Tiefbrunnen

Hallo Tomy,

zum Thema Brunnen kann ich nichts sagen, davon verstehe ich nichts.

Du sprichst von Saugeitung. Wenn da nur eine Leitung aus dem Boden kommt muss das eine Druckleitung sein. Das Wasser kommt erst nach mehr als 10m, das geht normalerweise nur mit einer Unterwasserpumpe.

Du schreibst, der Druckschalter wurde getauscht. Warum?

Wenn da kein zusätzlicher Kessel ist, muss dieser "Druckschalter" ein "Schaltautomat/Durchflusswächter" sein. Kannst Du bitte ein Bild davon zeigen?

Wenn das so ein Gerät ist und die Druckleitung so wie auf dem Bild sich gelöst hat, dann hat dieser Schaltautomat die Pumpe nach max 10sek abgeschaltet (wenn er korrekt gearbeitet hat)

Entsprechd kann dann die Wassermenge die da aus dem Brunnen in die Brunnenstube gepumpt wurde, nicht allzu groß sein.

Grüße Peter

Dann muss ich die Entwarnung in Bezug auf eine mögliche gepumpte Wassermenge zurück nehmen.

Damit dieser Schalter im Zusammenhang mit einem Kessel oder MAG die Pumpe abschaltet muss sie einen Ausschaltddruck erreichen.

Tut sie das nicht, weil zB die Druckleitung getrennt wurde, läuft die Pumpe immer weiter und weiter.

Quote from Tommy123

Als ich ca. 14 Tage später die Badewanne füllen wollte fiel der Druck komplett ab und es kam wieder kein Wasser. Musste ca. 5 Stunden warten bis Tiefbrunnenpumpe wieder ansaugen konnte.

Das wundert mich nicht. Wenn die Angaben im Brunnenausbauplan so stimmen, wie sie da stehen, liefert der Brunnen nur eine sehr geringe Wassermenge.
4L/Min. = 240L/h Damit kann man höchstens eine Bierpumpe betreiben.

Da der Brunnenbauer wusste, dass der Brunnen sehr wenig Wasser liefert (erkennbar am Absenkungstrichter) hätte er darauf aufmerksam machen müssen.

Ob ein Tieferbohren einen ergiebigeren Brunnen ergeben hätte, kann man von hier aus nicht beurteilen, da das Schichtenverzeichnis nicht bekannt ist.

Quote from Tommy123

Lt. Geoelektrischer Messung genug Wasser vorhanden.

Das Ergebnis dieser Messung würde ich gerne mal schriftlich sehen, Wahrscheinlich bleibt der kf wert des Bodens vollkommen unberücksichtigt.

Gruss
kg49

Quote from Tommy123

Brunnenbauer ist leider nicht mehr erreichbar.

Du solltest, auch um Argumente zu haben, falls Du den Brunnenbauer doch noch erreichen kannst, zuerst mal den IST-Zustand ermitteln, denn nicht alles ist so nachvollziehbar, was Du berichtet hast.

Zuerst schaltest Du mal die Pumpe ein und drosselst den Ausgang, am einfachsten den angeschlossenen Wasserhahn soweit schliessen, dass die Pumpe durchläuft, also ständig Wasser gefördert wird. Wenn dieser Dauerzustand erreicht ist, misst Du mit einem Eimer, wieviel Liter Wasser die Pumpe in einer Minute fördert. Die Messung sollte mindestens ca. 15 Minuten dauern.

Dann melde Dich mit diesem Messwert wieder.

Gruss
kg49

Aber sicher, nur sollten diese nicht verschlossen sein, da aussen am Filterrohr eine Kiesschüttung erfolgte.

Gruss
kg49

Das erfolgt eigentlich durch das Pumpprotokoll.

Nach Fertigstellung eines Brunnens gehört es zum Arbeitsumfang des Brunnenbauers den Brunnen frei (klar) zu pumpen und festzustellen, wie hoch die Dauerförderung des Brunnens ist. Dabei wird gemessen, wie tief dabei der Wasserspiegel absinkt.

Über diese Tätigkeiten wird ein Protokoll erstellt und dem Auftraggeber übergeben. So ein Protokoll müsstest Du erhalten haben, zumindest, wenn der Brunnenbau in Deutschland erfolgte.

Gruss
kg49