Guten Tag.
Ich habe ein kleines Problem mit meinem Schachtbrunnen, deswegen habe ich dank Google dieses Forum gefunden und bin der Meinung, dass hier ein paar Experten sind. Ich habe hier schon viel gelesen, und bin ja auch schon etwas schlauer geworden. (Ich habe hier schon ein paar Fachbegriffe aufgeschnappt und verwende die im unteren Text, bitte entschuldigt, falls ich etwas falsch bezeichne, bin nämlich Laie mit "gefährlichem Halbwissen")
Mein Problem:
Ich habe einen Schachtbrunnen für eine Wasser/Wasser WP. (Wenn ich vor dem Bau der WP dieses Forum gelesen hätte, hätte ich sicher einen Bohrbrunnen, aber dafür ist es jetzt zu spät).
Die WP habe ich vor 7 Jahren bauen lassen, und 6 Jahre keinerlei Probleme damit gehabt. Nur diesen Winter hat es seit Ende Oktober keinerlei nennenswerte Niederschläge bei uns gegeben. Deswegen habe ich zu wenig Wasser im Brunnen und die WP hatte mehrmals eine Störung, da sie wegen zu wenig Wasserdurchfluss abschaltete.
Meine derzeitige Situation:
Schachtbrunnen mit einer Tiefe von 7m aus Betonringen 100cm
die Unteren 2 Ringe haben Löcher, sind also Filterstrecke
Ruhe-Wassertand normal: 3m (von unten gemessen).
Dieser Wasserstand ist nun auf ca. 1,1m abgesunken (wegen Trockenheit)
Tauchpumpe habe ich nun ganz tief montiert. Der Motor steht fast an der Sohle an, die Einströmöffnung ist ca. 35cm höher. (war ursprünglich ca. 45cm höher, habe ich aber tiefer gesetzt, um mit der Heizung irgendwie über den Winter zu kommen).
Bei längerer Laufzeit, passiert es, dass der Brunnen leergepumpt wird, und die WP auf Störung geht. Wasser rinnt aber wieder nach, und die WP kann dann wieder eingeschaltet werden. Das sollte aber keine Dauerlösung sein.
Den Bau des Brunnens hat der Installateur übernommen, bzw. vergeben. Da mein lieber Installateur aber vor 3 Jahren in Konkurs gegangen ist, hab ich da auch keine Möglichkeit mehr, eine Nachbesserung zu verlangen. Also bleib ich auf den Kosten sitzen.
Nun habe ich mir folgende Möglichkeiten überlegt bzw. auch anbieten lassen, was ich machen kann.
1. Nichts tun:
Einfach hoffen, dass das ein Jahrhundert-Winter war, und es wieder mehr Niederschläge gibt, und dass Problem nicht mehr auftaucht. (Kosten = 0, dafür aber Bauchweh)
2. Bohrbrunnen machen lassen:
Ein Bohrunternehmer hat mir Angeboten im bestehenden Brunnen auf 11m zu bohren. Bohrdurchmesser DN270 Ausbau mit DN150mm. Pumpe tiefer hängen und glücklich sein.
3. Bottich
Ein konzessionierter Brunnenbauer hat mir den Einbau eines Bottich aus Lärchenholz DN 800 Höhe 1,5m angeboten. Dieser wird auf der Sohle nach unten hin eingebaut. Also würde der Brunnen dann 8,5 m tief. Dieser Bottich stellt eine zusätzliche Filterstrecke da, wo hauptsächlich das Wasser eintreten sollte.
Was sollte ich jetzt machen lassen?
Preislich ist 2. und 3. ziemlich gleich, 3. ist um ca. 7% billiger, macht nicht wirklich viel unterschied.
Für den Garten ist 3. Die sauberere Lösung, da hier nichts passiert, der Bohrbrunnen macht sicherlich etwas, wenn auch nicht viel, Dreck.
Hat jemand Erfahrung mit so einem Bottich? Ich habe darüber überhaupt noch nichts gefunden. Wie lange hält ein Lärchenholz-Bottich im Vergleich zu einem Kunststoff-Brunnenrohr?
Oder gibt es eine noch ganz andere Lösung?
Ich bin für jeden Tipp und jede Erfahrung dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Marco