Wir haben eine Hütte mit einem Brunnen, der ca 120m entfernt ist. Da wir keinen Strom haben, müssen wir die Brunnenpumpe für die Versorgung der Hütte mit Wasser mit einem Stromerzeuger betreiben. In der Hütte haben wir nur 12V einer Inselsolaranlage.
Kann uns jemand eine Pumpe für diesen Zweck empfehlen( der Brunnen ist ca 5m tief und hat eine Wasserhöhe von ca 2,5 Metern). Gibt es darüberhinaus eine technische Lösung, dass der Stromerzeuger anspringt, wenn ich den Wasserhahn aufdrehe bzw. Wasser verbrauche (oder hat jemand eine ganz andere Idee?)
Herzlichen Dank für eure Mühe!
Betreiben von Tauchpumpe mit Generator?
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Es ist schon erstaunlich, welche hellseherischen Fähigkeiten hier im Forum von den Fragenden vorausgesetzt werden, um die nur in Fragmenten geschilderte Problemstellung beurteilen zu können.
Um welche Art von Brunnen handelt es sich?
Bohrbrunnen?
Schachtbrunnen?Soll das Wasser nur am Brunnen gefördert werden oder soll es von der Pumpe auch zu der Hütte gefördert werden?
Wenn es zur Hütte gefördert werden soll,
- mit welchem Druck soll welche Wassermenge entnommen werden können?
- wie gross ist in diesem Fall der Durchmesser der Wasserleitung?
- wie gross ist der Höhenunterschied zwischen Brunnen und Hütte?Soll das Stromaggregat an der Hütte stehen und die Pumpe mit einer 120m langen Leitung betrieben werden?
Wenn das Aggregat bei der Pumpe stehen und automatisch gestartet werden soll,
was darf der Spass kosten?
Gruss
kg49 -
Hallo, es tut mir leid, sollte ich die hellseherischen Fähigkeiten der Nutzer überschätzt haben. Vielleicht habe ich mich auch einfach falsch ausgedrückt, da wir keine Ahnung von dieser Thematik haben.
Dass das Wasser aus der Quelle - es ist eine Quelle im Wald, die mit Schachtrohren eingefasst ist und ca. 5 m tief ist) - die Hütte mit Wasser versorgen soll, hatte ich geschrieben. Das Gefälle ist kaum bedeutend. Wo der Stromerzeuger stehen soll, wissen wir noch nicht - wohl an der Hütte. der Druck soll so hoch sein, dass ein Durchlauferhitzer für die Dusche damit betrieben werden kann. Die Wasserleitung, die schon in der Erde liegt, ist ungefähr so dick wie ein Gartenschlauch.
Wie gesagt, wir sind Wasser- Neulinge! -
Gefälle? Das heißt, die Hütte liegt unterhalb der Quelle? Selbst wenn das nur 50cm sind ist das bedeutend. Denn dann brauchst Du ja keine Pumpe für die Strecke zur Hütte. Du brauchst an der Hütte einen Zwischenspeicher aus dem Du das Wasser zum duschen pumpst.
Durch einen Gartenschlauch bekommst Du auch bei hohem Druck auf eine Strecke von 120m keine ausreichende Menge Wasser zum Duschen durch.
Wie wird der Durchlauferhitzer betrieben? Auch mit Strom?
Als Pumpe käme diese infrage: 12 Volt automatische Druckwasserpumpe 17 Liter: Amazon.de: Baumarkt
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Danke für die schnelle Antwort!
Den Durchlauferhitzer wollen wir mit Gas betreiben. -
Um die vorgeschlagene Pumpe aus 120m mit Spannung zu versorgen, ist bei sehr vorsichtiger Schätzung ein Leiterquerschnit von 4mm² pro Ampere Betriebsstrom erforderlich.
Die Pumpe dürfte ca. 6A Betriebsstrom haben, dabei sind evtl. höhere Anlaufströme noch nicht berücksichtigt.
Dabei wurde ein Spannungsabfall von 1Volt angenommen. Ob die Pumpe den beim Anlaufen toleriert, müsste herstellerseitig abgeklärt werden.
Ich würde trotzdem mal die Kosten für ein entsprechendes Erdkabel berechnen.
Gruss
kg49 -
kg49 Nein die Pumpe soll nur an der Hütte das Wasser aus einem Zwischenspeicher zur Dusche pumpen.
Wenn ich das richtig herauslese liegt die Quelle höher als die Hütte. Man könnte somit ständig Wasser zur Hütte laufen lassen. Dann ist es egal, ob das nur ein, zwei l / Minute sind. -
@ andreas_gn
Danke für den Hinweis, ich habe dem Text des Threadstartes nicht entnehmen können, dass der Standort des Brunnens ein Gefälle zur Hütte aufweist.
Nur, dass eine Brunnenpumpe gesucht wird, der Wasserstand 2,5m unter BOK liegt und kaum ein Gefälle zwischen Brunnen und Hütte besteht.Übrigens, um ein Liter Wasser pro Minute durch eine 120m lange ideale 1/2" Leitung fliessen zu lassen, ist ein Druck von ca. 40mb erforderlich. Unter Berücksichtigung des Wasserstandes sowie 0,5m Reserve müsste dann der Höhenunterschied zwischen BOK und Hütte mindestens 3,5m betragen. Das deckt sich nicht mit der Aussage:"Das Gefälle ist kaum bedeutend."
Insgesamt ein sehr schönes Beispiel dafür, wie durch zu geringe und flüchtige Angaben der Ratsuchenden die Kräfte des Forums unnötig in Anspruch genommen werden.
Gruss
kg49 -
Die Leitung und die Quellfassung sind sicher aus einer Zeit, als es noch keine Solaranlagen gab. Also keine elektrische Pumpe, weder an der Quelle noch an der Hütte. Also wie hat das früher funktioniert?
Pumpt man mit einer Schwengelpumpe an der Quelle und will das Wasser zur Hütte fließen lassen, so würde ich eine möglichst dicke Rohrleitung verlegen. Ich will ja nicht eine Stunde an der Quelle stehen und warten, bis das Wasser durch meinen Schlauch gelaufen ist.
Eine dünne Leitung macht für mich nur Sinn, wenn sie selbst läuft. Zur Erlärung für foton: Du lässt einen Schlauch 2,5m in die Quellfassung runter und auf der anderen Seite muss das Ende unter 3m liegen. Dann saugst Du die Luft aus dem Schlauch. Das Wasser wird nun von selbst weiter laufen.
Hier kann man keinen beliebig dicken Schlauch nehmen. Denn dann würden Luftblasen entgegen der Ströhmungsrichtung bis zur höchsten Stelle des Schlauches kommen und der Wasserfluss kommt zum stehen. (Im Betrieb liegen allerdings beide Schlauchenden im Wasser.)
So eine Konstruktion ist also eine Optimierungsaufgabe zwischen Wassermenge und Funktionsfähigkeit.
Mein Schwiegervater hat genau so eine Konstruktion (gibt es bestimmt auch einen Fachbegriff für). Da liegt der Wasserspiegel an der Quelle keinen Meter über seinem Grundstück. Aber das Wasser läuft durch einen 3/4 Zoll Schlauch das ganze Jahr 24 Stunden am Tag.
Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht musst Du nur die Leitung neu Ansaugen?
kg49 Du hast natürlich Recht. Viel Spekulation meinerseits.