKE! -
Hallo
Deine Überlegung ist gut es gibt auch keinen Brunnenbauer der ein Stahlrohr in dem Durchmesser nehmen würde (zum ziehen würde man einen Bagger benötigen) also lass dich nicht entmutigen.
Das einzige was Problematisch wird ist das Du wahrscheinlich ein sehr schweres Auflastgewicht brauchst.
Kies schüttet man um den Boden auf zu lockern und nicht zum Filtern auch wen er sich so nennt, Korngröße würde ich 0,8- 3mm nehmen (kein Splitt)
Wäre schön wen Du weiter berichtest.
Gruß Rammbrunnen -
@ kermitthefrog
Deine Argumente sind nachvollziehbar.
Mit einem 5 Meter Rohr hast du die Möglichkeit es zu ziehen.
Wenn in deinem Filterbereich Kies, oder sehr grober Sand ist brauchst du keine Schüttung.
Solltest du eine Schüttung setzen wollen so steht alles wissenswerte in dem Beitrag:
https://www.brunnenbau-forum.de/1777-filterrohre-und-filter.htmlZu beachten ist dabei jedoch das sich beim ziehen des Arbeitsrohres Komplikationen einstellen können.
Der Filterkies wird sich zwischen Arbeitsrohr und Brunnenrohr stauchen und beide miteinander verkeilen.
So das du das Brunnenrohr separat abstützen musst damit es beim Ziehen nicht mit hoch kommt.Da mir das Forum sehr am Herzen liegt und ich besonderen Wert auf den Umgang hier lege, habe ich mich entschieden dir dennoch Antwort zu geben. Dein Beitrag nach meinem Hinweis war anständig, das war mir die Ausnahme wert.
Für fachliche Fragen die das besagte Rohr nicht betreffen bekommst du natürlich immer Antwort.
Was dein Einwand mit dem Dreibock angeht stimme ich dir zu das es da ab und an abenteuerliche Konstruktionen gibt. Wie diese die Last aushalten ist mir auch ab und an schleierhaft. Oft schreibe ich diese User über eMail an und mache sie darauf aufmerksam.
Wir können hier nicht alles unterbinden, denn das Forum lebt von den Beiträgen. Klar ist auch das wir keinerlei Verantwortung für das handeln der User übernehmen, auch nicht für unsere Antworten, wir wissen nicht wie vor Ort gearbeitet wird.
Das fremde Mittel eingesetzt werden ist klar. Es geht oft um Geld, weniger um die Leidenschaft, die jedoch den einen, oder anderen schon packt. -
ok, also es gibt Filtersande und Filterkies.
In dem Link von Fellnase steht "Als Filterkies wird dann eine Körnung von 2,0 bis 3,15 mm eingebracht."
Rammbrunnen empfiehlt 0,8 bis 3mm.
Zumindest die Obergrenze deckt sich
Wo bekommt man solche Filtersande/Filterkies überhaupt? Beim Baustoffhandel? Bei dem Tiefbauunternehmen seines Vertrauens?
Was ich nicht ganz verstehe, ist die Auflockerung des Bodens durch den Kies. Der Sand (z.T. feinsandig) vermischt sich ja nicht durch und durch mit dem Filterkies - sicherlich werden beim anpumpen nicht unwesentlich viele Sandpartikel sich ihren Weg in die Kiesschicht suchen, dort aber hoffentlich irgendwann bleiben und einen "natürlichen Vorfilter" zu dem Brunnenrohrfilter darstellen. Am Ende bildet der Kiesfilter eine Oberflächenvergrößerung ggü dem eigentlichen Brunnenfilter (größerer Durchmesser). So zumindest meine bisherige Vorstellung des ganzen.
Das ganze Vorhaben wird am kommenden Montag gestartet, ich werde selbstverständlich berichten und dokumentieren... -
Zu beachten ist dabei jedoch das sich beim ziehen des Arbeitsrohres Komplikationen einstellen können.
Der Filterkies wird sich zwischen Arbeitsrohr und Brunnenrohr stauchen und beide miteinander verkeilen.
So das du das Brunnenrohr separat abstützen musst damit es beim Ziehen nicht mit hoch kommt.
Ansatz für das Problem: ich habe geplant, immer nur so viel Kies in den Zwischenraum zu schütten, dass wenige Dezimeter des Zwischenraums gefüllt sind. Sprich erst eine definierte Menge (Volumen) reinschütten, die dann theoretisch erreichte Schichthöhe brechnen und entsprechend vorsichtig diese Länge das Stützrohr ziehen. Dann weiteren Kies und wieder ein Stückchen ziehen. Wenn auf diese Weise der erste Meter geschafft ist, können die Schüttmengen erhöht werden, da das Brunnenrohr irgendwann durch den Kies fest im Boden "verankert" ist und die Haftreibungskraft des Stützrohres ggü dem Erdreich abnimmt.
Das ist zumindest mal der Plan -
Hallo
Wen man mit einem Schutzrohr arbeitet sollte man dieses ersteinmal versenken (Abteufen) und an Hand des Bohrgutes wird dann die Filterschlitzweite und der Kies ausgewählt. Ich habe noch mehrere Säcke Filterkies im Keller (Berlin)früher habe ich mir den Kies bei Hornbach geholt (in der Baustoffabteilung) dieser hat nur wenige Cent gekostet.
Noch ein paar Tipps beim KG keine Holzklammer verwenden (auflast)da Du das Rohr sprengen würdest, das erste Rohr sollte nicht aus Meterstücken bestehen (angenommen die Bohrtiefe bis zum Wasseranfang beträgt 4 Meter dann nimmst Du ein 5 Meter Stück.
Gruß Rammbrunnen -
Hallo
Wen man mit einem Schutzrohr arbeitet sollte man dieses ersteinmal versenken (Abteufen) und an Hand des Bohrgutes wird dann die Filterschlitzweite und der Kies ausgewählt. Ich habe noch mehrere Säcke Filterkies im Keller (Berlin)früher habe ich mir den Kies bei Hornbach geholt (in der Baustoffabteilung) dieser hat nur wenige Cent gekostet.
Noch ein paar Tipps beim KG keine Holzklammer verwenden (auflast)da Du das Rohr sprengen würdest, das erste Rohr sollte nicht aus Meterstücken bestehen (angenommen die Bohrtiefe bis zum Wasseranfang beträgt 4 Meter dann nimmst Du ein 5 Meter Stück.
Gruß Rammbrunnen
Ich werde dann mal Obi und Co. wegen Kies aufsuchen.
KG-Rohr: ich habe nur vor eins zu nutzen, das ist ein durchgehendes 5m Rohr. Für die Auflast bzw. zum ziehen wollte ich mir gerade eine schöne Holzklammer zurechthobeln, für besseren Grip dann noch mit einem alten Fahrradschlauch auslegen...
Bessere Ideen für Auflast oder bzgl. Ziehen des Rohres?
Achja, da ein Bodengutachten vorliegt, ist mir bereits klar, was mich erwarten wird...Sand, Sand, Sand... alles mittel bis feinsandig! Deshalb werde ich um dne "Kiesfilter" nicht herumkommen... -
Hallo
Sollte das Wasser wirklich bei ca.einem Meter beginnen brauchst Du einen 6 Meter hohen Dreibock ?
Gruß Rammbrunnen
Ps.Schau mal in dein Postfach -
Nach meiner Rechnung wird das Stützrohr zum Zeitpunkt des ersten Plunschen ca. 3,5m über der Geländeoberkante sein. Ich plane dafür ein Gerüst mit Umlenkrolle temporär aufzustellen - aber nur für's Plunschen...
Ziehen will ich das ganze eigentlich mit 2 Wagenhebern und einer Holzklammer... -
Noch mal zu den Kies Schüttungen.
Für Filtersande und Filterkies ist die DIN 4924 zuständig.
Filtersand bezeichnet man Körnungen von 0,25 mm bis 2 mm.
Filterkies liegt zwischen 2 mm und 31,5 mm.
Die Körner sollten rund sein.
Eine glatte Oberfläche haben und nicht aus Bruchstein sein.
Material das für Filter eingesetzt wird muss einen natürlichen Ursprung haben. Der Filtersand, oder der Filterkies ist dem Untergrund anzupassen.In meinem Beitrag habe ich mich auf Angaben der Filterhersteller und eigener Erfahrung bezogen.
Es gibt oft unterschiedliche Meinungen und Auslegungen in dem Bereich.
Im Brunnenbau ist es nicht anders als in einem anderen Handwerk.
Was der eine für gut befindet wird von anderen abgelehnt, warum auch immer.
Oft kommt es hier auf die Erfahrung der einzelnen an, oder auch der Sprachgebrauch bringt die Unterschiede nicht so auf den Punkt.
Regional sind immer Unterschiede zu finden, ob in der Arbeitsweise, oder in der direkten Ausführung.Die Körnungen werden durch spezielle Siebe bestimmt. Diese Siebe sind ebenfalls nach DIN geregelt.
Bei Interesse kann ich dir mal Fotos meiner Siebe schicken damit du einen Eindruck erhältst.
Mein Tipp für dein Schüttung.
Bis auf die Gewünschte Tiefe abteufen und feststellen mit welcher Körnung due es zu tun hast.
Dann mit einem Filterhersteller in Verbindung setzen und mit dem dann den Filter und die Kiesmischung besprechen. -
Filterkies: es wird eine gewaschene Feinkörnung 1-3mm
Entscheidungskriterium: Es ist hier nichts besseres zu bekommen - außer Filterkies aus dem Bereich Aquarium-Zubehör
Die gewaschene Feinkörnung kann ich mir direkt beim Kieswerk abholen (2x90Liter Mörtelkübel/Maurerbütt) und das für entspannte 40€/Tonne!
Wenn jetzt noch die bestellten Rohre ankommen kann es Montag losgehen -
MOin zusammen,
ZitatWas ich nicht ganz verstehe, ist die Auflockerung des Bodens durch den Kies. Der Sand (z.T. feinsandig) vermischt sich ja nicht durch und durch mit dem Filterkies
Eine Filterkies/Sandschüttung soll eigentlich die Fließdynamik aus dem GW-Leiter in den Brunnen verbessern.
Eine Kiesschüttung erhöht das Fassungsvermögen des Brunnens.( Auflockerung des Bodens= locker geschütteter Kies um den Filter)
Weiterhin stützt der Filterkies die Brunnenrohre und fixiert diese.
@ RB:
Schön wieder von Dir zu hören!!!!!!!!!!! -