Gartenbrunnen in Idstein (Taunus)

  • Hi zusammen,

    ich bin neu und freue mich nun ein Teil dieses Forums zu sein :)


    ich habe mit dem Brunnenbau-Projekt wohl ein bisschen naiv begonnen und hadere ein bisschen mit der Situation.

    Das ist die Situation:

    - Garten (ohne Strom) soll einen Brunnen mittels Schwengelpumpe bekommen, weil Wasser mit dem Auto holen beschwerlich ist

    - Nachbar hat in 5m Entfernung eine solche Schwengelpumpe (nicht funktional, da sei einen Frostschaden habe) und einen Rammbrunnen

    - Untere Wasserbehörde hat mit Auflagen dem Brunnen zugestimmt (wir müssen den Wasserverbrauch messen)
    - Gesamtset bei Wassertiefe über 7 m für "Schwengelpumpe" bei http://www.brunnenandi.de gekauft. So war der Plan.


    Nun haben wir gebohrt, mit dem 124mm Erdbohrer.
    Bei etwa 5m sind wir auf Wasser gestoßen. Wie bereits angenommen, gibt es bei uns viel Lehm und daher haben wir in der Lehmschicht weiter gemacht. Sehr anstrengend, aber machbar.

    Im Gegensatz zum Nachbarn stoßen wir auf keine Sandschicht um den Rammbrunnen einschlagen zu können.

    Bei etwa 7m bekommen wir es mit Schiefer zu tun und es geht quasi nicht mehr voran. Was nun?


    Dann habe ich herumgefragt und im Netz gegoogelt. Und fand dieses wunderbare Forum :)


    Was ich als Tipp bekomme - machen einen Bohrbrunnen mit Brunnenrohr. Kaufe dies:
    https://www.erdbohrer.de/Brunn…0-4-Baulaenge-1m::53.html

    Und eventuell Sumpfrohr
    https://www.erdbohrer.de/Brunn…zdrTUP9SBnWRoCAaYQAvD_BwE


    Bzw das Set:
    https://www.erdbohrer.de/Brunn…3-0-5-0-75-1mm::1092.html


    In das Brunnenrohr soll ich dann das Brunnenbaurohr (ist in dem bereits gekauften Set vorhanden) einlassen

    Das Sumpfrohr sein nicht unbedingt nötig, aber ganz gut wegen der Filterfunktion - nur kann man mir nicht sagen warum wirklich. Nehme ich dann das Set und schaue mal? Aber in welcher Zusammensetzung?


    Da ich es richtig machen will, komme ich zur Frage - was kann ich aus der Situation machen?

    Ich denke ein Rohrbrunnen kann klappen, da der Bach sehr nah ist und es eine feuchte Gegend ist. Da dürfte selbst bei der Lehmschicht genug Wasser nachlaufen. Diese Konstellation haben wir hier im Ort recht häufig.


    Wie würdet ihr diese Angelegenheit angehen?

  • Da dürfte selbst bei der Lehmschicht genug Wasser nachlaufen.

    Eines der Hauptirrtümer gescheiterter Brunnenbauer.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Sorry, fürmdie direkte Frage: Soll ich es lieber gleich sein lassen mit dem Brunnen und nichts probieren?

    Wenn das der Fall sein sollte, danke für die Antwort - brauchen wir nicht weiter vertiefen. Vielleicht ist es die Konsequenz.


    Dennoch hat vielleicht jemand eine Idee, die mich näher an einen funktionierenden Brunnen bringt?
    Vielleicht kennt jemand eine funktionierende Alternative in Idstein bzw im Taunus?

  • Soll ich es lieber gleich sein lassen mit dem Brunnen und nichts probieren?

    Rohrbrunnen lassen sich nur erfolgreich betreiben, wenn der Filterbereich des Brunnenrohres in einer gut wasserdurchlässigen Schicht liegt.

    Ist Wasser vorhanden, die Schicht aber nicht gut wasserducrhlässig, so muss bzw. kann man einen Schachtbrunnen bauen, der in 24h das benötigte Wasser ansammelt.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Hallo schokole ,

    mich würde mal interessieren ob du irgentwelche aussagefähigen Einblicke in die geologische Struktur deines Bohruntergrunds hast.

    Ich meine jetzt nicht was du bis jetzt an Bohrgut gefördert hast sondern Infos zum geologischen Schichtenaufbau in deiner Gegend.

    Bei mir in der Prignitz habe ich z.B. fast nur " Schwemmsand ".

    Desweiteren solltest du noch erwähnen aus welcher Gegend Deutschlands du kommst.

    Untere Wasserbehörde hat mit Auflagen dem Brunnen zugestimmt (wir müssen den Wasserverbrauch messen)

    Hat die Untere Wasserbehörde auch eine maximale Bohrtiefe festgesetzt ?

    Gruß Jörg

  • Desweiteren solltest du noch erwähnen aus welcher Gegend Deutschlands du kommst.

    ? ? ?


    "Gartenbrunnen in Idstein (Taunus)"

    Hat die Untere Wasserbehörde auch eine maximale Bohrtiefe festgesetzt ?

    Bei etwa 7m bekommen wir es mit Schiefer zu tun und es geht quasi nicht mehr voran.

    Ich glaube, für den Fragesteller ist die mögliche Endtiefe erreicht.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ja, wir befinden uns in Idstein (Taunus) in Hessen.


    Ich müsste nochmal schauen. 10 oder 11m wurden uns als Max Tiefe genehmigt, aber leider ist bei 7m bisher Schluss.



    Zum Aufbau der Region kann ich wenig sagen - bin darin wenig bewandert. Was ich jedoch sagen kann ist, dass es hier Lehmböden und Schiefer häufig gibt.

  • ? ? ?

    Entschuldigung , hatte ich überlesen ;(

    Ich müsste nochmal schauen. 10 oder 11m wurden uns als Max Tiefe genehmigt, aber leider ist bei 7m bisher Schluss

    Nur weil bisher bei 7 m Schluß ist besteht eventuell doch noch die Hoffnung ( auf Grund der genehmigten Bohrtiefe ) unterhalb der Sandsteinschicht einen Wasserträger zu finden.

    Daher war meine Frage nach den Infos zum geologischen Aufbau des Bodens bei dir

    Der Aufwand wird beim tiefer bohren aber weitaus größer als nur mal so einen Brunnen zu bohren wie bei uns

    Hier hast du mal ein " kleines " Beispiel dafür :

    RE: Bohrbrunnen, Problem beim Aushub.

    Gruß Jörg

  • unterhalb der Sandsteinschicht

    ?

    Bei etwa 7m bekommen wir es mit Schiefer zu tun

    Schieferschichten im Taunus dürften stärker als 3m sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Fragesteller motiviert ist, Schiefer zu bohren. Er sucht nach einer Lösung für die vorhandenen Verhältnisse.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Also - wer aus Idstein oder Wörsdorf kommt und in der Nähe vom Bach einen Brunnen bohren will, zu denen kann ich sagen: probiert es ruhig!


    Wir haben zu Beginn die besagten Probleme gehabt, dann habe ich bei erdbohrer.de folgendes Set gekauft:

    --- Brunnenrohrset DN 100 5m 7m 9m 11m 13m 15m - Brunnenrohr Brunnenfilter Sumpfrohr Schlitzweite 0,3

    --- einen Plunscher


    Danach:
    --- 1 x Brunnenfilter Filterrohr DN 100 4 zoll Baulänge 1, Schlitzweite 0,75


    Aufbau ist: Unten Sumpfrohr, dann Filter mit Schlitzweite 0,75 dann Filter mit Schlitzweite 0,3 und dann die Standardbrunnenrohre.


    Wir haben das Filterrohr mit der weiteren Schlitzweite geholt, weil anfangs zu wenig Wasser nachlief.


    Wir bekamen bei den allerersten Versuchen 40 Liter gepumpt. Mit dem groberen Filter wurden es 70 Liter und mittlerweile läuft über 150 Liter nach. Wobei 50 uns pro Tag reichen, also alles bestens.


    Bei Fragen - gerne melden

  • Aufbau ist: Unten Sumpfrohr, dann Filter mit Schlitzweite 0,75 dann Filter mit Schlitzweite 0,3 und dann die Standardbrunnenrohre.

    Wenn Du jetzt noch ein (grobes) Schichtenverzeichnis angeben würdest, könnte man mit den Daten tatsächlich etwas anfangen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


Brunnen selber bauen