Hallo zusammen,
ich (bzw. ein Freund) habe das Problem, dass eine von einer "Fach"-Firma vorgenommene Brunnenbohrung ohne Filterrohr (!) erstellt wurde. Diese Bohrung fand aufgrund der beengten Verhältnisse vor dem Hausbau statt, d.h. der Brunnen wurde nicht gleich in Betrieb genommen. Die Firma ist natürlich (und auch verdienterweise) pleite...
Die Tiefpumpe zieht nun Wasser von unter dem Rohrende, welches natürlich Mengenmäßig nicht ausreicht und zudem mit sehr feinem Sand vermischt ist. Wir würden die Bohrung gerne retten um nicht einen neuen Brunnen bohren zu müssen.
Die Rahmenbedingungen wie ich sie vorgefunden habe:
blaues Brunnenrohr DN125
Bohrtiefe 14m
Wasserstand ca. 12,5m bis 12,80m unter der Erdoberfläche
der oberste Meter ist sehr sandig, mehr konnte ich vom Untergrund bisher nicht in Erfahrung bringen (Standort Brühl)
die Tiefpumpe und der daran angeschlossene Schlauch verstopfen sehr schnell, ein freispülen ist nicht möglich (und wegen der Ausschwemmung auch nicht ratsam)
der geförderte Sand ist sehr fein (Probe leider nicht mehr vorhanden)
Meine erste Idee:
Ein neues blaues Rohr DN100 in das vorhandene Rohr einbauen und 1-3 m weiter bohren:
Unten 0,5-1m Sumpfrohr, dann 3 m Feinsandfilter und den Rest mit normalem blauen Brunnenrohr bis an die Erdoberfläche ausführen.
Nun meine Fragen:
1. Ist das überhaupt ein gangbarer Weg oder verstopft der feine Sand den Filter sofort wieder?
2. Muss das alte Rohr unbedingt gezogen werden?
3. Was brauche ich zusätzlich an Material? Das neue Rohr ist klar, mir fallen noch Dichtungston, Kiespumpe, Holzzange und entsprechende Seile ein.
Wir würden die alte Bohrung wirklich gerne retten. Nach dem Hausbau kommen wir nicht mehr mit schwerem Gerät an die Bohrstelle, selbst ein Dreibein hat nur mit viel Einfallsreichtum Platz. Da fällt mir noch eine 4. Frage ein: wie hoch muss das Dreibein mindestens sein um einigermaßen ordentlich arbeiten zu können?
Viele Grüße,
Marc