Bohrbrunnen - Lehm nach 7 Metern

  • Hallo GHD

    wie weit ist der Gedanke mit dem Erweiterungsbohrer vorrangeschritten ?

    Im Moment komme ich mit meinem Brunnen auch nicht tiefer obwohl ich schon im Mittelsand bin aber laut Schichtenverzeichnis noch einen Meter tiefer muß.

    Kein Vergleich zu arbeiten im Lehm.

    Die Auflastung ist bei mir schon im Bereich 500-600 Kg bei einer Tiefe von 13 m.

    Mitlerweile arbeite ich schon mit 2 Holzzangen da mir eine schon durch das Gewicht abgesackt war.

    Gruß Jörg

  • Hallo GHD

    Heute habe ich bei mir nochmal ein paar Stunden an meinem Brunnen gearbeitet.

    Auch erst einmal Steine gefördert , aber dann ging es doch langsam los

    Zu den ca 500-600 Kg habe ich noch einmal 6 Gehwegplatten aufgelegt ( ca 60 Kg ) .

    Nach 3 Stunden war mein Rohr 30 cm tiefer in der Erde.

    Ich hoffe daß es bei dir auch bald weiter geht.

    Gruß Jörg

  • GHD Frage: Hast Du eigtl. das Sumpfrohr im Sinne eines Schneidschuhs angeschliffen (Winkel stärker als 45 Grad)? Sonst könnte das die Lösung des Problems sein (Rohr müsste dafür aber einmal gezogen und wieder erneut versenkt werden)

    Vom Metall-Schneidschuhe wird im Netz von abgeraten bei Lehm-/Tonschichten, sofern man das Rohr hinterher nochmal ziehen möchte. Nur runter geht, aber rauf ist schwierig weil der AD größer wie das Rohr selbst ist. In USA scheint man dagegen eher Säbelzahnmuster reinzuschneiden, um dann zu wackeln und so Steine etc. raus oder rein zu drücken

    Aktuell bei ca. 6,7m (Lehm mit Steinen, evtl. seit kurzem lehmiger Mittelsand) auf 140mm, bis ca. 6.3m auf ca. 165-170mm
    Loch noch ohne Arbeitsrohr stabil & trocken, DN150 liegt bereit

  • Hallo Erzknolle ,


    das habe ich leider nicht gemacht. Ich brauche eigentlich nur noch einen Meter und hoffe das ich das so hinbekomme ohne das Rohr zu ziehen. Wird bei mir erst am Wochenende weitergehen, vorher werde ich es wohl nicht schaffen. Bin gespannt.


    Grüße

    Ingo

  • Hallo Erzknolle  Heimbrunnenbauer moriturus


    Heute war mal wieder Zeit am Brunnen zu werkeln. Ich habe 15cm geschafft mit ca. 400kg Auflast.. Der Stein sitzt zum Glück nicht unter dem Rand des Rohres sondern irgendwo in der Mitte und blockiert die grossen Bohrer ab 90mm. Habe auch versucht mit dem Riverside den Stein zu lockern, dabei habe ich mir eine der Spitzen verbogen…steht jetzt im 45 Grad Winkel….. Ich besorge mir jetzt mehr Auflast und werde eine Rohrfräse testen (Kanalratte heisst das Gerät bei Kärcher). Mein Nachbar hat so ein Teil mit 15m Schlauch. Die Düse strahlt nach hinten, dadurch frisst sich die Düse ins Material. Ich bin gespannt ob das funktioniert. Melde mich mit dem Ergebnis. Wie läuft es bei Euch?


    Gruss Ingo

  • Hallo GHD ,

    pass bitte bei der Kanalratte auf daß die nicht unter den Stein und das Rohr kommt und sich verklemmt

    ( Erfahrungswerte aus dem Abwasserbereich )

    Die Dinger ohne Bohrung nach Vorne haben die Angewohnheit sich an den Steinen vorbeizudrücken ohne den Stein frei zu legen.

    Wenn die Möglichkeit besteht baue dir aus 1/2" oder 3/4" Rohr eine Spüllanze und aus einer Verschlußkappe eine Spüldüse die nach vorne ausspült.

    Damit wirst du glaube ich dann mehr Erfolg haben.

    Gruß Jörg

  • Hallo Heimbrunnenbauer ,


    könntest Du mir nochmal genauer erklären wie das mit der Verschlusskappe gemeint ist. Das hab ich nicht ganz verstanden .


    Danke und Gruß

    Ingo

  • Wie geht es dem Lehm, der Kanalratte und v.a. Dir nach dem langem Wochenende?


    Was den Stein angeht ist denke ich schon einiges geschrieben worden. Vlt. noch: bei mir fördert ein Plunscher durchaus ca. 6-7cm große Steine hoch - sofern locker.

    Für den Lehm: habe heute festgestellt was für einen großen Unterschied beim rausheben es macht den Lehm etwas anzunässen. Klebte dann gut an einem eigtl. nicht dafür vorgesehenem Bohrkopf (mit nur zwei horizontalen Schneidklingen) - manchmal kam sogar ein ganzer "Kern" hoch.

    Hast Du denn eine Idee wie dick diese Lehmschicht sein könnte (andere Bohrungen mit Schichtenverzeichnis auf Online-Karten?)

    Aktuell bei ca. 6,7m (Lehm mit Steinen, evtl. seit kurzem lehmiger Mittelsand) auf 140mm, bis ca. 6.3m auf ca. 165-170mm
    Loch noch ohne Arbeitsrohr stabil & trocken, DN150 liegt bereit

  • Hallo Erzknolle,

    Ich bin noch 20cm tiefer gekommen mit 450kg Auflast. Es ist kein Stein sondern sehr harter Lehm / Ton. Die Kanalratte bohrt sich nicht rein. Mit dem bearbeiteten Riverside komme ich gar nicht rein. Der 5cm Erdbohrer geht etwas rein und fördert kleinste Mengen. Der 9,5cm Erdbohrer lässt sich 1-2 Umdrehungen reindrehen aber nicht ziehen trotz Seilwinde, ist inzwischen auch schon leicht verbogen durch ein paar harte Landungen. Der Meisel am Gestänge lässt sich reintreiben und mit Seilwinde wieder ziehen. Die Kiespumpe hat 2 kleine Steine, ein paar Lehm / Tonklumpen und etwas Sand hochgeholt. Das Schichtenverzeichnis sagt das diese Schicht weitläufig und über 20m dick ist. Ich habe 3m Wassersäule, 4,30m unter Grasnarbe. Davon sind 2 Meter Filterstrecke und 1 Meter Sumpfrohr. Wenn möglich würde ich gerne aufhören zu bohren und eine passende Pumpenlösung für die gelegentliche Gartenbewässerung finden. Man soll ja die Pumpe oder den Ansaugschlauch über die Filterstrecke hängen. Das geht bei mir nicht. Gibt es hier noch andere Lösungen?


    Hallo kg49 , kannst Du mir eventuell mit deinem Erfahrungsschatz beim Thema Platzierung der Pumpe weiterhelfen? Kurze Zusammenfassung: PVC-U DN150 Rohr, 7,5mm mit 0,5mm Schlitz. 4,3m von Grassnabe bis zum Wasserspiegel, der ist zur Zeit 3m hoch, davon 2m Filterstrecke und 1m Sumpfrohr. 30cm Sumpfrohr stecken im Lehm / Ton. Darüber feiner Sand, hier nochmals ein Foto von der Körnung.

    Gibt es eine Lösung wie ich die Pumpe oder den Ansaugschlauch in der Filterstrecke oder darunter platzieren kann?


    Viele Grüße

    Ingo

  • Gibt es eine Lösung wie ich die Pumpe oder den Ansaugschlauch in der Filterstrecke oder darunter platzieren kann?

    Den Ansaugschlauch oder die Pumpe in dem Sumpfrohr ansaugen lassen. Die Pumpe muss dann eine Bauart sein, die ihr Wasser unten am Pumpenkörper ansaugt.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Glück auf!

    Es ist kein Stein sondern sehr harter Lehm / Ton. Die Kanalratte bohrt sich nicht rein. Mit dem bearbeiteten Riverside komme ich gar nicht rein.

    Nur dazu kann ich etwas beitragen:
    Kommt mir bekannt vor! Im Anhang findest Du mein geheimrezept, wie ich hier den Lehm erstmal auflocker - danach ist es immernoch mühsam (mir wurden 12cm statt bestellten 14 geliefert, daher immer noch Restwand) aber zumindest geht es. Das Ding heißt "Rozbijak zębaty" und konnte ich nur im polnisch-sprachigem Shop (Auto-Übersetzer) eines polnischen Händlers finden. Ist jeden Euro wert.


    Es blieb hier aber mühsam; insgesamt ca. 80cm oder so über das lange Wochenende geschafft. Wenn Du schon Wasser hast, kann ich verstehen das Du es bei der aktuellen Tiefe belassen willst.


    Habe ich es übersehen, oder hast Du schonmal (kurz) versuchsweise ermittelt wie viel Wasser das Loch so hergibt?

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