Hallo zusammen,
nach einem ersten gescheiterten Versuch mit einem Rammbrunnen (schlechtes Material, Rohr vom Gewinde gerissen) möchte ich einen zweiten Versuch starten - dieses mal soll es allerdings ein Bohrbrunnen werden. Beim Rammbrunnen bin ich nach ca. 4,5m auf Wasser gestoßen. Wie genau die Sandlage war, kann ich leider nicht sagen. Allerdings liegt unser Grundstück sehr tief. Durch eine Hanglage liegt der untere Teil des Garten quasi 2m über einem 30m entfernten Flusses - das macht mir ein wenig Hoffnung, schnell auf Wasser zu stoßen.
Vorgehen möchte ich wie folgt:
1) Loch mit einem Brunnenbohrer bohren
2) Arbeitsrohr (KG) einsetzen
3) Plunschen
4) Brunnenrohr einsetzen (0,5m Sumpfrohr, 2m Filter, Rest Vollrohr)
5) Arbeitsrohr ziehen
Nun zu meinen Fragen:
1) In einigen Videos habe ich gesehen, dass das Brunnenrohr VOR dem Plunschen eingesetzt wurde. Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz - ich möchte doch das Brunnenrohr möglichst einfach verschließen. Das lässt sich doch einfacher erreichen, wenn ich mit dem Arbeitsrohr plunsche und das Brunnenrohr am Ende einsetzte. Habe ich einen Denkfehler bzw. macht es Sinn, dass Brunnenrohr vor dem Plunschen einzusetzen?
2) Ich bin mir nicht sicher, wie groß das Brunnenrohr sein sollte. Beim Rammbrunnen habe ich 1 1/4" verwendet. In den meisten Berichten zum Bohrbrunnen scheinen aber größere Rohre zum Einsatz zu kommen. Ist 1 1/4 hier unterdimensioniert? Nutzen möchte ich den Brunnen rein für die Gartenbewässerung (ca. 200m²).
3) Ich gehe davon aus, dass eine Ansaugpumpe ausreichend sein wird. Beim Rammbrunnen wollte ich ein Ruckschlagventil verwenden, um ein Vakuum zu erzeugen. Selbiges Verfahren müsste doch auch beim Bohrbrunnen funktionieren, korrekt?
Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung!