Der 2te Versuch
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Das ist recht ordentlich. Sieht nach Granit und Quarz aus.
Viel Erfolg weiterhin.
Gruss
kg49
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Moin Moin,
spetakuläre Neuentwicklungen haben sich ergeben. Gestern und heute war ich jeweils rund 3 Stunden am werkeln. Mit dem 150mm und dem 120mm Bohrer immer wieder volle Bohrspindeln hochgeholt (siehe Bilder oben). Gestern war zu Beginn Wasser in der Rohrtour, ich hatte dies auf die starken Regenfälle zurückgeführt. Heute waren rund 3 Meter Wasser im Rohr also bei 6 Meter unter GOK.
Im Verlauf heute wurde der Lehm weicher und SANDIGER. Einzelne kleine Steine waren auch im Lehm enthalten.
Nachdem ich mit der Membranpumpe die 3 Meter abgepumpt hatte waren flugs wieder 100cm im Rohr. Einmal habe ich das Rohr heute um 50 cm gezogen da es immer schwerer runter ging und es sich gar nicht mehr drehen liess. Nun lässt es sich wieder mit 1m Hebel drehen. Im Moment läuft die Membranpumpe mit Spülung aus der Wasserzugabe aus der alten Sickergrube, hier habe ich eine Art Kreislauf erstellt. Membranpumpe pumpt in Bottich, Bottich läuft über in Eimer, Eimer läuft über in Sickergrube, Saugpumpe fördert wieder in den Brunnen, Membranpumpe holts hoch. Die Zwischenbehältnisse habe ich eingerichtet damit die Sedimente sich absetzen können.
Edit: Pumpen gerade ausgeschaltet nach 2 Stunden. Rohr ist um 20 cm auf nun 8,9 Meter abgesackt.
Die größte Frage die mich beschäftigt ist nun: Woran merke ich, dass ich tief genug bin um die Feinsandfilter zu setzen? Dass ich 4 - 5 Meter Wassersäule benötige weiss ich, aber das Wasser muss ja auch schnell genug nachlaufen. Und mit dem Arbeitsrohr drumherum kann ich kaum feststellen wieviel Wasser tatsächlich in der Schicht ist.
Vielen Dank für die Antwort.
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Gestern war zu Beginn Wasser in der Rohrtour, ich hatte dies auf die starken Regenfälle zurückgeführt
Es müsste geklärt werden, ob das Wasser aus dauerhaft vorhandenem Grundwasser besteht oder sich tatsächlich nur wegen dem starken Regen angesammelt hat.
Und mit dem Arbeitsrohr drumherum kann ich kaum feststellen wieviel Wasser tatsächlich in der Schicht ist.
Doch. Du führst ja für das Schichtenverzeichnis Buch darüber, welches Bodenmaterial Du aus welcher Tiefe herausgeholt hast. Solange Du wasserdurchlässiges Material förderst, kannst Du immer tiefer gehen, da Du Dich immer im Grundwasser befindest.. Nach der Art dieses geförderten Materials kann man dann in etwa abschätzen (zwischen den Fingern zerreiben, Erfahrungswerte), wie gut der Wasserzufluss sein wird.
Stösst Du beim Abteufen nach der Grundwasserschicht auf eine Sperrschich(Lehm, Ton, etc.) fängt die Überlegung an, wie weiter zu verfahren ist.
Gruss
kg49
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Habe heute vom Landesamt noch ein paar Schichtenverzeichnisse zugesendet bekommen. Diese lassen mich wieder etwas skeptischer werden..... 5,5 Meter Mergel waren schon anstrengend, nochmal insgesamt 3 Meter von dem Zeug lassen mich ins Grübeln geraten.
Hat von Euch jemand mal so tief durch Mergel gebohrt?
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Du bist jetzt so weit gekommen, dass man sieht, dass es prinzipiell funktioniert. Betrachte es als Fleiss-oder Ausdaueraufgabe.
Was ich in den Schichtenverzeichnissen vermisse ist der Grundwasserstand. Oder habe ich da was übersehen?
Gruss
kg49
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Moin,
danke für Deine Rückmeldung(en)!
der Grundwasserstand war nur bei einem angegeben. Die Schichten dort sind aber komplett unterschiedlich (nur Sand) dort ist er mit 4m angegeben. Scheint aber unter Spannung zu stehen der GW Leiter da es mir jetzt bereits das Wasser hochdrückt...... Aber scheint wohl so, als würden noch 5 Meter neues TNA Rohr her müssen.
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Heute war ein produktiver Tag.
Ich befinde mich nun im Feinsand. Farbe dunkel. Und Sand ist wirklich toll zu fördern!
Mit meiner Membranpumpe an welche eine Gartenspritze gekoppelt ist das Rohr heute um 1,8 Meter tiefer gesetzt. Das Rohr geht aber immer nur runter wenn ich dadran ruckel. Auflast 16 Waschbetonplatten mit je 4cm.
Nun ist meine denkweise folgende:
Feinsandfilter von Lotze 3m. Sumpfrohr 1m, 1m Reserve. Das heisst wiederum ich sollte 4 Meter im Sand sein. Der Sand fing ab 9 Metern an. Demnach sollte schon bei 13m Schluss sein können, sofern kein neuer Lehm / Mergel oder andere Ärgernisse kommen.
Sieht das jemand anderst?
Vielen Dank für das Feedback!
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Feinsandfilter von Lotze 3m.
Nimm mal mm-Papier und streu etwas trockenen(!) Feinsand darauf. Davon mach ein gutes scharfes Foto auf dem die einzelnen Körner erkennbar sind und stell es hier ein.
Wieviel L/h willst Du fördern?
Gruss
kg49
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Leider lassen sich bei Vergrösserung nicht einzelne Körner erkennen, dazu ist das Bild zu unscharf. Man muss halt die Quarzstruktur sehen oder beim Bröseln zwischen den Fingern fühlen.
Es ist aber davon auszugehen, dass der Sand so fein ist, dass u.U. 3m Filter nicht ausreichen werden. Es kommt halt darauf an, wieviel Du fördern willst.
1000L/h sollten gehen, darüber hinaus könnte es knapp werden.
Du kannst aber auch mal einen grossen Trichter nehmen oder ein grosses Sieb. Da füllst Du gut gewaschenen Quarzkies 1 - 2mm rein (Baumarkt), so ca. 5cm. Darauf schüttest Du Deinen Sand, ebenfalls sehr gut gewaschen. Und dann schaust Du Dir an, wie da Wasser durchläuft.
Gruss
kg49
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Es ist einfach ganz feines Zeug und wenn es nass ist und man es zwischen den Fingern verreibt fühlt es sich wie Seife an.
Mindestens 2 Gardena Flächenregner sollten eigentlich betrieben werden was somit 2500 Liter pro Stunde als Zielsetzung bedeutet.
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und man es zwischen den Fingern verreibt fühlt es sich wie Seife an.
Das ist schlecht, man sollte schon eine Körnigkeit spüren, auch wenn diese gering ist. Aber seifenähnlich, das wäre ja praktisch wie Lehm oder Ton.
Es ist halt sehr schwer zu beurteilen, wenn man nicht vor Ort ist.
Da würde ich doch dringend zu dem oben beschriebenen Test raten, wievel Wasser tatsächlich durch so eine Schicht läuft.
Gruss
kg49
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Anbei ein Bild des heutigen Aushubs.
Die Kiespumpe fördert nur sehr geringe Mengen hoch (5cm Inhalt) das Meiste davon sind Sandbrocken und Kieselsteine. Mit dem Bohrer bekomme ich nichts nach oben. Nur auf dem obersten "Blatt" bleibt ein wenig Material liegen.
Membranpumpe kann ich nicht einsetzen weil geschrottet. Ist gestern als ich sie abgelassen hatte im "Sumpf" versunken, beim Ziehen mit dem Kettenzug ist das Seil gerissen und beim "Hochbohren" hats dann das Gehäuse regelrecht zerfetzt,
Unten stehend ein Bild des Fördergutes.
Wassersäule ist inzwischen 6m unter GOK bei Gesamttiefe von 12,6 Metern.
Welchen Rohraufbau empfiehlt ihr (oder du KG) bei folgender Körnung seit 4 Metern.
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Da so viele hier schreiben, kann ich mir nicht alle Details merken.
Schreib doch noch mal die Grösse Deines abgeteuften Rohres, wenn es als Schutzrohr dient und anschliessend gezogen werden soll.
Gruss
kg49
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