Hallo,
seit zwei Jahren wohne ich in Langenselbold. Wir haben hier nun gleich den zweiten extrem trockenen Frühling erlebt. Unsere Zisterne mit 4,5 cbm ist seit Mitte Mai fast ständig leer. Wir versorgen Spülung und Waschmaschine aus der Zisterne und einen kleinen Gemüsegarten (50qm).
Den Vorgarten wässer ich sehr selten genauso wie den Rasen. Aber nun wird hüben wie drüben alles braun.
Ein Bohrbrunnen ist hier sinnlos. Haben Nachbarn gemacht, in 2,5 m steht das GW aber sie holen am Tag nur 50l Wasser raus, weil mehr nicht durch den Lahm nachließt.
Nun habe ich mit das Bodengutachten von meinem Haus rausgeholt und an den zwei Bohrstellen, die jetzt unter der Bodenplatte des Hauses liegen, sah es vom Bau so aus:
Bis 50cm Mutterboden aufgefüllt
bis 70 cm sand aufgefüllt
bis 120 Schotter, sandig aufgefüllt
bis 270 Ton, braun, sandig aufgefüllt
bei 300 GW
bis ca 370 brauner Ton, sandig (natürlicher Untergrund)
darunter 50-80 cm teils Sand teils Kies
ab 480 roter Ton steif bis halbfest
270 unter unserem Garten war früher ein Sportplatz, der regelmäßig versumpft ist. Das ist auch die Höhe eines Bachs in ca 50 m Entfernung.
Die Idee ist nun einen Brunnen zu schachten, bis auf 5m Tiefe. Darunter ist es sinnlos, wegen des Tons. Mit Glück erwische ich 80cm Kies, über die das Wasser in den Schacht fließen kann. Mit Pech nur 50cm Sand.
Also wollte ich Anfangen mit 1,5m gelochten Betonringen und weitere 3,5m geschlossene drauf setzen.
Somit sollte später 2m Wasser im Brunnen stehen. Das macht bei 80cm Durchmesser 1000l Wasser.
Meine Fragen:
1. Ist die Planung realistisch?
2. Hat jemand Erfahrung mit 80cm. Sollte ich lieber 100cm Ringe nehmen, um mehr Platz zum Graben zu haben?