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Empfehlung für sandresistente Tiefbrunnenpumpe

  • hlux
  • June 15, 2021 at 1:38 PM
  • hlux
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    • June 15, 2021 at 1:38 PM
    • #1

    Hallo,

    ich suche nach einem Tipp für die richtige (Tiefbrunnen)pumpe.
    Sie soll als Ersatz für eine KSB UQD 112/7 dienen.

    Die Pumpe hängt in einem Rohr mit 16cm Durchmesser.
    Die Rohrtiefe ist ca. 2,5m. Das Rohr hat einen Wasserzulauf (von einem Wassergraben).

    Die neue Pumpe sollte einigermaßen sandresistent sein, was die alte Pumpe nicht so wirlich war, aber immerhin hat sie 20 Jahre durchgehalten.
    Der Wasserdruck von 4 - 6 bar wäre auch hilfreich, da über einen angeschlossenen Schlauch hin und wieder eine Drainage gereinigt werden soll.
    Eine Schmutzwasserpumpe aus dem Baumarkt, die testweise mal direkt im Graben hing hat dafür nicht wirklich genügend Druck.

    Der elektrische Anschluß darf 230V oder 400V haben.

    Es gibt im Netz so einige sandresistente Tiefbrunnenpumpen, die passen könnten und auch gut in Testberichten darstehen, aber alles was ich finde sind Verweise auf Amazon und ich traue diesen Werbeseiten nicht so wirklich über den Weg.

    Zusammenfassgung der Anforderungen:

    - Druck zwischen 4 und 6 bar (zur Drainagereinigung)

    - Ansonsten zur simplen Bewässerung
    - Durchmesser geringer als 16 cm

    - Brunnenrohr ca 2,5 m tief mit Wasserzulauf von Graben

    - erwartete jährliche Betriebsstunden ca. 500

    - Anschluß 230V oder 400V

    Kann mir von euch jemand einen Tipp geben?
    Grüße Hlux

  • Brunnen reinigen
  • kg49
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    • June 15, 2021 at 3:38 PM
    • #2
    Quote from hlux

    aber alles was ich finde sind Verweise auf Amazon und ich traue diesen Werbeseiten nicht so wirklich über den Weg.

    Doch, Du musst die Kundenrezensionen zu dem entsprechenden Artikel lesen. Und zwar die negativen. Wenn es davon wenige gibt (bei insgesamt vielen Rezensionen) ist das ein gutes Zeichen.

    Ansonsten gib mal den gewünschten ca. Arbeitspunkt der gesuchten Pumpe an.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

  • hlux
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    • June 15, 2021 at 9:04 PM
    • #3
    Quote from kg49

    Doch, Du musst die Kundenrezensionen zu dem entsprechenden Artikel lesen. Und zwar die negativen. Wenn es davon wenige gibt (bei insgesamt vielen Rezensionen) ist das ein gutes Zeichen.

    Das ist auch mein favorisiertes Vorgehen, aber ich weiß natürlich auch nicht wie viel Plan die Leute haben, die da Rezensionen schreiben.
    Hier im Forum ist sicher mehr Kompetenz vorhanden.
    Es gab da ein paar Pumpen von Agora-tec, die ganz passend aussahen, aber die waren tatsächlich schlecht bewertet und verloren nach relativ kurzer Zeit wohl den Druck.

    Auf der vorherigen Pumpe, für die ich einen Ersatz suche standen folgende Werte.

    Q 3 - 8 m³/h
    H 69,5 - 43 m. Fl. S. mcl

    Das sind, glaube ich, Förderstrom und Förderhöhe.
    So in dem Bereich sollte die sandresistente Pumpe dann auch liegen, denke ich.

    Grüße

    Hlux

    Edited once, last by hlux (June 16, 2021 at 9:11 AM).

  • kg49
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    • June 15, 2021 at 9:19 PM
    • #4
    Quote from hlux

    sollte die sandresistente Pumpe dann auch liegen

    Wie sandresistent soll denn die Pumpe sein?

    z.B. Angabe in gr/m³.

    Merke: Es gibt bei den Tiefbrunnenpumpen keine sandresisteneten Pumpen, die eine hält es nur länger aus als die andere.

    Eine gute Wasserquelle (Brunnen) ist sandfrei! Das ist zumindest meine Philosophie.

    Wenn Sand auftritt, dann tritt ein Verschleiss auf. Ohne jetzt bei Amazon nachrecherchiert zu haben, bilde ich mir ein, dass es dort von der von Dir angesprochenen Firma sandresistente Pumpen gibt, sogenannte Schraubenpumpen.

    Die sind für ordentliche Sandmengen geeignet und unterliegen natürlich auch einem Verschleiss. Dafür sind dann die Verschleissteile leicht und kostengünstig zu wechseln. Die, die diese Pumpen schlecht bewertet haben, haben das Funktionsprinzip nicht verstanden. Man muss wissen, was man will und welche Konsequenzen das hat.

    Du solltest hier wohl erst mal die Grössenordnung der Sandförderung angeben und die Grösse der Körnung.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

  • hlux
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    • June 16, 2021 at 9:30 AM
    • #5

    Vielen Dank für Deine schnellen Antworten und weiteren Anregungen.

    Ich hätte jetzt spontan keine Idee wie ich die genaue Sandmenge ermitteln könnte.
    Vom Zufluss aus dem Graben sollte normalerweise so gut wie gar kein Sand in den Brunnen laufen. Es kann aber natürlich bei stürmischem Wetter und Übtertritt des Grabens mal Sand mit in das Zulaufrohr gelangen.

    Wäre es vielleicht sinnvoll in so einem Fall das Brunnenrohr mit einer Kiespumpe zu reinigen?

    Eine Körnergröße von mehr als 1 oder 2 mm sollte in dem Brunnen nicht auftreten.

  • kg49
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    • June 16, 2021 at 10:06 AM
    • #6
    Quote from hlux

    Wäre es vielleicht sinnvoll in so einem Fall das Brunnenrohr mit einer Kiespumpe zu reinigen?

    Das könnte etwas bringen, aber

    Quote from hlux

    Eine Körnergröße von mehr als 1 oder 2 mm sollte in dem Brunnen nicht auftreten.

    Das sind "tödliche" Korngrössen für eine Tiefbrunnenpumpe. Normalerweise ist geförderter Feinsand im 1/10 Bereich.

    Brunnenrohrfilter haben eine Schlitzweite von 0,3mm und können bei Sand im mm-Bereich ohne zusätzliche Feinfilter verwendet werden.

    Du solltest mal darüber nachdenken, in den Brunnen einfach ein Filterrohr zu stellen, bei der Sandkörnigkeit und dem Rohrdurchmesser von 160mm sollte das problemlos möglich sein.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

  • hlux
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    • June 16, 2021 at 2:08 PM
    • #7

    Ah ok, dann hängt die Pumpe in einem oben und unten geschlossenen Rohr und das Wasser dringt nur durch die Schlitze zur Pumpe ein?

    Dann sollte die Pumpe aber einen Trockenlaufschutz haben, falls doch durch viel Sand die Schlitze dicht sind?

    Grüße
    Hlux

  • kg49
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    • June 16, 2021 at 2:17 PM
    • #8
    Quote from hlux

    dann hängt die Pumpe in einem oben und unten geschlossenen Rohr

    oben ist das Filterrohr offen und reicht bis GOK.

    Quote from hlux

    Dann sollte die Pumpe aber einen Trockenlaufschutz haben

    Ein Trockenlaufschutz ist nie verkehrt.

    Betrachte meine Ausführungen als Denkanregung.

    Details hängen von der Lage vor Ort ab.

    Die Sandkörner sollten > als 0,5mm sein.

    Getrocknet auf mm- Papier streuen, fotografieren und Vergrösserung beurteilen.

    Z.B. könnte sich Sand vor dem Filterrohr sammeln, langsam höher steigen und die Filterschlitze verschliessen. D.h. je nach Sandanfall muss das Filterrohr gezogen werden und das grosse bisherige Rohr mit einer Kiespumpe gereinigt werden.

    u.s.w.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

  • hlux
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    • June 21, 2021 at 9:32 AM
    • #9

    Die Sankörner, die ich ausmachen konnte waren so zwichen 0,2 und 0,3 mm, vereinzelt auch mal 0,5 mm.

    Meine aktuelle Vorstellung ist nun folgende:

    Mithilfe einer Kiespumpe (oder eines Plunschers) wird das Brunnenloch auf 4,5 m vertieft.
    Dann kommt ein Sumpfrohr, 2m Filterrohr DN 100 mit einer Schlitzweite von 0,3mm und 2m

    Brunnenrohr.
    Da das Brunnenloch bei Unwetter auch mal überschwemmt werden kann, dachte ich daran obendrauf noch einen Brunnenkopf zu setzen.

    Bei 2m Filterrohr 0.3mm sollten ca 3600l/h möglich sein.
    Das sollte für alle angestrebten Zwecke genügen.

    Bleibt dann aber noch die Frage welche Pumpe tatsächlich empfehlenswert ist.
    Die Auswahl ist jetzt, da sie nicht mehr so sandresistent sein muß, sicherlich noch größer.

  • kg49
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    • June 21, 2021 at 9:44 AM
    • #10
    Quote from hlux

    Die Sankörner, die ich ausmachen konnte waren so zwichen 0,2 und 0,3 mm, vereinzelt auch mal 0,5 mm.

    Das ist Feinsand, der eigentlich einen Feinsandfilter benötigt.

    Naja, bei relativ geringer Wassereintrittsgeschwindigkeit könnte es gerade gehen.

    Quote from hlux

    Bei 2m Filterrohr 0.3mm sollten ca 3600l/h möglich sein.

    Aber nur auf dem Papier, so wie hier:

    https://www.gwe-gruppe.de/export/shared/…C_Ansicht_D.pdf

    S.5

    Rechne mal bei dem Boden mit max. 1m³/h pro Meter.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

    Edited once, last by kg49 (June 21, 2021 at 9:53 AM).

  • hlux
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    • June 21, 2021 at 12:19 PM
    • #11

    Danke für den HInweis.
    Dann wären 3m Filterrohr wohl sicherer.

    Wenn ich bereit bin für eine entsprechende Pumpe bis zu 500 Euro zu investieren.
    Was wäre da eine gute Wahl?

  • kg49
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    • June 21, 2021 at 12:29 PM
    • #12

    Die Suche nach einer Pumpe ist verfrüht.

    Zuerst muss der Brunnen erstellt werden, danach muss dieser getestet werden Evtl. Leihpumpe aus dem Baumarkt o.ä.

    Dann erfolgt eine Wasseranalyse, ob Eisen oder Mangan nennenswert im Wasser enthalten ist.

    Wenn ja, kann in einem 4" Rohr nur eine 3" Pumpe verbaut werden.

    Falls sowieso eine 3" Pumpe verbaut werden soll, kann die Wasseranalyse entfallen.

    Zur Auswahl einer Pumpe benötigt man dann den gewünschten Betriebspunkt.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

  • hlux
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    • June 21, 2021 at 1:00 PM
    • #13

    Vielleicht habe ich den Ernst der Lage noch gar nicht erkannt.
    Ich dachte, bei einer Pumpe, die nur ab und zu mal für maximal 30-60 Minuten läuft

    könnte man das alles etwas großzügiger sehen.

    Die bisherige Pumpe hat es in dem Brunnenloch immerhin mehr als 10 Jahre ausgehalten.
    Am Ende ist sie vermutlich an zu viel Sand durch eine Überschwemmung gescheitert.

    Mein Gedanke war, die Situtation in dem Brunnen etwas zu verbessern und eine ähnliche Pumpe wie die vorherige einzusetzen, dabei aber auf die Qualität der Pumpe zu achten.

    Ist das eine zu naive herangehensweise?

  • kg49
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    • June 21, 2021 at 1:16 PM
    • #14
    Quote from hlux

    Ist das eine zu naive herangehensweise?

    Es ist die Vorgehensweise, die viele, ich möchte sagen, die meisten machen und dann später in irgendwelchen Brunnenforen landen, wenn etwas nicht so ganz läuft wie voehergesehen.

    Meistens geht es ja gut, meistens...

    Deswegen kann ich hier nur Ratschläge geben, die sich im Laufe der jahrzehnte bewährt haben.

    In schwierigen Bodenverhältnissen wird erst der Brunnen gebaut und geschaut, was er "liefern" kann. Zwischendurch wird der Arbeitspunkt berechnet und wenn alles passt, Brunnen und Arbeitspunkt, wird die Pumpe ausgewählt.

    Wobei preiswerte Pumpen teilweise genauso lange halten wie teure...

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

  • hlux
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    • June 22, 2021 at 9:25 AM
    • #15

    Vielen Dank für den Rat.
    Dann werde ich mich an die Schritte halten.
    VG

    hlux

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