Hallo werte Brunnenbaugemeinde,
mein erstes Brunnenbauprojekt steht vor der Vollendung(hoffe ich)
Nun hab ich zur Sicherheit doch nochmal ein paar Fragen an Euch.
Zunächst zum Bauverlauf,als erstes wurde eine Grube mit einer Tiefe von ca. 2m ausgehoben.Im Anschluss hab´ich mich mit dem Handbohrer ca. 5,5m durch sandigen Boden relativ locker(abgesehen von ein paar Steinen)runter gebohrt.Der Sand war erst gelb-rot und wurde zum Schluß lehmig-grau und fester und man sah nach dem rausziehen des Bohrers das Wasser.Mit dem Handbohrer kam ich jetzt nicht mehr tiefer da das Erdreich wieder nachrutschte.
Der Rammbrunnen wurde zusammengeschraubt und mit Fermit abgedichtet und ca.1,5m (bisher) in den Boden getrieben.Das ist der derzeitige Stand.
Gespült wurde noch nicht.
Bin ich auf Grundwasser gestoßen oder am Ende doch nur auf "Oberflächenwasser"?
War meine entscheidung richtig den Rammbrunnen einzuschlagen jetzt schon richtig?
Wie verschließe ich(vorrausgesetzt es funzt auch alles)wieder das Bohrloch(Kies,Aushub etc.)?
Vielen Dank für Eure Hilfe im Vorraus!!!!
Grashopper
Erste Etappe geschafft???
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Hallo Grashopper
ZitatDer Rammbrunnen wurde zusammengeschraubt und mit Fermit abgedichtet
Entschuldige, ich muß da einmal nachfragen.
Nur mit Fermit???Gruß Bohne
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Hallo,
ZitatBin ich auf Grundwasser gestoßen oder am Ende doch nur auf "Oberflächenwasser"?
Kann man von hier aus nicht beurteilen, deckt sich aber mit Angaben aus einem anderen Beitrag von dir, das der GW-Anfang bei ca. 7-8m liegen könnte.
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Mach Mal mit abpumpen: echte Pumpe (falls möglich - keine Gardena,da geht schnell von Sand kaputt),Rückschlagventile,am Drückseite - Hahn.
Alle Verbindungen rictig nachziehen,Pumpe auffüllen und los.
Hast du auf Gewinden auch Hanf aufgedreht,oder nur Fermit ?
Erst abpumpen lassen,dann entscheiden.
Aber,sieht nicht genug in Wasserleiter vertieft aus (1,5 m).Hallo werte Brunnenbaugemeinde,
mein erstes Brunnenbauprojekt steht vor der Vollendung(hoffe ich)
Nun hab ich zur Sicherheit doch nochmal ein paar Fragen an Euch.
Zunächst zum Bauverlauf,als erstes wurde eine Grube mit einer Tiefe von ca. 2m ausgehoben.Im Anschluss hab´ich mich mit dem Handbohrer ca. 5,5m durch sandigen Boden relativ locker(abgesehen von ein paar Steinen)runter gebohrt.Der Sand war erst gelb-rot und wurde zum Schluß lehmig-grau und fester und man sah nach dem rausziehen des Bohrers das Wasser.Mit dem Handbohrer kam ich jetzt nicht mehr tiefer da das Erdreich wieder nachrutschte.
Der Rammbrunnen wurde zusammengeschraubt und mit Fermit abgedichtet und ca.1,5m (bisher) in den Boden getrieben.Das ist der derzeitige Stand.
Gespült wurde noch nicht.
Bin ich auf Grundwasser gestoßen oder am Ende doch nur auf "Oberflächenwasser"?
War meine entscheidung richtig den Rammbrunnen einzuschlagen jetzt schon richtig?
Wie verschließe ich(vorrausgesetzt es funzt auch alles)wieder das Bohrloch(Kies,Aushub etc.)?
Vielen Dank für Eure Hilfe im Vorraus!!!!
Grashopper -
Moin moin,
erstmal Danke für die schnellen Antworten.
Zunächst einmal,ja,ich habe nur fermit benutzt,das lag daran das ein Vereinsmitglied(Gas-Wasser-Scheiße)der Meinung war,fermit würde ausreichen "Demokratische Vereinsarbeit"
Bohren konnte ich nicht tiefer,es fiel alles wieder in sich zusammen.
Auf eine Kiesschicht bin ich leider nicht gestoßen,deswegen war ich so stutzig ob ich wirklich am GW angekommen bin.
Werde morgen versuchen das Gestänge mittels Abruchhammer noch ein bischen tiefer zu treiben.
Nochmal vielen Dank -
Hallo Grashopper
Der Gewindeübergang zum Filter kann wohl so zusammen gedreht werden,
weil dieser Bereich sowieso im Wasser stehen sollte.
Bei allen anderen Verbindungen lege dann einen Hanf faden mit rum oder ein anderes Dichtmittel.
Eine Saugleitung die Luft mit rein zieht ist mit das schlimmste was dir bei deinen Brunnen passieren kann.Gruß Bohne
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Moin,moin,
unbedingt alles wieder raus und wie bereits von Bohne geschrieben mitHANF und FERMIT abdichten!!!
Hört sich so an, als ob du im Lehm steckst. Der Übergang(bei uns ist es so) zum GW besteht meistens aus einer dünnen Lehmschicht. Kann man aber nicht Verallgemeinern.
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Der Übergang(bei uns ist es so) zum GW besteht meistens aus einer dünnen Lehmschicht. Kann man aber nicht Verallgemeinern.
Das mit der dünnen Lehmschicht kenne ich auch so.
Hier in der Umgebung ist es sehr unterschiedlich.
Mal hat man Lehm bis dann plötzlich Sand kommt, dann kommt unter dem Lehm zuerst noch eine Schicht, bis 2 Meter dick, mit verfaulten Pflanzenresten, das zwingt einen weit ab zu teufen damit das Wasser geruchsfrei und Öl frei ist.Außerdem sind die Grundwasserleiter stark gespannt, so dass das Wasser im Bohrloch 1,5 bis 2 Meter steigt wenn der Lehm durchbrochen ist.
Dann ist es wieder nur Sand und Kies mit ein paar dicken Brocken, Holz und anderem angeschwemmtem Zeug das einem Zeit und Kraft kostet.Was den Raum Wiesbaden angeht kenne ich es nur als entweder gleich Sand und dann viel Kies, oder Lehm und dann Sand, danach Kies.
Welcher dann extrem verdichtet ist. Der Sand ist das was man als Rheinsand bezeichnet und der Kies besteht meist aus weißen und schwarzen Kieselsteinen die bis 15 cm Durchmesser haben. -
Hallo zusammen,
habe Euren Rat befolgt und das Brunnengestänge wieder gezogen, wieder alles auseinander geschraubt und dann mit Hanf und Fermit wieder abgedichtet
Der Vorschlaghammer wurde weggepackt und ein Mega-Bohrmeißel kam zum Einsatz,damit lies sich das Gestänge wie durch Butter wieder ins Erdreich treiben.
Als nächstes kam die Spülmuffe drauf und es liefen geschätzte 1000l ins Rohr.Nach der Aktion war kein Wasser im Bohrloch(positives Zeichen?),es lief irgendwo ins Nirvana.
Es kam was kommen musste,um durch den Lehm in Kies zu kommen,schraubten wir noch 2m an und haben jetzt eine Länge bzw. Tiefe von 9m d.h. für die Saugpumpe nicht zu schaffen.
Meine nächste Maßnahme ist, ich grabe weiter bis ich auf ein Level komme bei dem die Pumpe wieder funzt.
Ist es ein gutes Zeichen wenn 1000l einfach so verschwinden?
Wie lange sollte ich spülen(Zeit/Liter)?
Wollte noch ein Bild vom Bohr-Schacht einstellen aber irgendwie funzt es net
Vielen Dank nochmal für Euren support!!!
Grashopper -
Hallo Grashopper
Hast du im Rohr mal gemessen ob da wirklich kein Wasser drinn steht?
Einfach mal runter loten.
Entscheidend für die Ansaughöhe ist nicht wie lang das Rohr ist sondern die Höhendifferenz zwischen Pumpe und Wasserstand im Rohr.Gruß Bohne
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Moin zusammen,
ZitatIst es ein gutes Zeichen wenn 1000l einfach so verschwinden?
Wenn das Wasser nicht im Bohrloch ansteigt, kann man von einer Kies/Sandschicht ausgehen. Der Filter sollte nun frei sein.ZitatWie lange sollte ich spülen(Zeit/Liter)?
ca. 15-30 min.Weiß nun nicht, mit was für eine Saugpumpe du gepumpt hast, nehme aber keine elektronisch geregelte.
Würde eine Handschwengelpumpe aufsetzen und hiermit "Probe pumpen".
Schafft diese es auch nicht, musst du wohl tiefer graben. -
Nabend zusammen,
hab heute mal das ganze ausgelotet.Ich habe eine Wassersäule von 2,5m,juhuuu,immerhin etwas Von der Wasseroberfläche bis zum Pumpenstock sind es ca. 6m.
Die E-Pumpe ist eine Einhell Royal 2800 und wurde direkt am Pumpenstock angeschlossen.Gebracht hat es nix!!!Man merkt das sie saugt aber irgendwie bekommt das Teil kein Wasser hoch.Also nochmal alle Gewinde am Pumpenstock gehanft und "fermentirt", es stellte sich aber keine Besserung ein.
Kann es sein das die Pumpe Mist ist? Eine Schwengelpumpe bekomme ich erst am Donnerstag.
Physikalisch gesehen dürfte es doch eigentlich keine Probleme geben,oder?
Schönen Abend noch und Danke für euren support
Grashopper -
Hallo Grashopper
Teste deine Pumpe mal einfach in einer Wassertonne, dann weißt du ob die funktioniert.
Gruß Bohne
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Nabend Brunnenfreunde,
es ist vollbracht, Wasser "sprudelt"
Nachdem die e-Pumpe den Geist aufgegeben hat, wurde eine Schwengelpumpe draufgeschraubt und siehe da, es funzt
Jetzt noch die Brunnenstube mauern und das wars
Vielen Dank nochmal für Eure Unterstützung
Grashopper -
Hallo Grashopper
Glückwunsch zu deinem Brunnen.
Ne E- Pumpe kannst ja immer noch zwischen schrauben wenn du vom Handpumpen genug hast.Gruß Bohne
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