Brunnen 2.0

  • dann ist dein weißer Sandstein ein Kalkstein.***grins***


    Ist das gut??

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

  • So,


    meine letzte Frage kann ich mir selber beantworten. Kalkstein ist nicht gut... Jedenfalls nicht fürs Bohren.
    Ich kann allerdings nicht genau sagen ob es wirklich Kalkstein ist, es könnte auch roter Sandstein sein. Ich habe es mit einem meiner Stufenmeißel versucht, der sich daraufhin jedoch abnutzte ohne merklichen Tiefengewinn. Habe daher beschlossen ihn zu härten und mich dazu in Möglichkeiten der Härtung von Stählen eingelesen.


    Habe den Meißel dazu wieder geschärft, ihn auf ca. 900 °C erhitzt und anschließend abgeschreckt.
    Die Standfestigkeit des Meisels erhöhte sich dadurch tatsächlich, allerdings nicht ausreichend. Ich konnte 1-2cm binnen 10-15 Minuten schaffen, danach war er wieder Stumpf. Da das erneute Schärfen ca. eine Stunde dauert ist das keine mir zusagende Arbeitsmethode. Hinzu kommt, dass der Meißel nach 3-5 weiteren Schleifvorgängen vermutlich zu entsorgen wäre.


    Ich habe daraufhin mittels eines 7m langen Rammbrunnengestänges, an dem am unteren Ende in einen Schlagkopf ein 18mm Meißel eingearbeitet ist, versucht Brocken aus dem harten Untergrund zu hämmern, ohne Erfolg.



    Beim auf den Boden rammen springt das ganze Gestänge bis zu 30cm wieder zurück aus dem Loch. Wenn ich anschließend Plunsche habe ich lediglich ein wenig Sand und wenige kleine rote und weiße Sandsteine darin.
    Der Meißel ist jedoch recht stumpf, bekome ich einen großen Vorteile wenn ich ihn anschleife oder ist das bei dem Gewicht des Gestänges und der Wucht nicht relevant? Wenn anschleifen breit und scharf oder eher richtig spitz?
    Bin leider kein Steinmetz.


    Nun stelle ich mir auch die Frage wie dick diese Schicht wohl ist, ohne eine Antwort darauf zu haben. Eher noch stelle ich mir aber die Frage wie ich hindurch komme. Mit einem Bohrer der sich nicht permanent abschleift, also extrem hart ist.
    Hier also meine zweite Frage, wo bekomme ich so einen Bohrer, der an mein Gestänge passt?? Könnte dazu eine Gewindebuchse zur Probe verschicken.


    Die dritte Möglichkeit, die ich auch schon in Betracht gezogen habe ist Rohre einstellen und probepumpen.
    Ich habe knapp 2m Wasser im Loch, wobei der letzte Meter relativ ergiebig an Wasser sein sollte. Würde ich am Aushub festmachen....
    Kann das Wasser reichen? Für 1000l/h, 2000l/h oder 3000l/h? Oder ist es definitiv zu wenig? Sollte das der Fall sein kann ich mir das einstellen der Rohre und die Anschaffung einer Pumpe fürs erste sparen...


    Hoffe und freue mich auf Eure Antworten.


    Besten Gruß und ein schönes Wochenende!!

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

  • Moin Blaster,


    habe ich mir schon gedacht. Bei Euch in der Gegend ist wohl doch Schiefer oder Buntsandstein vorhanden.( musst mal googeln).
    Das Wasser wird so nicht reichen, kann hier gerade nicht finden, wie dick die Sandschicht war.( Deine Signatur ist nicht aktuell)


    Die Schneide vom Bohrer sehe ich leider nur auf dem einen Bild. Grundsätzlich ist es so, das man bei hartem Material einen kleinen Keilwinkel wählt. ( Drehmeißel) Bei einem normalen Bohrer beträgt der Spitzenwinkel 118 Grad. Dein Bohrer ist zu spitz geformt.


    Du brauchst einen Rollenmeißel, in der Bucht steht gerader einer in 70mm drin. Und ausreichenden Druck auf das Gestänge.( Da sind wir wieder beim Gestänge)


    Die Gesteinsschicht wird kein Ende haben.

  • Hi Plunschmeister,


    hatte ich schon befürchtet. Ich denke das Problem wird der Druck sein. Was ist ein Richtwert für 'ausreichend'? Mit nem besseren Stufenmeisel nix zu gewinnen? Der braucht weniger Druck denke ich. Bin mir sicher, dass es Sandstein ist, kein Schiefer.


    Besten Gruß

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

  • Hi,
    beim Rollenmeißel, je nach Größe 10-20 t. Die sind auch einfach zu teuer und dein Bohrgestänge macht das eh nicht mit.
    Wenn du hanwerklich Geschickt bist eventuell eine Gesteinsbohrkrone bauen oder bauen lassen.. Auf alle Fälle brauchst du Hartmetallplatten.


    Kernlochbohrung würde auch gehen, Problem ist nur den Kern anschließend zu ziehen.( Rohr+Hartmetall)

  • Handwerklich geschickt würde ich schon sagen, aber für das was ich da sehe bräuchte man wohl ne Schlosserei.... Wenn Du sagst die Gesteinschicht wird erst mal nicht enden bekomme ich ohnehin nicht mehr Wasser oder? Sollte sie Wasserführend(???) sein drückt das Wasser auch nach oben raus würde ich jetzt vermuten?

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

  • Quote

    ...aber für das was ich da sehe bräuchte man wohl ne Schlosserei....


    So wie auf der Abbildung ja.

    Quote

    Sollte sie Wasserführend(???) sein drückt das Wasser auch nach oben raus würde ich jetzt vermuten?


    Könnte sein, weil darüber eine Lehmschicht ist. Genau kann ich dir das aber nicht bestätigen.



    Hast du denn eine Möglichkeit am Stufenmeißel Hartmetallplatten zu schrauben?

  • Masse wäre genug da denke ich. Vorbohren, Gewinde schneiden, mit Schraubensicherungslack anziehen!? Haste ggf. ein Bild oder ne Vorlage für sowas? Wegen Bohrer nicht zu spitz und so...


    Was meinste zu dem spitzen/scharfen Meisel? Um größere Brocken rauszutrümmern. Der Meisel war von Beginn an stumpf, ist nicht durch meine Stoßversuche stumpf geworden. Die brocken die ich in stumpfer Form löse sind mit der größe von zwei aufeinanderligenden 5 cent stücken zu vergleichen.

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

    Edited once, last by Blaster ().

  • Der Meißel aus Posting 27, würde zum zertrümmern gehen. Spitzmeißel wäre besser.
    Kannst mal ein größeres Bild vom Stufenmeißel einstellen, also wo man die Form und die Schneiden genau erkennt?


    Schaue mal morgen nach Bildern.

  • Ja, wird aber Montag. Bin am We anderweitig ausgebucht. Danke schon mal für den angenehmen Austausch!

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

  • Habe da mal ein Bild von einem Anschweißflügel in mein Album gestellt. So in etwa sollte die Schneiden mit Hartmetall bestückt sein.
    Kenne nun deine Hartmetallplatten nicht, aber diese sollten beim Aufschrauben mit der Metallschneide abschließen, um ein Herausbrechen derselben zu verhindern. Notfalls die ursprungliche Metallschneide hinten freischleifen.
    Auch kann man noch zusätzlich auf den Hartmetallplatten( praktisch hinten zur Bohrgestängen Mitte) eine Art Klemmvorrichtung in Form eines Flacheisens anbringen, welches dann noch zusätzlich von oben auf die Hartmetallplatten greift ( Prinzip Drehmeißel mit Wendeplatten) um um ein lösen in Drehrichtung des Bohrers zu vermeiden. Schraubensicherungslack muss nicht sein.
    In Prinzip müsste der Bohrer dann funktionieren, dann musst du auch nichts am Spitzenwinkel verändern, denn so hart ist Sandstein nun nicht.


    Nächste Woche habe ich nicht soo viel Zeit.

  • Soo,


    auch wenn ich noch keine Zeit zum Bohren hatte, hab ich wenigstens schon mal Zeit gefunden Fotos zu machen.


    Hier auf dem ersten Bild sind die "Schneiden" des Stufenmeisels zu sehen.


    Daneben liegen die Hartmetallplatten, von den ich insgesamt noch 6 Stück hätte. Weitere vier könnte ich im Notfall von der Schnecke abschrauben, dort haben sie schon gute Arbeit geleistet.


    Hier im zweiten Bild habe ich die platten mal auf den Stufenmeisel gelegt, so wie ich mir vorstellen könnte, dass es Sinn machen könnte. Lieder sehe ich das Problem, dass die Schneide nicht komplett durch die Hartmetallplatten abgedeckt wird und sich somit punktuell leichter abnutzen könnte.


    Ist es vielleicht sinniger sich drei lange Platten zu besorgen, die jeweils eine komplett neue Schneide darstellen?


    Auch spiele ich mit dem Gedanke so etwas anzuschaffen.
    Stufenbohrkrone 5 1/8 Zoll d = 130,2 mm 2 3/8 Zoll - Lotze Wassertechnik Shop


    Nur wo bekomme ich eine Gewindeaufnahme für diesen Bohrer, an die ich einen Adabter zu meinem Bohrgestänge schweißen könnte?? Würde nichts direkt an diesen Bohrer schweißen wollen.


    Besten Gruß

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

  • Hallo
    Wenn Du es mal mit einem Rollmeißel versuchen möchtest könnte ich mal im Lager nachsehen aber nicht in deiner größe. Sondern etwas kleiner 76 mm zum vorbohren.
    Laß es mich wissen. Die Versandkosten müßtest Du übernehmen - der Meißel würde dich nichts kosten, Du quälst dich schon genug.
    mfg
    Volker

    gebohrt 12 m, 350 mm durchmesser, 100ter Rohr, Schlitzweite 0,5 mm 4 m, kein Sumpf, verkiest 2 - 2,75 mm,
    Wasserspiegel fällt bei 6000 Liter um 5 mm. Wasserspiegel steht bei 4 Meter.

  • Na wenn der Volker einen Rollenmeißel spendiert und dein Bohrgestänge dieses durchhält.


    In Bezug auf den Stufenmeißel:


    Die erste Platte solltest du direkt mit der geraden Seite jeweils in die Spitze legen,( hier schneidet der Bohrer ja an) die anderen Platten können so liegen bleiben.
    Bohrst du mit dem Rollenmeißel vor, dann können die Platten eigentlich so liegen bleiben ( Die Spitze vom Stufenmeißel schneidet durch das Vorbohren ja frei** hier solltest du den Vorbohrdurchmesser beachten**).
    Die Platten nicht allzu weit vorstehen lassen, sonst brechen die ab.


    Adapter wird es nicht geben von API auf Zoll (Rohrgewinde).

  • Hallo Volker,
    vielen Dank für dieses Angebot! Ich habe leider keine Erfahrungen wie Rollenmeißel arbeiten. Wenn ich mir die Beschaffenheit dieser Geräte ansehe komme ich zu dem Schluss, dass sie sich entweder sehr schnell drehen müssen oder man viel Gewicht benötigt um an Tiefe zu gewinnen. Vielleicht auch beides. Bitte korrigiere mich wenn das falsch ist. Mein Motor dreht 60 U/Min, die Last die ich auf den Bohrer bringen könnte beträgt inkl. EIgengewicht des Gestänges 150 - 170kg. Mehr würde ich dem Gestänge nicht zumuten wollen. Kann ich damit was reißen?


    @Plunschmeister
    Vielen Dank für die Tipps. Was meinst Du bricht ab sollten die Platten zu weit vorstehen? Die Platten selber oder die Schrauben, die die Platten halten? Kann man im schlechtesten Fall ja alles wieder plunschen.... ;)
    Habe mich nochmal in der 'Bucht' umgesehen und bin dort auf eine Vielzahl von günstigen Wendeschneidplatten gestoßen, die man eigentlich bei Drehmaschinen einsetzt... Die könnte ich mir auch gut als Verstärkung der Schneide vorstellen.


    Schönes Wochenende Männer!

    Bohrer 130mm, Wasser ab 5,30m, Tiefe 7,10m


    0-3m Lehm hart, braun
    3-3,80m Lehm weich (feucht), gelb mit Sand
    3,80-5,00m Lehm hart, braun
    5,00-5,50m Lehm mit zunehmend hellen Sandsteinen (bis große Wallnußgröße)
    5,50-6,20m schlammig, sandiger Kies (2mm bis 40mm)
    6,20-7,00m weißer bis rötlicher Sand
    ab 7m Sandstein

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