Hallo zusammen,
ich habe im Oktober vergangenen Jahres in unserem Garten angefangen einen Brunnen zu bohren. Der Garten liegt 800 m von unserem Grundstück entfernt und hat keinen Wasser-u.Stromanschluss. Der Brunnen soll zur Gartenbewässerung dienen. Wir wären schon mit 500 l Wasser am Tag glücklich. Ende November habe ich die Arbeit unterbrochen da ich nicht mehr voran kam und ich auch nicht wusste wie ich weiter verfahren sollte. Der aktuelle Stand:
-12,5 m KG-Arbeitsrohr DN 200 in der Erde (Rohr ist außen an der Verbindung glatt, Muffen sind verklebt und verschraubt)
-bis 8,5 m Erde und Sand dann bis 12,5 m Lehm in unterschiedlicher Zusammensetzung (ab und zu mit ein wenig groben Sandanteil), meist zäh und klebrig
-bei 7,2 bis 8,5 m die erste wasserführende Schicht (nicht sehr ergiebig)
- bei 9,5 bis 10,5 m die zweite wasserführende Schicht (nicht sehr ergiebig, da in Lehmschicht)
- bei 11,5 bis derzeitige Bohrsohle dritte wasserführende Schicht (nicht sehr ergiebig)
Mein Problem ist nun, ich bekomme das Arbeitsrohr nicht tiefer in das Bohrloch. Bis jetzt konnte ich es immer durch Drehung nach unten bewegen. Leider schaffe ich es nun nicht mehr zu drehen, der Lehm an der Rohrwandung leistet zu viel Widerstand. Das Bohrloch bleibt aber auch nicht ohne Arbeitsrohr offen, der Lehm quillt wahrscheinlich immer ins Bohrloch rein. Ob ich das Arbeitsrohr wieder aus dem Boden bekomme habe ich noch nicht probiert. Der Plan war, da ich von einer früherer Bohrung von der wasserführenden Schicht ab 7,2 m wusste (damals bin ich wahrscheinlich wegen eines größeren Steines nicht Tiefer als 8,2 m gekommen), einfach bis auf 11 m zu bohren. In der Annahme das die wasserführende Schicht bis auf 11 m Tiefe reicht wollte ich dann ein Brunnenrohr DN 115 in das Arbeitsrohr einlassen, Filterkies einfüllen, das Arbeitsrohr ziehen und das anstehende Wasser, notfalls mit einer Niveauregelung, nutzen. Das dann ab 8,5 m nur noch Lehmboden kommt hatte ich so nicht erwartet.
Nun meine Frage: Hat es Sinn jetzt ein Brunnenrohr mit Filterstrecke ein zu lassen und darin noch 1-2 m weiter zu bohren? Setzen sich die Filterschlitze durch den Lehm zu und ich kann das Wasser da unten auch bloß nicht nutzen. Alternativ müsste ich ein dünneres Arbeitsrohr einlassen und darin weiter bohren wozu ich allerdings keine so richtige Lust verspüre.
Ich danke schon mal für eure Bemühungen.
Gruß Mario