Hallo zusammen,
mein Name ist Andre und wir wohnen in der Lüneburger Heide in einem ehemaligen Wochenendhaus in einem Kiefernwaldgebiet.
Wir haben das Haus im Jahr 2000 gekauft und dort war an einer Stelle bereits ein gespülter Brunnen vorhanden. Dieser hat, bis auf die letzten (2) Jahre eigentlich gut Wasser geliefert um Rasen- und Beet- Flächen auf dem fast 2000 qm Grundstück zu bewässern. Es soll später eine Hunter Beregnungsanlage installiert werden. Ich denke durch Grundwasserspiegelsenkung ist es nun so, dass die Gardena Pumpe nach ca. 30 Minuten Luft mit ansaugt und auch aufgrund des Trockenlaufschutzes dann ausschaltet.
Ich hatte mir vorgenommen einen Brunnen an einer anderen Stelle des Grundstückes zu bohren. Das Handbuch von A. Trunk hatte ich mir bestellt und auch schon sehr oft drin gelesen. Auch hier im Forum habe ich mich schon einmal als "stiller Mitleser" herumgetrieben. Ich habe mir von einem Bekannten das Bohrgestänge Set mit Bohrer-Durchmesser 120mm geholt und auch am Montag gleich angefangen.
Anfänglich viel trockenen feinen Sand. Danach fester Sand, den man als Mauersand auch gut gebrauchen könnte. Nach ca. 4 m kam ich auf eine Lehmschicht, die aber nach ein paar Hüben dann Geschichte war. Nach 5 m kam ich nicht vorwärts. Der Bohrer ließ sich nach drei Umdrehungen nicht mehr nach oben ziehen. Es war so, als würde ich immer irgendwo gegenschlagen. Eine kurze Drehung nach links und schon konnte ich das Gestänge heben. Der Aushub wurde feuchter. Zweites Problem war, dass ich trotz Aushub nicht tiefer kam. Ich erinnerte mich an die Stelle im Handbuch, dass sich beim Bohren der Hohlraum bilden kann. Ich stellte vorerst die Arbeit ein. Nach zwei Stunden hatte ich eine Tiefe von ca. 5m. Nächsten Tag bin ich neugierig zum Bohrloch und was sehe ich? Wasser im Bohrloch. Wasser bei 4,7m. Gestern wollte ich eigentlich weitermachen und siehe da? Kein Wasser mehr da. Ein Bohrversuch ist fehlgeschlagen, da wieder beim Anheben die Probleme waren.
Meine weitere Vorgehensweise sieht nun folgendermaßen aus:
1. Gleiche Bohrstrecke noch einmal mit einem 150mm Bohrer bewerkstelligen. Ich erhoffe mir dadurch, dass ich dann ein Arbeitsrohr DN 160 (???) einführen kann um die Hohlraumbildung zu minimieren. Des Weiteren habe ich dann die Option mit einem DN125 Brunnenrohr und einer 4" Pumpe zu arbeiten.
3. Ich habe vor, als Arbeitsrohr ein KG Rohr zu nehmen. Dieses würde ich auch zur Not im Boden lassen, falls ich es nicht gezogen kann.
2. Nach Erreichung des Grundwasserspiegels mit einer 108er Kiespumpe plunschen.
Meine Fragen wäre nun in die Runde:
Liege ich mit meiner Vorgehensweise richtig wie es oben beschrieben ist?
Sollte ich das Arbeitsrohr bis zum Schluss mit Gewichten plunschen?
Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten.
Gruß Andre