Der erste eigene Brunnen - die Planung

  • Hallo,


    ich lese nun auch schon einige Zeit mit und habe schon wirklich viele gute Informationen aus dem Forum bekommen die mir sehr geholfen haben. Dafür erstmal ein grosses Dankeschön an alle die sich an diesem Forum beteiligen.
    Nachdem wir nun vor 2 Jahren ein eigenes Haus gekauft haben und nun auch langsam der Garten soweit "fertig" ist,
    mussten wir feststellen das der Wasserverbrauch bei doch teilweise sehr hoch ist, somit ist das "verlangen" nach einem eigenen Brunnen stark gestiegen und ich werde mich bald daran machen einen Brunnen selber zu bohren.


    Hier möchte ich euch einmal meine Planung vorstellen, vielleicht können ja die "Experten" mal drüberschauen und mir ihr OK geben oder Verbesserungsvorschläge machen.


    Ich fasse nochmal alles zusammen was ich an Infos bekommen konnte.
    Grundwasser lt. Nachbarschaft und Ortsansässigem Bohrunternehmen bei ca. 9 Metern,
    Brunnentiefe der Nachbarn 15-16 Meter,
    Brunnentiefe des Bohrunternehmens lt. eigenen Aussagen 15 Meter, Entnahme von 10qm/h möglich


    Planung des Aufbaus meines Brunnens (16,5 Meter, Bohren bis GW und dann Plunschen mit Kiespumpe):
    0,5 Meter Sumpfrohr 5" DN125 (Glattwand)
    2 Meter Filterrohr 5" DN125 (Glattwand, SW 0,3mm)
    14 Meter Vollrohr 5" DN125 (Glattwand)
    Verschluss mit Quellton und Kies


    Bohrerdurchmesser 150mm, Bodenbeschaffenheit leider unbekannt.
    Welcher Bohrer ist zu empfehlen, bzw. wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Bohrer?
    Handbohrer, brunnenbohrer, erdlochboher, brunnen, brunnenbau
    Brunnenbau Erdbohrer Set 9m 150mm


    Als Kiespumpe soll eine Pumpe mit 108mm Durchmesser zum Einsatz kommen.


    Zur Pumpe:
    4" Tiefbrunnenpumpe mit ca. 3qm/h auf ca. 12-13 Metern.
    Wasserentnahmestellen ca. 1 Meter über Erdboden, gewünschter Druck an den Entnahmestellen ca. 5 Bar,
    daher tendiere ich zu einer Pumpe mit ca. 9 Bar Druck, passt das?
    Mir schwebt da diese Pumpe vor:
    Tiefbrunnenpumpe 4 Zoll Orlando ST 1014 4,6 bar 3000 l (ist die 9,2 Bar Variante)


    Würde aber evtl. zur 400V Variante tendieren, wo liegen die Vor- und Nachteile, oder eine andere Empfehlung?


    So, nun ist es doch mehr Text geworden als geplant. Ich hoffe ich hab nichts vergessen.
    Falls noch Angaben fehlen die ich machen kann, einfach was sagen.


    Was sagen die Experten zu meinem "Plan"?


    Gruß,
    Junkie

    Bohrbrunnen in Planung (16,5 Meter):
    Grundwasser lt. Nachbarschaft (und Ortsansässigem Bohrunternehmen) bei ca. 9 Metern,
    Brunnentiefe der Nachbarn ca. 15-16 Meter,
    Brunnentiefe des Bohrunternehmens (lt. eigenen Aussagen) 15 Meter, 10qm/h Entnahme möglich.


    Planung des Aufbaus:
    0,5 Meter Sumpfohr 5" DN125 (Glattwand)
    2 Meter Filterrohr 5" DN125 (Glattwand, SW 0,3mm)
    14 Meter Vollrohr 5" DN125 (Glattwand)
    Verschluss mit Quellton und Kies
    4" Tiefbrunnenpumpe mit ca. 3qm/h auf ca. 12-13 Metern.

  • Hallo
    Hört sich soweit gut an (aber) ich würde 115er Rohr nehmen und ein 120er Bohrer (Brunnenbohrer von Erdbohrer) soll keine Werbung sein eher eine Warnung bei Ebay verkaufen ein paar Flachzangen Bohrer die einfach Technischer Müll sind diese Händler haben auch noch nie einen Brunnen gebohrt sonst würde man solch einen Dreck nicht verkaufen zb.fehlen die Seitlichen Aufkantungen.
    Pumpen mit 400 Volt sind wenn möglich immer zu bevorzugen die 230 Volt Pumpen sind eigentlich auch Drehstrom Motoren bei dehnen man die Phasenverschiebung mit Kondensatoren ausgleicht oder hin bekommt.
    Gruß Rammbrunnen

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für deine Antwort, dann lag ich mit der 400V Pumpe ja garnicht verkehrt!


    Was spricht gegen die Verwendung von 5" Rohr in Verbindung mit einem 150er Bohrer?
    Darin hätte die 4" Pumpe dann "schön Platz" ;)


    Den Bohrer sowie das restliche Material würde ich sowieso bei erdbohrer.de bestellen.
    Die Frage ist nur welcher der beiden Angebotenen Bohrer besser ist, bzw. wo die Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Bohrer aus den Links in meinem ersten Beitrag liegen. Sollte man auf jedenfall den mit den Aufkantungen verwenden?


    Ist die Filterstrecke mit 2 Metern und SW0,3 ausreichend für die Entnahme von 3qm/h ?
    Laut einer Tabelle die ich mal irgendwo gefunden sollten die Filter mit SW0,3 bei DN125 max. 2.2qm/h pro Meter belastet werden, demnach würde das ja ausreichen, oder sollte man um den Filter zu "schonen" lieber auf 3 Meter Filterstrecke gehen?


    Bin für jede Anregung Dankbar.


    Gruß, Junkie

    Bohrbrunnen in Planung (16,5 Meter):
    Grundwasser lt. Nachbarschaft (und Ortsansässigem Bohrunternehmen) bei ca. 9 Metern,
    Brunnentiefe der Nachbarn ca. 15-16 Meter,
    Brunnentiefe des Bohrunternehmens (lt. eigenen Aussagen) 15 Meter, 10qm/h Entnahme möglich.


    Planung des Aufbaus:
    0,5 Meter Sumpfohr 5" DN125 (Glattwand)
    2 Meter Filterrohr 5" DN125 (Glattwand, SW 0,3mm)
    14 Meter Vollrohr 5" DN125 (Glattwand)
    Verschluss mit Quellton und Kies
    4" Tiefbrunnenpumpe mit ca. 3qm/h auf ca. 12-13 Metern.

  • Hallo


    Bohrer mit Aufkanntung sind schon gut. Halt nur schlechter vom Bohrgut zu befreien.
    DN 150 und 2 Meter Filter sind immer ausreichend, es sei denn du möchtest eine industrielle Wäscherei betreiben.
    Jeder Meter Filter mehr heißt auch tiefer gehen, schaden tut es aber nicht, ist sogar auf lange Sicht gesehen besser, wegen der Belastung.

  • Hallo, Junkie!


    Interessante Ansätze, zumal ich nahezu vor der gleichen Überlegung stehe und aus dem gleichen Antrieb wie Du hier "gelandet" bin.


    Werde mich da mal "unauffällig" an die Fersen heften... :)


    MfG,


    Warte, warte nur ein Weilchen,
    dann kommt Haarmann auch zu Dir!



    Standort: Oberrheinische Tiefebene (b. Rastatt), Hochgestade. Grundwasser -8,80 m unter Geländeoberkante. Regionaltypisches Sand-Kiesgemisch.
    Bohrbrunnen DN 100 Brunnenrohr ohne Schutzrohr, 0,5 m Sumpf, 3 m Filter 0,5 mm, Rest Vollrohr.




  • @ fritz_haarmann


    Für eigenen Probleme eigenen Beitrag eröffnen.
    Auch für dich das hier:


    Wir haben hier bestimmte Voraussetzungen bevor geantwortet wird.
    Brunnen sind alle unterschiedlich.
    Daher sind unsere Forenregel unbedingt genau einzuhalten.
    Hier 2 Beiträge die zu beachten sind und an die alle User sich halten sollten wenn sie Hilfe erwarten.
    http://www.brunnenbau-forum.de…2478-user-helfen-mit.html
    http://www.brunnenbau-forum.de…-und-alben-erstellen.html

    Des Weiteren besteht hier eine Suchfunktion mit der man nach seinem Problem suchen kann.
    Viele Probleme sind schon beschrieben und mehr als genau erklärt.
    Dann haben wir hier im Forum das BRUNNEN WIKI, in diesem Bereich werden grundlegende Dinge zu Brunnenbau beschrieben.
    Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Antwort.

  • Hallo,


    dann werde ich wohl zu dem Bohrer mit den Aufkantungen greifen, danke.


    Werde 5", DN125 (nicht DN150) einsetzen, aber auch dort sind 2 Meter Filter vermutlich ausreichend.
    Da ich meinen Wasserbedarf noch einmal nachkalkuliert habe, werde ich wohl doch noch eine andere Pumpe mit etwas grösserer Fördermenge (4200l/h) in Betracht ziehen und aus diesem Grund auf jedenfall 3 Meter Filterstrecke verbauen, schliesslich möchte ich von dem Brunnen einige Jahre Wasser haben. Bei 2 Meter SW0,3mm und maximaler Förderleistung (wird zwar nur ab und zu vorkommen) wären die Filter ziemlich am "Limit", das muss ja nicht sein. Dann lieber jetzt gleich richtig gemacht als später Dumm aus der Wäsche geguckt!


    Gruß,
    Junkie





    Hallo


    Bohrer mit Aufkanntung sind schon gut. Halt nur schlechter vom Bohrgut zu befreien.
    DN 150 und 2 Meter Filter sind immer ausreichend, es sei denn du möchtest eine industrielle Wäscherei betreiben.
    Jeder Meter Filter mehr heißt auch tiefer gehen, schaden tut es aber nicht, ist sogar auf lange Sicht gesehen besser, wegen der Belastung.

    Bohrbrunnen in Planung (16,5 Meter):
    Grundwasser lt. Nachbarschaft (und Ortsansässigem Bohrunternehmen) bei ca. 9 Metern,
    Brunnentiefe der Nachbarn ca. 15-16 Meter,
    Brunnentiefe des Bohrunternehmens (lt. eigenen Aussagen) 15 Meter, 10qm/h Entnahme möglich.


    Planung des Aufbaus:
    0,5 Meter Sumpfohr 5" DN125 (Glattwand)
    2 Meter Filterrohr 5" DN125 (Glattwand, SW 0,3mm)
    14 Meter Vollrohr 5" DN125 (Glattwand)
    Verschluss mit Quellton und Kies
    4" Tiefbrunnenpumpe mit ca. 3qm/h auf ca. 12-13 Metern.

  • Moin, Monnemer! :)


    Quote

    Für eigenen Probleme eigenen Beitrag eröffnen.


    Es gibt ja noch keine Probleme, bin erst im Planungsstadium und mich am Einlesen. Wenn's soweit ist, werde ich natürlich schon entsprechende Fragethemen eröffnen.


    Viele Grüße,


    Warte, warte nur ein Weilchen,
    dann kommt Haarmann auch zu Dir!



    Standort: Oberrheinische Tiefebene (b. Rastatt), Hochgestade. Grundwasser -8,80 m unter Geländeoberkante. Regionaltypisches Sand-Kiesgemisch.
    Bohrbrunnen DN 100 Brunnenrohr ohne Schutzrohr, 0,5 m Sumpf, 3 m Filter 0,5 mm, Rest Vollrohr.




  • Da bin ich mal wieder ... nachdem sich nun doch einige Gegebenheiten anders darstellen als Ursprünglich angenommen ist der Wasserbedarf nun doch etwas gestiegen und ich müsste auf eine Pumpe mit 6qm/h zurückgreifen. Dieser Wasserbedarf wird nur zeitweise benötigt, im Normalfall liegt er sonst bei ca. 3,5-4 qm/h. Mein Plan war ursprünglich DN125 mit SW0,3 einzusetzen und 3 Meter Filter, wenn ich nun davon ausgehe das pro Meter Filterrohr max. 2.2qm/h gefördert werden können/sollen, so wären die Filter doch ziemlich am "Limit".
    Was sagen die Experten, ist das noch vertretbar oder sollte ich der langlebigkeit des Brunnens zuliebe auf 4 Meter Filterstrecke aufstocken?


    Kann jemand was zu diesem Druckregler sagen, kennt den jemand und hat Erfahrungen damit?
    Was spricht dafür, was dagegen (ausser der Preis) ?
    Sirio


    Gruß, Junkie

    Bohrbrunnen in Planung (16,5 Meter):
    Grundwasser lt. Nachbarschaft (und Ortsansässigem Bohrunternehmen) bei ca. 9 Metern,
    Brunnentiefe der Nachbarn ca. 15-16 Meter,
    Brunnentiefe des Bohrunternehmens (lt. eigenen Aussagen) 15 Meter, 10qm/h Entnahme möglich.


    Planung des Aufbaus:
    0,5 Meter Sumpfohr 5" DN125 (Glattwand)
    2 Meter Filterrohr 5" DN125 (Glattwand, SW 0,3mm)
    14 Meter Vollrohr 5" DN125 (Glattwand)
    Verschluss mit Quellton und Kies
    4" Tiefbrunnenpumpe mit ca. 3qm/h auf ca. 12-13 Metern.

    Edited once, last by Junkie ().

  • Niemand mehr etwas dazu zu sagen? Schade.


    Gibt es eigentlich DN150 Filterrohr auch mit SW 0,3?
    Hab es noch nirgends gefunden.


    Gruss, Junkie

    Bohrbrunnen in Planung (16,5 Meter):
    Grundwasser lt. Nachbarschaft (und Ortsansässigem Bohrunternehmen) bei ca. 9 Metern,
    Brunnentiefe der Nachbarn ca. 15-16 Meter,
    Brunnentiefe des Bohrunternehmens (lt. eigenen Aussagen) 15 Meter, 10qm/h Entnahme möglich.


    Planung des Aufbaus:
    0,5 Meter Sumpfohr 5" DN125 (Glattwand)
    2 Meter Filterrohr 5" DN125 (Glattwand, SW 0,3mm)
    14 Meter Vollrohr 5" DN125 (Glattwand)
    Verschluss mit Quellton und Kies
    4" Tiefbrunnenpumpe mit ca. 3qm/h auf ca. 12-13 Metern.

  • Quote

    Gibt es eigentlich DN150 Filterrohr auch mit SW 0,3?


    Weiß nun nicht, ob es ein Schreibfehler war:


    DN 150 gibt es nicht in einer Schlitzweite von 0,3mm, sondern erst ab 0,5mm.

  • Hallo FN, glaube ich brauche Urlaub.**lach**


    in 5 Zoll gibt es die ja auch, aber DN 150 is ja 6 Zoll, dass war doch die ursprüngliche Frage von Junkie:???

    Quote

    Niemand mehr etwas dazu zu sagen? Schade.


    Gibt es eigentlich DN150 Filterrohr auch mit SW 0,3?
    Hab es noch nirgends gefunden.


    Gruss, Junkie

Brunnen selber bauen