Schacht und Bohrbrunnen kombiniert

  • Hallo liebes Forum.

    Ich habe vor ein paar Wochen begonnen meinen ersten Brunnen zu graben und zu bohren.

    Sinn der Sache ist es eine Grundwasser-Wärmepumpe mit Wasser zu versorgen.


    Zuerst habe ich mir 6 Betonschachtringe mit einem Meter Durchmesser und 50 cm Höhe bestellt und habe die Dinger hinterm Haus vergraben. Ich habe sie per Hand aufrecht gerollt, dann umgeschmissen und mit einem Kettenzug auf die passende Position gezogen. Dann mit einer kurzen Schippe ausgeschachtet und unterhöhlt bis der Ring bündig versunken war und dann den nächsten draufgestellt und immer so weiter.


    Der Boden war schwerer Lehm und Tonboden. Auf den ganzen 3 Metern war nicht der kleinste Stein. Dann habe ich unten eine Sauberkeitsschicht reinbetoniert und in der Mitte ein 20er Loch gelassen.


    Von da an habe ich dann mit einem 140er Riverside Bohrer weitergebohrt. Die nächsten 1,5 Meter waren sehr schwierig. Ein großer Stein so 20cm Durchmesser nach dem nächsten. Ich habe eine kleine Flex mit Diamantscheibe am Bohrgestänge montiert und damit die Steine zerkleinert. Jetzt bin ich 1,5 Meter unter der Sauberkeitsschicht und hoffe das es etwas einfacher weitergeht und nicht mehr so große Steine kommen.


    Ich werde hier weiter berichten und bin auch für Tipps und Vorschläge dankbar.

  • Hallo maulwurf79 ,

    welche Leistung soll denn deine Grundwasser-Wärmepumpe haben ?

    Danach richtet sich eigentlich die Bohrtiefe der Brunnen für eine Erd-Wärme-Pumpe.

    Dir ist schon bewußt daß die Brunnen für eine Erd-Wärme-Pumpe mit Tiefbrunnen von Fachfirmen mind. 70-80 m tief gebohrt werden um eine ( ich umschreibe es mal ) entsprechende Wärmemenge von der Erde in den Pumpenkreislauf zu übertragen ?

    Gruß Jörg

  • Ich brauche circa 8 KW thermische Leistung.

    Das was du meinst ist eine Erdwärmebohrung mit Kollektor. Da muss man so tief bohren.


    Ich mache eine Grundwasserwärmepumpe. Da reicht es aus an Grundwasser in ausreichender Menge aus circa 10 Metern Tiefe zu bekommen. Hat ja 12 Grad circa und ist damit eine sehr effiziente Wärmequelle.

  • maulwurf79

    Spielt die Behörde bei Selbsterstellung des Förder- und des Schluckbrunnens mit, wenn alles selbst gemacht wird?

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • So Thread geschlossen. Das geht mir hier schon wieder in die falsche Richtung. Sobald man in Deutschland irgendwas machen will kommen die Bedenkenträger und erklären einem was alles nicht geht. Und hat man auch 22 Versicherungen abgeschlossen und was ist wenn der Himmel runterfällt?


    Macht euch mal lieber Gedanken was alles geht. Bei meinem komplettem Hausbau den ich fast alleine bewerkstelligt habe kamen auch ständig irgendwelche Leute die einem erklären wollten das das alles nicht geht und sowieso verboten wäre und blablabla. Es geht alles man muss sich nur mal zusammenreißen und nicht immer sagen was alles nicht geht.


    So ich bohre jetzt weiter. Ciao

  • Hallo maulwurf79 ,

    mich interessiert die technische Seite deines Projektes , mehr nicht.

    Ich versuche zu verstehen wie und vor allem mit welcher Technik du aus einem 10m tiefen Brunnen diese 8kw thermische Leistung aus welcher Wassermenge wie gewinnen willst.

    In einem Tiefbrunnen wird durch eine Träger-Flüssigkeit in einem geschlossenen Systhem dem wärmeren Tiefenwasser in einer Wärmepumpe die Energie in einem Wärmetauscher entzogen und dem Heizkreislauf zugeführt.

    Aus diesen Brunnen wird aber kein Wasser gefördert

    Wenn du jetzt einen 10m tiefen Brunnen nutzen möchtest um nach dem gleichen Prinzip Wärme zu gewinnen wird es leider nicht gehen denn die Wassertemperatur liegt in dieser Tiefe zwischen 8-9 Grad und nicht bei 12 Grad ( leider )

    Welche Art von Wärmepumpe möchtest du bei deinem Projekt einsetzen ?

    Möchtest du mit einer Art offenen Wärmetauscher arbeiten ?

    Kannst du mir mal einen Hinweis geben wo ich technische Infos zu dieser Art Wärmepumpe bekommen kann ?

    Danke im Voraus

    Gruß Jörg

  • Das geht mir hier schon wieder in die falsche Richtung.

    ?

    Anscheinend leidest Du, evtl. auf Grund schlechter Erfahrungen, unter einer Art Verfolgungswahn von "auf das Recht bezogenen Gutmenschen"

    Es lag mir ferner, Dir irgendwelche rechtlichen Ratschläge zu erteilen, denn nichts ist meiner Meinung nach überflüssig wie eine überzogene Bürokratie.

    Du kannst in meinen Augen so viele Bauprojekte mit und ohne Segen der Verwaltung erstellen wie Du möchtest, ich würde das nie kritisieren.

    Es war schiere Neugierde, wie man einen selbst erstellten Brunnen für eine Wärmepumpe nutzen kann, denn vor diesem Problem werden wir Brunnenbesitzer in Zukunft wohl öfters stehen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Hallo maulwurf79 ,

    ich habe jetzt doch noch Infos zu deinem Brunnenprojekt auf energie-fachberater.de und bei bosch-thermotechnologie.com gefunden.

    Da hast du dir ja gut was vorgenommen mit den zwei Brunnen für deine Anlage bohren.

    Hauptsache die Grundvoraussetzungen mit Massermenge,Wasserfließrichtung und Wasserqualität passen auch.

    Berichte mal bei Gelegenheit ob es funktioniert hat

    Gruß Jörg

  • Klingt Interressant. Wie bitte ermittelt man denn die Fließrichtung im Grundwasser? Man kann ja kein Boot reinsetzen und schauen wo es hintreibt.

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    NRW:


    Bohrbrunnen

    Arbeitsrohr: DN200 (Glattwandrohr)

    Grundwasserspiegel: 1,75m (Winter) - 2,20m (Sommer)


    Bohrtiefe 15,5m


    Brunnenrohr: 1m Sumpfrohr, 5m Feinsandfilter, 9m Vollrohr (DN 100)

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  • Hallo Maik20 ,

    diese Auskunft können die nur die entsprechenden zuständigen Behörden ( Untere Wasserbe-hörde, eventuell Hydrologen/Geologen ) oder ansässige Wasserversorgungsunternehmen geben.

    Es gibt bestimmt noch weitere Fachbereiche die sich mit dieser Problematik beschäftigen.

    Ich weiß z.B. daß bei uns ein chemisch kontaminiertes Grundwasser mit einer aufwendigen Anlage gereinigt wurde und die Reinigungswirkung und der Reinigungsbereich durch Kontrollprobebrunnen nachgewiesen wurden.

    Durch die Probebrunnen konnte man nachweisen in welche Richtung sich die Kontamination bewegte und in welcher Geschwindigkeit sich die Kontamination durch die aufwändige Reinigung verringerte.

    Die Kosten dafür sind enorm

    Gruß Jörg

  • Hallo,


    Der Bau deines Schachtbrunnens klingt sehr interessant.


    Ich kämpfe gerade mit einem Bohrbrunnen, jedoch ist der Untergrund sehr schwierig. Mit der Spitzhacke könnte man ihn wunderbar bearbeiten, jedoch, dem 180er Bohrloch schwer möglich.


    Nun überlege ich, einen Schachtbrunnen zu bauen.


    Eine Tiefe von 3,5 bis 4 m wäre ausreichen. So einen Brunnen gab es schon mal auf dem Grundstück, jedoch ist dieser zusammengebrochen, da die Ringe nicht mehr mitmachen.



    Welchen Durchmesser hast du gewählt?

    Und wie arbeitest du?


    Aktuell fehlt mir ein bisschen die Vorstellungskraft die Ringe einfach auf den Boden zu legen und dann innen drin wegzugraben.

    Schließlich müssen diese doch gerade nach unten rutschen und nicht irgendwie schräg.


    Kannst du dazu ein paar Infos geben?

  • Welchen Durchmesser hast du gewählt?

    Und wie arbeitest du?


    Aktuell fehlt mir ein bisschen die Vorstellungskraft die Ringe einfach auf den Boden zu legen und dann innen drin wegzugraben.

    Schließlich müssen diese doch gerade nach unten rutschen und nicht irgendwie schräg.

    Ich habe auch schon einen Schachtbrunnen aus Betonringen gegraben. Durchmesser 100cm innen, kleiner wäre mies um darin zu arbeiten.

    Die erten zwei Ringe etwas gefühlvoll untergraben, danach rutschen sie eigentlich von selber recht geradlinig hinunter.

Brunnen selber bauen