Grüß Gott allerseits.
Vorgeschichte:
Wir haben am 26. April 2020 mit unserem Brunnenbauprojekt in 83451 Piding (Südosten von Oberbayern), ca. 50m entfernt vom Fluß Saalach, begonnen.
Eigene Bodenhöhe bei etwa 453,40 m über NN.
letzter GWStand (11.05.2020) bei etwa 448,95 m ü. NN.
Planung/Vorgehensweise:
Bohrung bis ca. 448,50/449m ü. NN, dann = ca. 4,5-5m
Einsatz Kiespumpe bis 446,40m ü.NN = ca. 2-2,5m
Erdbohrer 160mm
Kiespumpe 108mm
Brunnenrohr DN115
Die Bohrungen gestalteten sich zumeist relativ schwer, da viel großes Steinzeug im Weg lag und zu Tage gefördert musste. Dieses funktionierte z.T. mit dem Bohrer oder einer umgebauten Gartenharke.
Nach ca. 4,20m kaum eine Chance mehr für den Erdbohrer. Dieser hat sich sauber in eine Sand/Erdeschicht reingeschraubt. Diese Schicht wurde geborgen und wieder kamen Kiesel und Steine zum Vorschein.
Die Masse davon rutschte leider immer wieder von der Bohrschnecke also
1. Versuch mit Brunnenrohr und Kiespumpe mit Wasserzufuhr durch uns gestartet - ohne Erfolg.
Also Kiespumpe mit Leitergestell usw. wieder abgebaut und wieder mit dem Bohrer ran.
Dabei festgestellt das sich der Bohrer zwar schön in die Steine und Kies reinschraubt und ich dies
z.T. fördern konnte, jedoch viel immer wieder Kies und Steine von der Seite nach. Es bildete sich
also langsam ein Hohlraum da unten.
Langer Gedanke, kurz besorgt: 5m DN200 KG Rohr als Arbeitsrohr.
Dies gelang auch bis ca. 1,90 m zu versenken. Der Rest liegt jetzt rum, da ich damit nicht weiter
runter komme.
Nächster Versuch (dabei sind wir immer noch) mit dem Brunnenrohr und Kiespumpe.
Brunnenrohr bis ca. 4,20m reingesteckt, reingedrückt.
Dann haben wir mittels umgebauten Gartenhaken und sogar Kärcher Nasssauger Steine bis fast
10cm Größe zu Tage fördern können. Mittels Gartenschlauch Wasser zugeführt und
es flunscht. (n bisschen).
Am nächsten Tag (mittlerweile der 26.Mai) stellten wir fest, das wir bereits im Grundwasser stehen.
Also weiter geplunscht und mit Betonplatten die Kiespumpe das Brunnenrohr bzw. die Holzklemme beschwert.
Es ging schwer bis sehr schwer und mittlerweile sind wir (Auflage z.T. 320kg) bei 4,80-4,85m unten.
UND jetzt kommts:
Endoskopkamera besorgt und mal nachgesehen warum sich die Kiespumpe da unten immer "festsaugt".
Das Brunnenrohr wird zusammengedrückt ??? (siehe Foto)
Jetzt ist guter Rat sehr teuer wie ich weiter vorgehen soll.
Kann mir vielleicht wer aus Erfahrung einen Rat geben - Danke schon mal im voraus.
Gruß
Volker W.
PS: Brunnenrohraufbau von unten nach oben
0,5m Brunnenrohr als Sumpfrohr
1m Feinsandfilterrohr
1m Sandfilterfrohr
1m Feinsandfilterrohr
2m Brunnenrohr ("normal")