Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier, Fachwissen zum Brunnenbau habe ich eher nicht.
Ich habe einen Garten erworben (350 qm), den ich gern bewässern möchte.
Sehr schnell habe ich gemerkt, was da so an Kubikmetern durch die
Düse flutscht - deshalb meine Idee mit dem Brunnen, ich denke, dass
ich über die Jahre vielleicht doch den Geldbeutel damit entlasten kann.
Ich habe bestimmt noch viele Fragen an Euch, aber ich fange mal ganz
sachte an:
Da ich in meinem Garten auch ein Haus gebaut habe (ohne Keller),
mache ich mir jetzt Gedanken, in welchem Mndestabstand vom Haus
ich den Brunnen errichten lassen soll. Könnte es im Laufe der Jahre
irgendwo Absenkungen, Risse, Nässeschäden o.ä. aufgrund des Brunnens geben, wenn ich evtl. zu dicht am Haus bin???
Ich grüße Euch alle, bin überzeugt, ich habe bald wieder Fragen.
Ralf
Ich möchte einen Brunnen errichten lassen
-
-
Hallo
Du solltest soweit vom Haus wegbleiben wie nur möglich, da ich davon ausgehe das Du nur einen Flachbrunnen brauchst (Lohnt) zum einen bildet sich immer eine Blase und zum anderen fließt das Wasser immer in Richtung Saugfilter.
Gruß Rammbrunnen -
Hallo Rammbrunnen,
Danke für Deine fixe Antwort.
Nun habe ich wenig Platz, nämlich nur die berühmten 3 Meter zwischen Haus und Grundstücksgrenze. Denkst Du, wenn ich 2 Meter Abstand halte,
ist das ein großes Risiko für das Haus?
Bis später - Ralf -
Hallo
Zwei Meter sollten reichen, aber nach der Fertigstellung unbedingt auf Sandfreies Wasser achten. (Ich will hier keine Panik machen ) auch wenn es so aussieht aber Sicher ist Sicher.
Gruß Rammbrunnen -
Hallo Rammbrunnen,
man bist Du schnell am Antworten-Danke dafür.
Kannst Du mir das mit dem Sand im Wasser mal bitte für Anfänger genauer erklären, ich dachte wenn alles erledigt ist, kommt dann auch nur
Wasser.
Ralf -
Hallo
Normalerweise schon, das sollte man aber im Auge behalten.Ich habe so einen Fall gerade gehabt nach einem Monat ist festgestellt worden das der Brunnen Feinsand gefördert hat der selbst durch den Filter gegangen ist.
Aber wie gesagt nur keine Panik, im Normalfall ist dieses kein Thema.
Gruß Rammbrunnen -
Hallo Rammbrunnen,
Danke für Deine Antwort.
Nunja ich werde immer vorsichtiger, der Optimismus lässt bezüglich
des Brunnens nach.
Ich verstehe es so, dass so ein Brunnen offensichtlich schon im Laufe der
Jahre zu geologischen Veränderungen führen kann, richtig?
Dann ist mir dieses Risiko von ungewollten baulichen Veränderungen am
Haus wohl doch zu groß und die aufzubringenden Reparaturkosten
stehen am selben dann nicht mehr im Verhältnis zu den Einsparungen
die der Brunnen bringen soll.
Gruß Ralf -
Hallo,
keine Angst vor Hausbruch wegen Wasser- und Boden-Absenkung.Hire geht nicht um Feuerwehrbrunne mit endlose Benutzung.
Aber du braucht Platz rund um Bohrloch bei Bohren.2 M bis Haus ist mehr,als genug.
Welcher Boden ist bei dir ? Wo befindet sich Grundstuck ? Mit diese Information kann ich mehr sagen.
-
Also ich schließe mich ausnahmsweise mal der Meinung von Yuri an
Ich bin zwar kein Experte, da ist Rammbrunnen wirklich der bessere Ansprechpartner, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Bohrbrunnen zu auch nur geringsten Schäden am Haus führen kann. Wir sprechen ja hier von einem Brunnen zur Gartenbewässerung (nur 350 qm!!) und nicht von einer Entnahmestelle um Waldbrände zu löschen. Es entstehen ja keine Hohlräume oder ähnliches, die sich auf bauliche Gegebenheiten auswirken können, es wird schlichtweg lediglich eine gerine Menge Wasser entnommen, die aber immer ständig nachfließt. Es handelt sich ja hier auch nicht um Bergbau oder sowas!
Ich persönlich hätte da also keinerlei Bedenken. Jeder Maulwurf dürfte größere Schäden anrichten :-)) -
Hallo
Da habe ich ja was gesagt, eigentlich wollte ich damit nur sagen soweit weg vom Haus wie nur möglich. An jedem Filter bildet sich eine Wasserblase aus und das kann zb. bei einer 7 Meter Bohrung schon nach Jahren Auswirkungen haben. Jetzt nochmal zur Entnahme Menge 2qm sind 20 Badewannen voll und 2qm die STD. sind nicht viel. Gebt mal bei Google Absenkungtrichter ein.
Gruß Rammbrunnen -
Hallo zusammen,
ja ich habe mir den Absenktrichter angesehen,
ich habe da Respekt vor, vor allem auch vor dem Hintergrund,
dass in der Nachbarschaft auch noch Brunnen betrieben werden,
ich weiss das jetzt nicht, aber könnte mir gut vorstellen, dass diese
Wirkungen dann in der Gesamtheit gesehen sich durchaus vervielfachen.
Hinzu kommt ja, dass die Brunnenbauer hier wahrscheinlich alle so ziemlich in gleicher Tiefe ihre Filter gesetzt haben, so dass es in derselben Tiefe so richtig zur Sache geht.
Ich glaube Yuri war es, der danach fragte, es geht um das Berliner
Urstromtal - Berlin Biesdorf
Gruß Ralf -
Hallo
Wie schon geschrieben es ist alles nicht so dramatisch in Biesdorf hab ich schon mehrere Brunnen gebohrt, es ist genügen für alle da zum größten teil ist Biesdorf sogar Wasserschutzgebiet, das bedeutet in Ihrem Fall das das Wasser nicht all zu tief liegt.Und nun nochmal ich wollte wirklich keine Panik verbreiten. Wir können auch gerne mal telefonieren um letzte Zweifel auszuräumen.
Gruß Rammbrunnen -
Hallo Rammbrunnen,
ist schon ok so für mich, ich bin eher der Typ, der auf Nummer Sicher
machen will, anfangen und dann schaun ma mal, hab ich nicht so gerne.
Naja und wenn das Ding erstmal am Laufen ist, kann ich auch nicht leben
und nicht sterben wenn ich nicht genau weiß, was noch passieren kann.
Von daher finde ich dieses Forum schon sehr bemerkenswert, man kann
auch wenn man total null Ahnung hat ohne Hemmungen reingehen und
lernt nebenbei dazu.
Also ich schlaf da noch ein bischen drüber und werde mich wieder melden
wenn ich mich entschieden habe. Danke auch für die angebotene Telefon-
hilfe, komme gern darauf zurück. Muß erst im Kopf klar werden will ich
den Brunnen oder will ich ih nicht. Eigentlich will ich ihn ja aber ohne
Nebenwirkungen. Du siehst also, ist nicht so einfach mit mir.
Trotzdem nochmal Danke, Dir Rammbrunnen ganz besonders.
Gruß Ralf -
Hallo Ralf,
ein Brunnen kann Einfluß auf das ihn umgebende Gelände/ Gebäude ausüben.
Dazu müssen aber ein paar Bedingungen erfüllt werden:-Dauerbetrieb des Brunnens,
d.h. es bildet sich ein (zeitlich) konstanter Absenkungstrichter aus. Das kann oberhalb des Grundwasserspiegels die sogenannten Kapilarfeuchteverhältnisse ändern. (Kapilarfeuchtebereich geht genauso weit, als die Nässe/ Feuchte oberhalb des Grundwasserspiegels im Boden noch zu steigen vermag). Eine Tonschicht, durch Nässe aufgequollen, könnte schrumpfen. Als Folge senkt sich der Boden bis zur Oberfläche leicht ab.
Dauerbetrieb ist bei Gartenbrunnen eigentlich kein Thema, selbst mehrstündiger Betrieb am Tag nicht, da genügend Ruhezeit zum Wiederanstieg im Absenkungstrichter zur Verfügung steht.-Sandbeimengungen im geförderten Wasser,
können einen unterirdischen Hohlraum im laufe der Zeit erzeugen, welcher sich zur Geländeoberfläche durcharbeiten kann. Irgentwann senkt sich der Boden in der Nähe des Brunnens oder es bildet sich ein richtiges Loch, meist direkt um den Brunnen herum.
Das geförderte Brunnenwasser sollte sandfrei sein! (Abgesehen von den ersten Betriebsstunden, da sind Trübung und ein gewisser Sandgehalt normal!)
Im Falle einer langanhaltenden Sandbeimengung (auch wenn es nur mehlfeiner Sand ist) im Brunnenwasser, besteht Gefahr!Ein Hohlraum beim Bohren des Brunnens,
wenn nur Filter- und Aufsatzrohre ins Bohrloch gestellt werden, ohne den Zwischenraum zwischen dem Rohrmaterial(Filter/Aufsatzrohre) und der Bohrlochinnenwandung mit entsprechendem Kies aufzufüllen.
Ansonsten kann ein richtig gebauter Brunnen nicht viel nachteiliges bewirken.
LG hasso