Hallo in die Runde! Ich bin Susi und neu hier.
Mein Mann und ich spielen jetzt seit ein paar Wochen "Finde den Fehler!" und sind mit unserem Latein am Ende...
Vorab, ich bin jetzt nicht wirklich die Brunnen-/Pumpen-technisch Versierteste, verzeiht mir deshalb bitte die wahrscheinlich laienhaften Ausdrücke...
Wir haben einen 10 Jahre alten gebohrten Brunnen in einem Bungalow, der nicht dauerhaft bewohnt ist. Eigentlich funktionierte, bis auf ein paar Querelen beim jährlichen Neuanschließen zum Saisonstart, alles ziemlich gut.
Bis vor zwei Jahren hatten wir einen Gardena HWA, der aber zum Schluss nur noch laut war und genervt hat, weil er bei jedem Pups Wasserentnahme höllisch Krach gemacht hat. Daraufhin haben wir uns für ein HWW entschieden und zwar das Gardena 5000/5 eco inox. Angeschlossen sind Dusche, WC, Spüle, Geschirrspüler und Wasserschlauch für draußen.
Seit letztem Jahr müssen wir meistens, wenn wir nach 1 ... 2 Wochen ankommen und den Strom einschalten, die Pumpe erst wieder angießen, damit sie läuft. Das hat aber in der Regel gut geklappt. Auffällig war nur, dass der Spülkasten ziemlich lange brauchte, um vollzulaufen und dabei "blubbert" bzw. zischt. Und die Wasserhähne spuckten die ersten Stunden nach dem Anschließen immer mal wieder. Der Druck war aber völlig ok, soweit wir das beurteilen können. Es konnten mehrere Entnahmestellen gleichzeitig laufen.
Vor ein paar Wochen ging der Trödel los. Der Geschirrspüler ging von einem auf den anderen Tag nicht mehr. Er hat die Fehlermeldung gezeigt, kein Wasser zu kriegen. Beim Techniker, zu dem wir ihn gebracht hatten, lief er aber tadellos. Es liegt definitiv an unserem System, meinte er.
Also haben wir angefangen, den Fehler zu suchen.
Das Eckventil am GS scheint ok zu sein, ein drunter gehaltener Eimer füllte sich zügig. Der Zulaufschlauch ist auch nicht abgeknickt.
Dann die Frage, ob der Brunnen vielleicht nicht mehr genügend Wasser hergibt. Wir haben uns ein elektrisches Kabellot besorgt. Der Brunnen ist demnach 9,30 m tief, die Wassersäule steht bei 6,00 m. 50 m weiter ist ein See, der einen normalen Wasserstand hat. Die Grundwassermenge sollte daher nicht das Problem sein.
Daraufhin haben wir die Saugleitung in Angriff genommen. Ich habe mal Bilder gemacht, wie es da aussieht.
Das abgebaute Stück mit dem blauen Klemmfittich war ursprünglich mit der Messing-Klemmkupplung vom letzten Bild direkt an der Saugleitung dran, von da abgehend mittels Schnellkupplung ein Flexschlauch durch die Wand, andere Seite der Wand wieder eine Schnellkupplung an die Pumpe:
Um zu testen, ob die Verbindungen am Brunnenkopf undicht sind, haben wir das PE-Rohr gekürzt, darauf die schwarzen Kunststoff-Klemmfittiche mit einem Flexschlauch, der dann mittels Schnellkupplung an die Pumpe geht:
Auffällig war danach, dass das Angießwasser immer gleich wieder weg war und zwar bis auf das Niveau des Saugschlauchs. Also ist es in den Brunnen geflossen. Wir haben ewig Wasser reingekippt und den Filterdeckel ganz schnell zugeschraubt und die Pumpe ansaugen lassen. Irgendwann hat sie es dann auch geschafft und gefördert.
Jetzt ist aber scheinbar noch mehr Luft im System und mein Mann meint, ab und an hört man es aus der schwarzen Verbindung ganz leise zischen.
Und der Geschirrspüler läuft natürlich immer noch nicht...
Hat jemand eine Idee, was vorher falsch war und wahrscheinlich jetzt erst recht?