Hallo zusammen,
ich brauche mal Eure Hilfe bei der Berechnung der Tiefbrunnenpumpe.
Meine Brunnenangaben sind im Profil. Der Wasserspiegel steht bei 5,40m. Mein Brunnenbauer hat mir gesagt, dass ich die Pumpe bei ca. 15m reinhängen sollte.
Ich will mit der Pumpe eine Gardena Sprinkleranlage versorgen.
Momentan gehe ich von 3,6 m³/h Förderleistung aus. Das hat zumindest der Pumpversuch gebracht.
Am Einspeisepunkt der Sprinkleranlage sollen 4 bar anliegen.
Zwischen Brunnen und Sprinklernetz sind ca. 30 Meter.
Jetzt habe ich zwei Ansätze für die Dimensionierung der Pumpe gefunden:
a) Anleitung hier im Forum
Gesamtförderhöhe: 15 Meter + sagen wir mal 1 Meter, der für die Installation von Presscontrol, Druckkessel, Filter draufgeht
also gesamt 16 Meter (wird als geodätische Höhe bezeichnet, oder?)
Druckverlust durch Höhe: 16 Meter / 10 = 1,6 bar
Druckverlust durch Reibung (zzgl. 40%): 1,6 bar * 1,4 = 2,24 bar
Druck Pumpe bei 100% Leistung: 4 bar + 2,24 bar = 6,24 bar
Druck Pumpe bei 60% Leistung: 6,24 bar * 1,4 = 8,74 bar
Die Pumpe muss also ca. 9 bar bringen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann man die 9 bar mit 10 multiplizieren und erhält die Förderhöhe bei Q=0.
Bei diesem Berechnungsansatz fällt mir auf, dass die 30 Meter Entfernung bis zum Einspeisepunkt ins Sprinklernetz nicht berücksichtigt werden, d.h. die Rohrreibung fehlt.
b) Anleitung lt. Grundfos
Förderhöhe: H[m] = Druck am Verbraucher x 10,2 + geodätische Höhe + Verlusthöhe
Druck am Verbraucher = 4 bar
geodätische Höhe = 16 Meter
Verlusthöhe = bei PE-Rohr DN40 sind das 6,5m auf 100m
heisst also: 16 Meter + 30 Meter = 46 Meter (rund 50 Meter)
Verlusthöhe daher bei 50 Meter = 3,25m
H [m] = 4 bar x 10,2 + 16 + 3,25 = 60 Meter
Zwischen den Varianten sind 30 Meter Unterschied. Das liegt daran, dass bei a) die Pumpenleistung auf 60% ausgelegt wird.
Wenn ich in das Pumpendiagramm der SQ3-Reihe gehe, dann würde ich mit 60 Meter und Q=3,6 m³/h die SQ3-65 wählen.
Alternativ würde sich die SQ5-50 anbieten.
Ich glaube, dass ich die SQ5-50 bevorzugen sollte, da sie weniger ausgelastet wird als die SQ3-65.
Nun meine Fragen:
- Ist der Grundfosansatz besser? Hier fehlt in der Berechnung zumindest die Auslastungsreduzierung auf 60%
- Habe ich das richtig gerechnet? Bei der Anschaffung der Pumpe von locker einem 1000er wäre ich echt dankbar,
wenn ihr hier mal drüberschaut und eventuelle Denkfehler aufdeckt.
Sorry für den langen Text.
Gruß
elmaussicht239