Hallo liebe Brunnenbauende,
ich hab mich jetzt ein bisschen im Forum herumgetrieben und hab folgendes Problem:
ich habe einen Garten übernommen und bin, weil kein Brunnen da war, schnell auf die Idee gekommen, dass ein Brunnen für das Gemüse etc. doch ganz gut sei. Soweit so gut: Klar war, da kein Strom auf dem Gelände ist, musste es einer sein aus dem man mithilfe einer Schwengelpumpe Wasser bekommt. Nach ein bisschen Recherche hier und in anderen Foren hab ich dann beschlossen, dass es wohl besser wäre bohren zu lassen. Gesagt getan: ich hab nach einiger Recherche zwei Firmen aufgetrieben und eine davon hat sich sogar relativ zeitnah bei mir gemeldet. Ausserdem waren auf ihre Website viele lokale Unternehmen u.a. Schulen, die die Firma beauftragt hatten, also erschien mir das Ganze doch recht seriös. Also konnte es losgehen. Blöd ist nur, es gibt jetzt einen Bohrbrunnen, allerdings endet der mit dem Rohr auf Bodenniveau und dafür meldet sich weder der Brunnenbauer auf Anrufe oder Whatsapp (so haben wir bisher kommuniziert) noch der Kollege, der jetzt eine Endmontage machen sollte. Sprich: Den Brunnen abschließen und eine Handschwengelpumpe montieren, sowie einen weiterne Ausgang legen, an den vllt später also in ein paar Jahren auch mal eine elektrische Pumpe angeschlossen werden kann. Es ist sehr trocken, mittlerweile passiert in der vierten Woche nichts. Kein Plan, ob dass die "normale" Zeit ist, die so eine Firma braucht oder ob mein Brunnen einfahc nicht lukrativ genug ist.Vllt haben ja hier Leute Erfahrungswerte und normalerweise wartet man sechs Wochen.
Jetzt habe ich dann gedacht: Gut, so schwer kann der Rest ja nicht mehr sein. Ursprünglich wollte ich das durch die Firma machen lassen, weil ich kein Auto habe, deshalb allein die Beschaffung des Materials und hinkarren einfach megaaufwendig ist. Bei meinen Recherchen, wie man jetzt so den Rest macht, bin ich darauf gestoßen, dass der Brunnenbauer bei mir KG Rohr DN 110 verwendet hat. Und weitere Recherche ergab, dass die meisten Brunnenbauer genau das nicht verwenden: Zum einen gibt es schlicht keine Brunnenköpfe für DN110, weils ja kein Brunnenrohr ist und zum anderen ist das Rohr nicht stabil genug für die klassische Selbstbauweise. Nun hat die Firma ja nicht klassisch gebohrt, sondern mit einem Bohrbagger, sodass die Rohre nur noch ins Loch hineingleiten mussten. Dennoch hat mich die ganze Recherche jetzt sehr verwundert. Ich mein der Bohrer selbst schien gut bescheid zu wissen, so hat er ausführlich erklärt, was er tut, warum er das tut usw. Aber es macht mich stutzig, dass sich keiner mehr meldet. Deshalb die Frage an euch: hat der rumgepfuscht? Darf man überhaupt KG Rohr nehmen für Bohrbrunnen? Oder ist das völlig ok, da die größte Belastung für das Rohr im Bohrprozess auftritt und deshalb es im Endeffekt, wenns unten ist, egal ist, was unten ist? Unten findet ihr noch die genauen Daten vom Loch:
Die sich anschließende Frage, die aber sicher in einem anderen Thread zu stellen wäre ist, wie gehts jetzt weiter, wenn die sich gar nicht mehr melden? Gut ist: Geld ist auch noch keins geflossen. Eine Rechnung gabs auch noch nicht.
Tiefe der Bohrung: 11m
Filterstrecke: 4m
Tiefe zum Wasserspiegel im Rohr: 3,2m (von oben per Lot gemessen)
verwendetes Material: KG Rohr DN 110
Preis der Bohrung: 100 Euro/Meter inkl. Material und Arbeitskosten