Hallo und Guten Abend,
wie so manch Anderer in diesem Forum, versuche auch ich mir einen eigenen Bohrbrunnen herzustellen. Schritt für Schritt, Eile oder Dringlichkeit besteht keineswegs.
Also hab ich mir in meinem 2000m2 Garten ein geeignetes Plätzchen gesucht und probeweise einfach mal ein Loch (DN165) gebohrt. Ich traute meinen Augen nicht, nach 3 Meter bohren, hab ich schon 85cm Wasser im Loch stehen. Ich habe jetzt nach 5 Tagen erneut gemessen, das Niveau bleibt absolut gleich. Also hab ich mir beim Stahlhandel erstmal Material besorgt, da ich mir die notwendige Kiespumpe selber bauen möchte.
Jetzt stelle ich mir aber die Frage, welches Filterrohr ich nehmen soll, denn der dritte Meter der Bohrung bestand nur aus Sand, ganz ohne Steine, der Bohrer ging rein wie in Butter.
Aber wie kann man ohne ein professionelles Bohrgerät mit Arbeitsrohr wissen, wie die folgenden Meter der Bohrung aufgebaut sind? Das kann man wohl nur raten, bzw. sieht man dann während des plunschens des Brunnenrohres. Gibt es ein Messverfahren der Sandkörnung mit „einfachen Hausmitteln“? Soll ich die Schlitzweite sicherheitshalber 0,3 wählen? Was raten mir die erfahrenen Leute unter Euch? Der Sand bei 3 Meter ist quasi identisch mit dem gelben Sandkastensand meines Sohnes, nur eben rötlicher.
im Handbuch „Brunnen bohren“ von Albrecht Trunk habe ich gelesen, dass 0,5 Schlitzweite noch gut mit „Sandkastensand“ funktioniert. Was ist Eure Meinung dazu?
Grüsse
Fretscha