Hallo Abenteurer, Brunnenbesitzer & Bohrer,
der Erlebe Abenteuer e.V. bewirtschaftet seit 2010 ein 3,6 Hektar großes sonniges Landgut mit Meerblick auf Sizilien. Ein eigener Abenteuerberg, auf dem wir neben Kinder-, Jugend u. Naturschutz auch Toursimusprojekte, sowie Survival- u. Teamkurse durchführen. - Wobei sich bisher alles noch in der Pionierphase befindet. Spannend & abenteuerlich...
Wir haben bereits einen gut ein- bis zweihundert Jahre alten und 120 Meter langen begeh- bis durchkriechbaren Kanal, der uns bisher ausreichend Wasser lieferte. - Im Sinne eines Qanat's - ein beeindruckendes Bauwerk! Leider wurde seit Jahrzehnten nicht mehr gereinigt, wohl weil sich niemand mehr durchtraute. Als erster Esel im Verein kroch ich durch und begann mit der Reinigung, nachdem ich mich versicherte das außer Schlamm nichts im Wege stand. Nach ein paar Tagen kam ich nach etwa 30 Metern nicht mehr weiter - über Nacht ist ein Teil der Decke heruntergekommen und hat eine Wand entstehen lassen. Erst lief das Wasser, welches sich im Schlick gesammelt hatte, wieder zurück Richtung Quelle, nach ein paar Tagen fand es jedoch wohl einen Weg durch den Erdrutsch. Jedenfalls läuft hinter dem Erdrutsch wieder Wasser, mit der Zeit versickert es jedoch leider im Schlamm. Reinigen mit derzeitigen bescheidenen Mitteln lebensgefährlich, ein vernünftiges Rohr (welches wir verlegen wollten um jährliche Reinigung zu umgehen) kostet über 500 Euro und was passiert nach einem weiteren Erdrutsch? (Vorausgesetzt man bekommt das Rohr gut rein und sich lebend raus.)
Also überlegen wir einen Brunnen zu graben. Nachdem Nachbarn bei ca. 33 Metern Tiefe auf Wasser stießen fällt ein Schachtbrunnen wohl erst einmal aus, wobei ein 30 - 40 Meter tiefer Schachtbrunnen sowohl in der Durchführung als auch später ein erlebnisreiches Abenteuer ist!
Dazu lesenswert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Oak_Island_(Nova_Scotia)
...Verrückt wozu Menschen (un)fähig sind, getrieben von (Neu)gierde...
Nach einiger Recherche denken wir nun an einen Bohrbrunnen. Mal sehen wie weit wir (vorerst noch ohne Brunnen-Profis vor Ort) kommen. Zumindest anfangs wollen wir mit Bohrern und Werkzeugen Marke Eigenbau bzw. zu unseren Zwecken von uns optimierten Geräten in die Tiefe gehen.
Darüber hinaus wollen wir auch den alten Wasserkanal samt seinen sieben Einstiegen (der erste ein sieben Meter tiefer Schacht, die nächsten je einen Meter flacher bis zum einfachen Einstieg durch eine kleine Tür) nach Möglichkeit erhalten und zudem wieder instand setzen. - So viel Mühe wie sich die Erbauer damals gemacht haben, wäre es schade wenn er verfällt. - Bisher sind unsere Mittel allerdings noch sehr begrenzt.
Doch wir leben u.a. nach dem Motto:
"Unterschätze nie, was eine kleine Gruppe engagierter Menschen tun kann,
um die Welt zu verändern. Nichts anderes hat sie je verändert."
...Also vorerst begnügen wir uns noch mit einem "kleinen" 30 Meter tiefen Bohrbrunnen...
Eure Tipps nehmen wir gerne entegegen,
auch freuen wir uns über aktive Mithilfe!
Grüße von der Insel,
Christian Spang