Hallo liebe Brunnenbauer,
wir, ein Gartenprojekt aus Hamburg, haben geplant uns dieses Jahr einen Brunnen zuzulegen. In zentraler Lage in Hamburg. Ich habe hier schon einige Stunden im Forum verbracht, bin mir aber dennoch nicht wirklich sicher was eigentlich möglich ist bei dem Bodenprofil. Der Bohrpunkt, den ich hier aufliste, ist ca. 10m von der Bohrstelle entfernt.
0-0.9m Sand / humos, kiesig, steinig, 'Schutt', kalkig / künstlichr Bauschutt / braun-dunkelbraun / **dc3**, 'bis 8 cm', 'Boden, A"
0.9-5m Pleistozän / Mittelsand / feinsandig, schwach grobsandig, kalkfrei / hellbraun / **dc3**, 'mittelschwer schwer', SE"
5-5.3m Pleistozän / Mittelsand / feinsandig, grobsandig, kiesig, kalkfrei / hellbraun / **dc3**, 'mittelschwer schwer', SW"
5.3-6.3m Pleistozän / Schluff / tonig, sandig, kiesig, kalkfrei / Geschiebelehn / braungrau / steif, SU, 'mittelschwer schwer', 'Boh, 'zugefall, '6.20m u.A"
6.3-6.8m Pleistozän / Schluff / tonig, sandig, kiesig, in Bändern (Sand), kalkig / Geschiebemergel / grau / halbfest, SU, 'geprueft Hr.Stueven.16.02.06', 'mittelschwer s, 'Grundwass, '6.80m u., '09.01., Grundwasser gespannt (**6.80**)
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Sofern ich das richtig einschätze sollte mir der Schluff und der Geschiebemergel Sorgen bereiten. Viel Wasser möchte ich nicht fördern (gibt das Schluffgemisch wohl auch nicht her). Staut sich das Wasser im Sand zwischen den Schluffschichten oder wie muss ich mir das vorstellen?
Kann mir jemand bei der Interpretation des Bodenprofils helfen?
Worüber ich auch gerade nachenke:
1) Verstopft mir der Schluff notwendigerweise den Brunnen?
2) Bei Schluff/Ton ist eigentlich eher eine Spülbohrung (per EMAS-Pumpe) angesagt als per Erdbohrer zu bohren?
3) Wie geht man mit dem Geschiebemergel um? (schließt auf jeden Fall Rammfilter aus, manuelle Erdbohrung unproblematisch?)
Vielen Dank euch!