Kein Erfolg trotz 3 Brunnenrohren

  • Liebe Brunnen-Experten,


    schön langsam gehen mir/uns die Ideen aus, weshalb ich hier um Rat frage.

    Anbei eine Skizze der aktuellen Lage zur Veranschaulichung.


    Innerhalb eines großen Schachts haben wir mittlerweile 3 geschlagene Brunnenrohre.

    Nr.1 aus den 90er Jahren, 5/4" Durchmesser. Aufgrund der "geringen" Tiefe, erwischt man aber kaum noch Wasser.


    Deshalb der Versuch eines neuen 150mm Rohres mit mehr Schlagtiefe. Nach dem Ausspülen war aber mit einer Tiefbrunnenpumpe zum Testen auch nur tröpfchenweise Wasser zu holen. Wenn man sie kurz ausschaltete, sammelte sich kurz etwas mehr Grundwasser im Rohr, sodass beim Wiedereinschalten ein Schwall kam, der aber kurz danach wieder verebbte. Die Vermutung: Sand rund um die Rohrschlitze, der das volumige Nachlaufen von Grundwasser verhindert.


    Neuer weiterer Versuch: 5/4" Rohr in die gleiche Tiefe, wo man mit einer Handschwengelpumpe initial mehr Saug-Vakuum aufbauen kann, um den Sand "wegzusaugen". Aber auch hier spürte man beim Handpumpen die starke Vakuum das sich aufbaute, ohne nennenswert Wasser zu liefern.


    Alles ohne Erfolg somit. ;(


    Habt ihr noch eine Idee, was wir mit den aktuellen Gegebenheiten noch schaffen können?

    Danke an alle!

  • Deshalb der Versuch eines neuen 150mm Rohres mit mehr Schlagtiefe. Nach dem Ausspülen war aber mit einer Tiefbrunnenpumpe zum Testen

    Was für ein Rohr?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Rohr geschlagen wurde, sondern dass eine Bohrung stattfand. Welches Bohrgut wurde gefördert?


    Aber auch hier spürte man beim Handpumpen die starke Vakuum das sich aufbaute,

    Ein eindeutiges Zeichen, dass die Filteröffnungen des Schlagbrunnens verstopft sind. Wurde gegengespült?

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Was für ein Rohr?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Rohr geschlagen wurde, sondern dass eine Bohrung stattfand. Welches Bohrgut wurde gefördert?

    Edelstahl Rohr. Und mittels motorbetriebenem Kompressor geschlagen. Nicht gebohrt!


    Quote

    Ein eindeutiges Zeichen, dass die Filteröffnungen des Schlagbrunnens verstopft sind. Wurde gegengespült?

    Ich denke nicht. Wie darf ich mir das vorstellen? Wie wird das gemacht? Kann das jetzt noch gemacht werden?

  • Nicht gebohrt!

    Wie darf ich mir das vorstellen? Wie wird das gemacht? Kann das jetzt noch gemacht werden?

    Ich möchte mich jetzt nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, aber aus dem von Dir Geschriebenen bleibt mir nur die Annahme, dass eine weitere Diskussion hier nicht viel bringen wird, da anscheinend die grundlegenden Kenntnisse zum Brunnenbau fehlen.

    Ich kann nur raten, mit Hilfe des sehr ausführlichen Forenarchivs oder mit YT Videos sich die Grundkenntnisse zu verschaffen.

    Im Forenarchiv ist praktisch die Vorgehensweise für jeden von Laien erstellbaren Brunnentyp beschrieben, wobei auf YT dann die praktische Umsetzung mehr oder weniger gut per Video gezeigt wird. Eins ist allerdings muss man sich nehmen: Zeit, Zeit und nochmals Zeit.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


    Edited once, last by kg49 ().

  • Wo ist denn der Brunnen? Gibt es Bohrproben aus der Nachbarschaft?


    Mit den Informationen kann man nur mutmaßen, aber ich habe auch mal einen Schlagbrunnen zu tief geschlagen und das gleiche Phänomen. Nur 0,8m Grund/Schichtenwasser und darunter Lehm.


    Wenn du bohrst weißt du wenigstens was für einem Boden vorliegt. Ansonsten über Schachtbrunnen nachdenken. Sind ja nur noch 3 m. ;)

  • Hallo djmg ,

    wenn du die Möglichkeit hast dann ziehe dein 150er Rohr wieder raus und mache einen Bohrbrunnen daraus.

    Dann kannst du sehen wie der Boden geschichtet ist und wenn du in der näheren Umgebung auch noch einen Brunnenbauer findest der so kulant ist und dir Hilfestellung gibt bei der Einschätzung des Bohrguts dann wird es mit deinem Brunnen auch noch klappen.


    Ansonsten den Rat von kg49 befolgen und das 5/4" Rohr gegenspülen.

    Das heist du schließt an das Rohr einen Wasserschlauch an und pumpst mit viel Wasser das Rohr ins Erdreich frei ( der feine Sand der sich beim Einschlagen in den Filterschlitzen festgesetzt hat wird dann ins Erdreich gespült und der Filter sollte dann wieder frei sein )

    Ist der einfachste Weg

    Gruß Jörg

  • Danke für die Tipps soweit!

    Gerade weil ich kein Experte bin, frage ich lieber :)


    Das mit dem Bohren wäre wohl eine Option - aber das klingt kostenintensiv und da bin ich mittlerweile am Scheidepunkt, da schon viele Euros investiert wurden ohne Erfolg (es ist ein "Nice-to-have"-Brunnen, kein lebensnotwendiger).


    Das würde bedeuten, dass es wohl als erster Schritt das schnellste wäre, das 5/4" Zoll Rohr gegenzuspülen, wie ihr sagt. Ich werde mal das Forum durchforsten und Youtube befragen, obs da Tipps gibt!

  • Das würde bedeuten, dass es wohl als erster Schritt das schnellste wäre, das 5/4" Zoll Rohr gegenzuspülen, wie ihr sagt. Ich werde mal das Forum durchforsten und Youtube befragen, obs da Tipps gibt!

    Tip zum Spülen :

    Reduzierung von 5/4" auf 3/4" und eine Schlauchkupplung aufschrauben

    Dann einen 3/4" Wasserschlauch anschließen und : Wasser Marsch

    Gruß Jörg

  • Tip zum Spülen :

    Reduzierung von 5/4" auf 3/4" und eine Schlauchkupplung aufschrauben

    Dann einen 3/4" Wasserschlauch anschließen und : Wasser Marsch

    Gruß Jörg

    Danke für den Tipp Jörg!
    Bringt der normale Wasserhausanschluss mit 3/4" ausreichend Druck mit?
    Dachte fast daran, dass man mit einer großvolumigeren Pumpe hier Druck reinpumpt.


    Aber dann meine Bedenken: Der Druck verdrängt dann hoffentlich die Verstopfung, Versandung, ... und sprengt nicht die Anschlüsse? Das spricht dann wieder für "nicht zuviel Druck".

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