Hallo Hagemit.
Saubere Arbeit, nur schlecht das alles raus muss.
Ich hoffe du machst Fotos bevor du das Teil wieder versenkst.
Bin schon gespannt wie das Rohr ausschaut.
Stein in 10m Tiefe
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Hallo,
fattelhavre: Das Sumpfrohr sowie die anderen Brunnen(filter)rohre sind unverändert. Ich hatte darauf verzichtet, um sowenig Instabilität wie möglich zu bekommen, da ich mit 20m Tiefe oder mehr rechne.
Aushub war minimal, da mir das Wasser schneller weglief als ich es zugeben konnte. Ich hatte auch noch meinen Steinfänger im Einsatz, aber da scheint nix weiter zu sein.
@Fellnase: Fotos werde ich machen, außerdem will ich noch eine Kamerafahrt durch das nackte Bohrloch machen.
Gruß Hagemit
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HAllo Hagemit,
habe mit großem Interesse Deinen Bericht gelesen und die Bilder betrachtet.
Ich stecke schon seit Juli 2010 beim Brunnenbau und zur Zeit habe ich wohl die selben Probleme wie Du sie hattest. Das baut mich wieder auf.
Habe einige neue Hinweise zur weiteren und offentlich erfolgreicheren Arbeit erhalten.
MfG Brunnenbohrer0815 -
Hallo Brunnenbauer,
hier mal ein kleiner Zwischenbericht, diesmal in 2 Akten.
Das Rohr wurde erfolgreich gezogen und wie vermutet war das Sumpfrohr unten geborsten. Eigentlich völlig unspektakulär, aber es ging nicht mehr runter. Da nur das Gewinde betroffen war wurde es kurzerhand abgesägt und das Rohr wieder ins Loch abgelassen.
Leute, ich kann euch nur empfehlen die Gewinde der Brunnenrohre vor dem Einschrauben schön in Seifenlauge (Wasser mit ein paar Spritzer Fit oder Spüli) zu tauchen, dann lassen sich die Rohr im Ernstfall leichter auseinander schrauben.
Also Rohr ist wieder drin und es ging zügig auf 16m runter. Meine Vermutung, das bei 14,5m das Grundwasser anfängt hat sich voll bestätigt. Ich plunsche also inzwischen ohne Fremdwasser. :cool:
@Brunnenbauer0815: Wie Du hier erfahren hast, ist Gewicht das A und O beim plunschen. Aber man darf auch nicht übertreiben, sonst geht es Dir so wie mir.
Aber lest selbst im 2. Akt.
Gruß Hagemit
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So, da ist er wieder, der glücklose Wochenend-Brunnenbohrer. Glücklos? Ja, aber auch selbst Schuld. Ich habe doch hier im Forum gelesen, daß das Bohren in einem vorher angelegten Schacht (zukünftige Brunnenstube) eine schlechte Idee ist. Aber ich mußte es ja wieder mal besser wissen...
Es ist also passiert, was passieren mußte. 700kg Beton und meine Wenigkeit hatten Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht und kippten zur Seite - das Brunnenrohr zerbarst mit einem ordentlichen Knall! Dummerweise ist das Rohr gleich an 2 Stellen gebrochen, einmal gleich am Gewinde unter der Holzschelle und dann noch in etwa 1,2m unter GOK auch wieder am Gewinde.
Jetzt muß ich also das Brunnenrohr frei graben. Ich hoffe, daß ich dann mit der Bohrmaschine dran komme um ein Loch für ein Eisen zu bohren. Da kann ich dann eine Rundschlinge anbringen und das Rohr per Kettenzug bergen...
Das Brunnenrohr mit einem Schlupf zu ziehen habe ich schon versucht, der Schlupf rutscht irgendwann einfach vom Rohr...
Ich weiß noch nicht, ob ich es in diesem Jahr noch schaffe. Kann man so einen halb fertigen Brunnen einfach stehen lassen (abgedeckt natürlich) um im Frühjahr weiter zu plunschen oder ist das eher eine schlechte Idee? Mir wird das gepansche im kalten Wasser so langsam unangenehm...
Hagemit
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Hallo Hagemit
Wenn dir wer eine Winkelbohrmaschine borgen kann bekommst du die Löcher schnell gebohrt.
Ist nur so wenn du erst in ein paar Wochen weiter machen kannst wird sich das Rohr fest setzen, durch den Druck vom Erdreich. Wirst dann erst ein Stück ziehen müssen damit es sich lockert. -
Vielleicht hilft Dir auch ein Lötkolben. Das gebrochene Rohr ist eh im Eimer. 2 Löcher im 180°-Abstand reingebrannt und schon kann man ein T-förmiges Eisen mit Verlängerung ansetzen. Ich hatte bei meinem letzten Rohrbruch die obersten 3 Meter rausgedreht - weil sie sich nur zusammen haben rausdrehen lassen. Macht aber nichts, die Ersatzrohre konnte ich ganz leicht nur mit Gefühl unten wieder ansetzen und fest einschrauben.
... 700 Kg plus Du, das ist hier sicher Schanzenrekord. Respekt Hagemit. -
Kleiner Tip,
ein Rundstahl mit einem Durchmesser etwas kleiner als der Ausbau in den Ausbau mittels Seil ( Stahl ) ca. 5 m einlassen zwei Sack Kies drauf ( Körnung 1- 1,6 mm ) und dann per Winde ziehen.
Wenn du ganz sicher gehen willst Ausbau sauber glatt abschneiden, Brunnenkopf drauf, seitlich mit Holz oder Schnellbauschrauben sichern.
Auf den Anschluß der Steigleitung einen Luftschlauch drauf und mit einem kleinen Baukompressor Druckluft drauf.
Entweder kommt der Ausbau von allein hoch oder du ziehst bei der Aktion noch leicht mit einer Winde am Ausbau per Schlupf. -
Hallo Brunnenbauer,
vielen Dank für eure Tipps. Mein Fahrplan hat ganz gut funktioniert. Nachdem das Brunnenrohr freigelegt wurde, konnte ein Loch gebohrt und ein Bolzen (M12) eingefügt werden [Bild 1]. Per Kettenzug wurde das Brunnenrohr gezogen [Bild 2], mit der Holzschelle fixiert und mit einem Wasserrohr als Hebel [Bild 3] konnte das kaputte Rohr abgeschraubt werden.
Puh, Glück gehabt.
@Fellnase: Hm, im Rohrherausziehen habe ich ja nun genug Übung. Dann werde ich mal den Schacht verfüllen, das Brunnenrohr bis unter GOK einplunschen, einen Deckel drauf tun und in die Winterpause gehen.
fattelhavre: Das mit dem rausdrehen habe ich versucht, konnte aber nicht genug Gewalt da unten einsetzen. Apropos Schanzenrekord - der wird doch nur anerkannt, wenn es keine Bruchlandung gab.
dieBrunnenbauer.de: Deine Tipps sind sehr interessant, scheitern aber alle am mangelnden Equipment. Den 3. Tipp kann ich mir allerdings nicht so recht vorstellen, da das Brunnenrohr DN100 mit 2m Filterstrecke nicht ausreichend dicht sein wird um nennenswerten Druck aufzubauen.
So denn, Hagemit
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Das Rohr ist raus das allein zählt. GW
Ach ja es muß nicht dicht sein, es funzt. eigentlich genau darum gut weil die luft nach aussen austritt und damit den ausbau beim ziehen etwas leichter macht ( leichter im punkt zum ziehen, nicht gewichtsmäßig )
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Hallo Hagemit,
also ich muß schon sagen, bin wirklich erstaunt über
Deinen Einsatz und Deinen Tatendrang!!!
Hast denn Deinen Brunnen mittlerweile eingewintert?
ich bin auch neu hier und ein Anfänger im Brunnenbohren.
hab mir einen Brunnenbohrer mit Durchmesser 150mm und 6m Länge zugelegt
und bin ebenfalls voller Tatendrang ans Werk.
Gebohrt werden soll in Oberschwaben.
Bohrversuch war auf 675m Höhe, unser Ort liegt aber bei 655m ü.nN.
da liegt der Grundwasserspiegel ca. 3-4m darunter...
nun kommen mir Zweifel, ob sich die Schinderei überhaupt lohnt,
da ich für die ersten 3 Meter 3 Stunden gebraucht habe und nur Lehm
mit Kies und Steinen kommen...
nun meine Frage:
wie kann ich den Grundwasserspiegel ca. vorhersagen?
wann hört das mit dem Lehm auf?
lohnt sich das Ganze überhaupt, oder soll ich doch eine Bohrfirma
engagieren?
über Antworten würde ich mich sehr freuen...
Vielen Dank
MFG -
Hallo ChAngele,
frag mal deine Nachbarn ob jemand eine Erdwärmesondenbohrung, Brunnen oder Baugrunduntersuchung in deiner Nähe hat.
Vorhersagen läßt sich gar nichts.Mit freundlichen Glück Auf
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Hallo ChAngele,
wie steht es um das Brunnenprojekt?
Wenn in der Nachbarschaft ein (Ramm-) Brunnen einwandfrei funktionieren sollte, dann sollte es sich auch für Dich lohnen. HAst Du mal gefragt?
VG aus Augsburg. -
Hallo Captayne,
das Brunnenprojekt ist zur Zeit on hold.
bin ca. in 8m Tiefe angelangt.
Treffe mittlerweile auf eine ziemlich harte Tonschicht, so dass
es mit dem handelsüblichen Brunnenbohrer mit Durchmesser 150mm
nicht mehr weiter geht.
und muß sagen, ich bin ein bisschen ratlos, wie ich weitermachen soll.
es läuft zwar Wasser her und auch weg, sammelt sich im Brunnenrohr,
die ich trotzdem mal gesteckt habe, aber wenn ich die Pumpe 5min
laufen lasse, geht nichts mehr weiter...
Vielleicht hat mir jemand einen guten Tipp???
Vielen Dank
Grüße -