Hallo,
mein Name ist Volker. Ich plane meinen jetzt 5 Jahre betriebenen Brunnen in seiner Leistungsfähigkeit mit derzeit circa 3 Kubikmeter/h und soweit sandfrei zu verdoppeln. Ziel dabei ist meinen Rasen mit ca. 650 qm zukünftig automatisch, zuverlässig und damit „sandfrei“ zu bewässern. Dazu suche ich den Rat im Forum.
Zu meinem derzeitigen Brunnen: Der wurde von einem Bekannten gebaut und je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige um so mehr zweifle ich an seinen Fähigkeiten. Die Daten sind: DN 150er KG-Rohr, genietet und mit der Flex geschlitzt. Das Positive: Standort Raum Karlsruhe (Rheinebene), oberirdische Pumpe AVAG Hauswasserwerk CAM 100 (20 Liter Behälter), aktuell gemessene Brunnentiefe 6,1 m, Wasserpegel bei 3,3 m, Absenkung bei 3 Kubikmeter/h um circa 25 cm über PE 32mm und Ansaugtiefe bei 4,3 m.
Bei einem Probelauf mit einer geliehenen Pumpe und ca. 6 Kubikmetern/h kommt Feinsand in Massen der Pegel geht um circa 58 runter. Ich vermute der Brunnen wurde nicht verschlossen.
Mein Plan ist, um auf die sandfreien 6 Kubikmeter/h zu kommen, den Brunnen in Eigenregie auf eine Tiefe von ca. 10 m zu treiben - also um 4 m zu vertiefen, den Brunnen am Sumpfrohr sauber zu verschließen und dabei über 3 Meter Feinsandfilter einzubauen. Im Internet bin ich auf Feinsand-Brunnenfilter aus hochporösen HDPE-Filtermantel von Lotze gestoßen. Meine ersten und wichtigsten Fragen an das Forum lauten deshalb:
Gibt es Erfahrungen mit dem HDPE-Filter von Lotze? Wie ist die Langzeit-Wirkungsweise?
Auch stellt sich mir die Frage, ob die Brunnenkonstruktion, die mir vorschwebt grundsätzlich auf positive Resonanz im Forum stößt? Hier mein Plan der Brunnenaufbaus unter Verwendung des bestehenden 6,1 m tiefen DN 150 KG-Rohres:
- 0,5 m 4 Zoll Sumpfrohr handgelocht mit 8 mm ca 10 cm über Röhrende
- Verschluss mit 5 kg Dichtungston Tonpellets
- 3 mal 1m Lotze DN100 HDPE-Feinsand-Brunnenfilter Außendurchmesser 130 mm
- 0,3m Übergangsrohr PVC 4½" IG-Trapez -> 4" AG-Trapez (mit 4,5 Zoll erreiche ich eine Querschnittserweiterung um 30% gegenüber 4 Zoll und damit geringere Strömungsgeschwindigkeiten beim Aufschwemmen von Feinsand)
- 2 mal 2 m DN115 Brunnenrohr Außendurchmesser Muffe 131 mm (Der Außendurchmesser kommt damit dem Außendurchmesser der Lotze-Feinfilter mit 130 mm sehr nahe und sollte damit beim Bau des Brunnens gut verträglich sein.)
- 2 mal 1m DN115 Brunnenrohr
- Brunnenkopf DN115 mit direktem Durchgang für 32er PE-Rohr
- geplante Gesamtlänge = (0,5 + 3 x 1 + 0,3 + 2 x 2 + 2 x 1) m = 9,8 m also plus 3,7 m
- 32er PE-Rohr mit 45 Grad Anschnitt und geplanter Ansaugtiefe auf 4,3m
- 1 ¼ Zoll Rückschlagventil gerade Form
- Rückspülfilter - Wasserfilter MEC 316 1-1/4 Zoll Anschluss 89mic mit Bypass
- Pumpe: CAM 200 Hauswasserwerk mit 100 Liter Behälter / 230 V / 2,2 kW / 7,3 Kubikmeter/min
Die geplanten 3,7 m-Erweiterung würde ich mit einer 90 mm Kiespumpe realisieren wollen.
Was ist die Meinung dazu vom Forum?
Ich freue mich auf die Beiträge!