Hallo liebe Gemeinde,
nach 2 Fehlschlägen habe ich nun endlich meinen Bohrbrunnen am laufen bekommen. Aber bevor ich meine Frage stelle, hier die ganze Geschichte.
Wir haben letztes Jahr ein Haus gebaut und haben mit ca. 300m² Garten und Rasen noch gut Fläche die natürlich bewässert werden möchte. Trinkwasser ist allerdings zu teuer und eine zu wichtige Ressource um diese auf den Rasen zu vergießen. Deshalb habe ich mir damals schon überlegt einen Brunnen bohren zu lassen. Ein Bekannter hat das notwendige Equipment um bis auf 40 m bohren zu können.
Im ersten Anlauf (ich war leider noch nicht so belesen) haben wir bis auf 7 m mit 130 mm gebohrt und ein DN125KG-Rohr (falsche Wahl, ich weiß) eingelassen. Der letzte Meter war mit 0,3 mm Schlitze versehen. Als wir "klargepumpt" haben versandete der Brunnen sehr schnell. Grund hierfür war, dass das Brunnenende nicht verschlossen war. Okay, wieder was dazu gelernt. Im zweiten Anlauf wollten wir nun das 2. Stützrohr im 125 KG-Rohr soweit einbringen, dass es im Festgestein liegt und nach dem Stützen noch ca. 10 m im Festgestein weiter bohren (Bohrer 55 mm), um Kluft- und Spaltwasser in das Stützrohr gedrückt zu bekommen. Wir wohnen in einem Gebiet wo relativ schnell Festgestein (Mergel/Sandstein) kommt. Leider haben wir das zweite Stützrohr (8 m) nicht tief genug gesetzt, weil wir später gemerkt haben, dass Festgestein erst ab 11,5 m kommt. Resultat: Der Brunnen versandete uns wieder. Am Wochenende habe ich nun ein 1 1/4" verzinktes Stahlrohr bis auf das Festgestein gespült und mit einem 7 m Saugrohr klargespült. Endlich kommt nun sauberes Wasser ans Tageslicht. Ab und zu nochmal ein paar kleine Sandsteinchen, aber ich hoffe, dass dies noch die "Überreste" von der Bohrung sind und sich diese irgendwann auch rausgepumpt haben.
So jetzt zu meiner Frage:
Im Moment befindet sich noch ein 1 " PE-Saugrohr im 1 1/4" Stahlrohr, um das Wasser hochzupumpen. Meine Idee war eigentlich, dass ich meine Pumpe direkt an das 1 1/4" Stahlrohr anschließe. Jetzt bin ich mir aber bzgl. der Ansaughöhe nicht mehr sicher, da das Stahlrohr ja ca. 12 m im Boden ist. Der Grundwasserspiegel liegt aber bei 2 m, sodass die max. Ansaughöhe eigentlich nicht überschritten wird. Ich habe versucht die Pumpe direkt an das 1 1/4" Stahlrohr anzuschließen, aber irgendwie schafft die Pumpe das nicht. Mit dem 7 m 1" PE Schlauch ist das kein Problem. Kann ich meine Pumpe direkt an das Stahlrohr anschließen oder muss ich weiterhin das 1" PE-Rohr nehmen? Unten findet Ihr auch ein Aufbau von meinem Brunnen und den verschiedenen Bodenschichten.
Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung.
Zusammenfassung:
Grundwasserspiegel: 2 m
1. Anlauf 7 m 125 KG Rohr als Brunnenrohr (unten offen)
2. Anlauf 8 m 75 Stützrohr (unten offen) und weiter bis auf ca. 18 m mit 55 mm gebohrt (7 m im Festgestein)
3. Anlauf 12 m 1 1/4" Stahlrohr bis auf Festgestein eingespült (Wasser fließt)