Aufgrund der ausgebliebenen Schneeschmelzen und der geringen Regenmengen in den vergangenen Jahren, ist der Wasserstand meines Hausbrunnens innerhalb kürzester Zeit von 2m auf 20cm gefallen. Gottseidank kommt aus den kleinen Spalten in der felsigen Brunnensohle so viel Grund- und Sickerwasser nach, daß der Pegel trotz einer seit 2 Wochen durchgehend laufenden Tauchpumpe konstant bleibt und nicht absinkt! Das ist schon einmal sehr erleichternd…
Doch ich befürchte, daß das in den Sommermonaten nicht mehr der Fall sein könnte und der Wasserpegel auf ein Niveau absinkt, auf dem keine Pumpe mehr arbeiten kann.
Die Sohle des Brunnens ist wie gesagt großteils felsig (Gestein: Konglomerat). Meine Überlegung ist einmal den Brunnen auf nur ein paar cm Wasser abzulassen und dann zu beobachten, aus welchen Ritzen und Spalten es das Wasser aus der felsigen Sohle „hinauf drückt“ und diese Spalten dann vorsichtig mit einer Hacke zu vergrößern/vertiefen? Oder kann ich gleich etwas beherzter mit einem Presslufthammer oä. vorgehen? Ca. 20cm unterhalb des Felsens ist durchgehend eine Lehmschicht.
Ideal wäre natürlich, wenn ich in die lehmige Sohle vom Schacht eine kleine, viereckige Vertiefung hacken/schremmen könnte. Nicht um "mehr Wasser" sondern einfach um "mehr Spielraum" für meine Pumpe zu haben, die ich dann in diese Verziefung hineinlegen würde. Meine Sorge ist nur – und die teilt wohl auch jeder Brunnenbauer – daß ich bei diesen Schrämmarbeiten den Lehm durchstoßen könnte und der Brunnen dann ausrinnt? Wie würdet Ihr methodisch vorgehen, um dieses Risiko möglichst auszuschließen? Ein Rohr mit oder ohne Filterschlitze in die lehmige Sohle bohren? Und was ist zu tun, falls man wirklich eine wasserführende Schicht durchstoßen hat? Sollte das nur ein erfahrener Profi machen? Bin für jeden Tipp dankbar!