Ringbrunnen wieder aktivieren

  • Hallo alle miteinander,


    ich bin neu hier und habe die Seite durch Zufall gefunden und mich nun entschlossen hier etwas zu schreiben und hoffe auf Eure Hilfe. :)


    Hier nun mein Problem:

    Wir haben unseren Brunnen nach 30 Jahren wieder gefunden.

    Es ist ein Ringbrunnen (Durchmesser 1,0m & 8,0m tief, Wassersäule ist derzeit konstant bei 2,0m)

    Da wir unsere Osna Pumpe (dient auch für unsere Zisterne) im Keller dafür nichts nutzen können und diese immer wieder Luft saugt (wahrscheinlich ist der Weg bis in den Keller zu weit, knapp 30m incl. 8m tiefe im Brunnnen), haben wir eine Tiefenbrunnenpumpe besorgt (6000l/h Fördermenge und die in den Brunnen abgelassen. Diese Variante Funtioniert auch soweit, aber der Brunnen ist nach einer 1/2 Stunde fast leer und wir haben ausgerechnet das nur 300l/h im Brunnen nachfließen. Diese Menge ist leider zu wenig und darum haben wir uns überlegt den bestehenden Brunnen einfach etwas tiefer zu Bohren (3m bis 4m) und hoffen das dann genug Grundwasser nachfliesst.

    Hier nun meine Frage, wie kann man das am besten anstellen?

    Unsere Idee:

    Wir haben das Bohrequipment mit dem Gestänge bis 12m vor Ort und würden 3 oder 4 Filterrohre (100 Rohr) zusammengebaut und weitere 4 Rohre (alle jeweils1,0m) in den Brunnen stellen und mit dem Bohrer in den Rohren entsprechend tiefer Bohren. Dabei das Rohr immer wieder tiefer nachschieben, sodass die Filter 3m oder 4m tiefer sind als der bisherige Brunnen.

    Danach würden wir dann die Tiefenbrunnenpumpe in das neue Rohr hängen.

    Ist der Ansatz richtig oder falsch?

    Ich wäre für Hinweise und Tipps dankbar.

  • Ist der Ansatz richtig oder falsch?

    Ohne Kenntnis des Schichtenverzeichnisses wäre jede Aussage reine Raterei.

    Allgemein kann man sagen, dass Schachtbrunnen dort erstellt werden, wo für einen Bohrbrunnen der Boden nicht genug wasserdurchlässig ist. Schon gar nicht für eine Tiefbrunnenpumpe.

    Rammbrunnen leben von ihrem Wasservorrat, der dann langsam wieder ergänzt wird.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Rammbrunnen leben von ihrem Wasservorrat, der dann langsam wieder ergänzt wird.

    Du hast dich sicherlich verschrieben und meinst Schachtbrunnen.


    @Quietsche


    Was soll denn alles mit dem Wasser versorgt werden? Immerhin sind im Brunnen über 1000 Liter sofort verfügbar.

    Es ist durchaus denkbar und wahrscheinlich, dass sich in den Jahrzehnten das Erdreich um den Brunnen so stark verdichtet hat, in dessen Folge die Durchlässigkeit abgenommen hat.
    Eine weitere Beschreibung des Brunnenaufbaus und Foto's wären hilfreich.


    Falls letztendlich der Wasserbedarf nicht gedeckt wird oder gedeckt werden kann, an einem anderen Standort einen Bohrbrunnen erstellen. Und wie schon vor mir erwähnt, wäre der Schichtenaufbau hilfreich. Ansonsten mit groß genug dimensioniertem Arbeitsrohr bohren um böse Überraschungen vermeiden zu können.



    Gruß

  • Du hast dich sicherlich verschrieben und meinst Schachtbrunnen.

    Das ist allerdings richtig, sorry.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ohne Kenntnis des Schichtenverzeichnisses wäre jede Aussage reine Raterei.

    Allgemein kann man sagen, dass Schachtbrunnen dort erstellt werden, wo für einen Bohrbrunnen der Boden nicht genug wasserdurchlässig ist. Schon gar nicht für eine Tiefbrunnenpumpe.

    Rammbrunnen leben von ihrem Wasservorrat, der dann langsam wieder ergänzt wird.

    Gruss

    kg49

    Hier bei mir in der Gegend haben nahezu alle alten Häuser einen Schachtbrunnen. Meiner zB ist vor ca 100 Jahren erstellt worden. 9,5m tief und zwischen 2m und 2,5 Wasserhöhe. ...und das ganze mit einer Pumpe versehen, die häufig und lange bei ca 6,5m³ Wasserförderung läuft. Hier in Rheinnähe sind sehr kiesige Grundwasserleiter, und doch hat man hier die Brunnen vielfach als Schachtbrunnen ausgelegt. Das ging halt mit den vorhanden Mitteln und Nachbarschaftshilfe. Damals nur mit einer Handschwengelpumpe betrieben, aber der bis dahin vorhande Schachtbrunnen war halt noch mit Welle und Eimer. Also alte Schachtbrunnen sind nicht ein zwangsläuig ein Indiez für schlechte Wassernachfuhr aus dem Boden, sondern vor vielen Jahrzehnten auch die einfachste Möglichkeit, an Wasser zu kommen.

  • Hier in Rheinnähe sind sehr kiesige Grundwasserleiter, und doch hat man hier die Brunnen vielfach als Schachtbrunnen ausgelegt.

    und wir haben ausgerechnet das nur 300l/h im Brunnen nachfließen.

    Bei Gesamtbetrachtung des Posts:

    Das wird man wohl kaum in Rheinnähe in einem kiesigen Untergrund erleben.


    Eine differenzierte Brunnendarstellung habe ich dem Threadersteller erspart und mich auf seine Beschreibungen gestützt.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Das wird man wohl kaum in Rheinnähe in einem kiesigen Untergrund erleben.

    Das ist wahr. ;)

    aber es gibt ja auch durchaus Brunnen, die "mißhandelt" wurden und in ihrer Ergiebigkeit schwer nachgelassen haben. ...bzw sich auch die Grundwasserstände über die Jahrzehnte verändert haben.

    Aber eigentlich wollte ich, wie du auch schon, ...

    Ohne Kenntnis des Schichtenverzeichnisses wäre jede Aussage reine Raterei.

    ... ebenfalls nur zum Ausdruck bringen, daß man viel über diesen einen besagten Brunnen spekulieren, aber nichts wirklich sagen kann.

    Da müssen wohl noch einige Angaben zum Brunnen gemacht werden. Vor allem wären wohl Bodenbroben des Untergrundes nützlich...

  • Hallo,


    danke für die Antwort.

    Es ist wahrscheinlich ein Schachtbrunnen wie Du schon geschrieben hast. Ich kenn mich mit dem Fachschargon nicht so aus. Es sind auf jedenfall Betonringe (1,0m durchmesser) und 8,0m tief)

    Wie das Erdreich aussieht kann ich nicht sagen. Ich weiß nur das in der tiefe von 8,0m Sand sind. Insgesamt haben wir 1600 liter sofort zur Verfügung, aber die Pumpe fördert soviel das die 1600 liter innerhalb einer halben stunde weg sind. Wir benutzen den Brunnen zum bewässern unseres Rasens und Beete.

    Wir haben dort 7 Versenkregner von Gardena angeschlossen.


    Wäre unsere Idee mit dem Bohren im Brunnen den richtig oder ist der Ansatz komplett falsch?


    Vele Grüße

    Quietsche

    P.s.: Fotos erstelle ich heute noch und werde die Online stellen.

  • oder ist der Ansatz komplett falsch?


    Ohne Kenntnis des Schichtenverzeichnisses wäre jede Aussage reine Raterei.

    Mehr kann ich dazu nicht sagen.

    Auf gut deutsch, damit es verständlich wird: Du kannst es natürlich probieren, ob es erfolgreich sein wird, kann Dir niemand voraussagen.

    Gross kaputt kannst Du damit nichts machen, nur Geld (und das nicht zu knapp) in den Sand setzen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


Brunnen selber bauen